Oliver Daniels
By LuanaWhiteHeute hatte ich Zac mit zum Fußballfeld genommen, wo ich immer mit meiner Mannschaft trainierte. Wir waren hier immer her gekommen wenn wir über ernste Themen gesprochen hatten. Ich wollte eigentlich dass Amanda auch dabei war, aber sie wollte unbedingt zu dem Treffen mit ihrer Freundin.
"Ich hoffe deine Schwester und du nehmt es uns nicht übel dass wir euch nie von der Adoption erzählt haben, Zac. Wir hatten einfach Angst dass ihr uns dann mit anderen Augen seht, wir wollten euch nicht verlieren." erklärte ich ihm niedergeschlagen während wir ein wenig über das Feld gingen.
"Das würden wir niemals, Dad. Du und Mum werden immer unsere Eltern bleiben. Ihr verliert uns nicht. Und ich weiß, wie kompliziert das alles ist. Es ist schwer zu verdauen.
Immerhin wäre Luke und Gwen wegen uns fast etwas passiert." entgegnete mein Sohn mir und ich sah ihn an wie schlecht es ihm wegen all dem ging.
In den letzten Monaten hatte sich Zac sehr verändert. Früher war er immer fröhlich gewesen, hatte immer einen frechen Spruch auf Lager und war für jeden Spaß sofort zu haben gewesen, aber jetzt war er nur noch traurig. Das gefiel mir nicht. Ganz und gar nicht.
"Wir können uns nicht aussuchen als was wir in diese Welt geboren werden, Zac. Mir gefällt das ganze auch nicht, aber du und Amy könnt nichts dafür. Gebe dir nicht für etwas die Schuld, für dass du nichts kannst.
Du bist immer noch der selbe Junge der du warst, bevor du all das erfahren hast. Du musst wieder zu dir selbst zurück finden. Du bist mein Sohn. Zachary Daniels und es ist völlig egal welches Blut in deinem Körper fließt, nichts und niemand wird daran etwas ändern. Auch nicht dass du ein Engel bist, okay? Vergiss das nicht." erklärte ich ihm und legte meinen Sohn väterlich meinen Arm um.
Zac seufzte aus. "Ich werde immer euer Sohn bleiben, Dad. Aber diese Kräfte in mir. Ich habe keine Kontrolle. Ich vermisse es mit dir und auch mit den Jungs Fußball zu spielen. Wahrscheinlich bin ich aus dem Team schon raus, wo ich so lange fehle.
Amy kommt mit all dem viel besser klar. Und bei mir bricht jedes Mal dieses starke Licht aus, dabei reicht schon ein Gefühlschaos." erzählte er mir ehrlich.
Ich nickte verstehend und dann kam mir eine Idee. "Komm mit zur Trainingshalle. Machen wir ein Wettrennen. Ich bin sicher ich kann dich immer noch schlagen." meinte ich leicht lächelnd und rannte auch schon los.
Zac war wie ich ein Sportler und er musste sich austoben, und das so richtig. Er musste die Gefühle die er in sich hinein fraß raus lassen, damit er nicht explodierte und wie sollte das besser gehen als beim Sport?
Zac atmete tief durch und lief ebenfalls los. Doch es dauerte nicht lange bis er mich mit Leichtigkeit überholte und kam auch schon beim Ziel an. Kurz nach ihm kam auch ich an und war leicht außer Atem, während Zac top fit wirkte.
"Wow, du bist schnell geworden." keuchte ich etwas und mein Sohn lächelte verlegen. Dann gingen wir in die Trainingshalle und ich steuerte die Gewichte an.
"Dann lass mal sehen wie es mit deiner Stärke aussieht." meinte ich und schob die zwanzig Kilo Gewichte auf die Stange, die Zac allerdings mit Leichtigkeit hoch hob. Dann kamen die fünfzig Kilo Gewichte dazu aber auch hier sah es bei ihm so aus, als würde es nichts wiegen und als die Hundert Kilo Gewichte kamen, war das ebenso. Wow, beeindruckend.
Danach gingen wir weiter zur Boxecke wo wir uns die Handschuhe überzogen und ich mich hinter den Boxsack stellte um ihn fest zu halten. "Okay, dann schlag mal zu und zeig keine Gnade." wies ich meinen Sohn an.
Zac begann auf den Boxsack einzuschlagen und seine Schläge waren fest und präzise. Sie wurden immer stärker und dann sprang ich schnell zur Seite als der Sack aus den Angel flog. Unglaublich! "Shit, das wollte ich nicht." sagte mein Sohn erschrocken und seine Augen glühten einen Moment auf, aber das war okay.
"Ist okay. Das war beeindruckend, Zac!" erklärte ich und brauchte einen Moment um mich zu sammeln. Zac hatte wirklich wahnsinnige Kräfte bekommen. Wenn das bei meiner Tochter auch so war, dann war das gut. Welcher Vater wünschte sich nicht, dass seine Kinder sich wehren konnten.
"Was hältst du davon jetzt öfter hier zu trainieren. Ich kenne ein paar Profiboxer die ab und zu herkommen, vielleicht können sie dir ein paar Tricks zeigen wie du deine Kraft kontrollierst. Geht es dir jetzt eigentlich besser?" fragte ich ihn und zog mir die Handschuhe wieder aus.
Plötzlich kam Zac auf mich zu und umarmte mich ganz fest. "Danke Dad, das hat wirklich etwas geholfen. Du bist der beste Dad der Welt, vergiss das nie. Ich habe dich lieb, immer, genau wie Mum." erklärte er mir. Diesen Tag heute hatten wir wohl beide gebraucht.
Ich lächelte sanft und schloss meine Arme um Zac, um ihn ebenso zu umarmen. Es war schön dass ich ihm hatte helfen können. Das würde ich immer tun, wenn es in meiner Macht stand. "Ich hab dich auch lieb, Zac. Immer." entgegente ich ihm und einen Augenblick blieben wir so noch stehen.
Ich merkte, mein Sohn brauchte mich nun mehr denn je und ich würde immer da sein, wenn er mich brauchte, genauso galt es auch für Amy und Morgan war genauso für unsere Kinder da. Dass sie Engel waren änderte für uns nichts. Sie blieben für immer unsere Babys. Sie hatten uns zu einer Familie gemacht und das würden wir immer sein.
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Forbidden Love - Heaven and Hell
FantasyDie Wahrheit wurde offenbart! Zachary ist der Sohn von Michael und Amanda die Tochter von Lucifer. Die beiden sind keine Geschwister, doch leichter wird es für ihre Gefühle füreinander dennoch nicht. Und ihr Leben ist nun in höchster Gefahr, denn ab...