Forbidden Love - Heaven and Hell

Kapitel 52

Amanda 'Amy' Daniels
By LuanaWhite

Wir verbrachten einen wirklich schönen Abend als Familie, wo Lyanna inzwischen ein fester Bestandteil davon war und ich war mir sicher mit Saphira würde es nicht anders sein. Aber als ich später auf mein Zimmer ging, war ich völlig in Gedanken. Heute hatte Zac richtig die Nähe zu mir gesucht. Zuerst unser Fastkuss und dann hatte er in jeder nur erdenklich möglichen Situation meine Hand ergriffen. Was bedeutete das nur?

Mein Herz raste wie wild und ich fragte mich, ob Zac nun soweit war, damit wir versuchen könnten zusammen zu sein? Ich hatte doch jetzt sehr lange gewartet und wenn es so war, dann wollte ich es wissen. Ja, vielleicht war ich einfach mit meinen Gefühlen etwas überfordert und aufgedreht. Aber ich wollte zumindest diesen Kuss nachholen, deshalb ging ich kurz entschlossen zu dem Zimmer meines Adoptivbruders und klopfte an.

Als er mir die Tür öffnete, hatte er nichts weiter als seine Schlafshorts an. Bestimmt wollte er gerade ins Bett gehen, es war immerhin schon spät geworden. Aber Zac lächelte mich an und dieses Lächeln war für mich unwiderstehlich. "Hey, alles gut?" fragte er mich und ließ mich rein.

Ich betrat Zac's Zimmer und er schloss hinter mir die Tür. Ich überlegte wie ich es sagen sollte, wie ich es angehen sollte. Aber schlussendlich brachte ich keine vernünftigen Worte zusammen und schüttelte meinen Kopf. Zac's Lächeln wich Besorgnis und er kam näher.

Da konnte ich mich einfach nicht mehr zurück halten und drückte meine Lippen auf seine. Ich wollte ihm endlich wieder richtig nahe sein und all meine Vernunft war wie weg geblasen. Zac schien im ersten Moment von meinen Kuss völlig überrascht zu sein, aber dann legte er seine Arme um mich und hielt mich ganz fest, während er meinen Kuss erwiderte. Das fühlte sich einfach nur unglaublich und schön an. Wie sehr hatte ich seine Lippen vermisst, seine starken Hände. "Oh Amy." seufzte Zac dann leise an meinen Lippen.

Dieser Kuss fühlte sich mehr als nur richtig an. Mir war egal was die Prohezeiung weißsagte, aber ich wusste Zac und ich gehörten zusammen. Und das spürte ich in diesem Moment mehr als jemand zuvor. Eine Träne des Glücks verließ meine Augen, als ich merkte dass Zac sich genauso nach mir verzehrte wie ich mich nach ihm. Ich konnte mich einfach nicht mehr kontrollieren. Es ging nicht mehr.

"Ich liebe dich, Zac. Ich liebe dich so sehr. Ich kann mich von dir einfach nicht mehr fern halten. Bitte." flüsterte ich ihm zu und legte meine Lippen erneut auf seine, wo Zac meinen Kuss auch sofort wieder erwiderte. Dabei nahm er meine Hände in seine und druckte sie an seine Brust, ehe er seine Stirn an meine lehnte.

"Und ich liebe dich, Amy. Aber ich möchte es diesmal richtig machen. Ich möchte das du das volle Programm bekommst. Ich möchte dich auf ein Date einladen." erklärte er mir plötzlich sanft und löste sich von mir, um mich liebevoll anzulächeln. "Amy, willst du mit mir auf ein Date ausgehen?" fragte er mich tatsächlich. Ich konnte es kaum glauben.

Zac wollte ein Date mit mir? Ein richtiges Date? Damit hätte ich wirklich überhaupt nicht gerechnet. Ich war wirklich überrascht und fühlte mich geschmeichelt. Mehr als das. "Klar, was denkst du denn?" meinte ich mit leicht erröteten Wangen.

Zac lachte leicht und drückte meine Hände, während er mich nicht aus den Augen ließ. "Ok, dann ist es abgemacht. Kommenden Freitag gehen wir aus. Ich lass mir was schönes einfallen." entgegnete er und war er nervös? Ich würde wirklich ein Date mit ihm haben.

Das war verrückt und doch fühlte es sich genau richtig an. Zac zog mich nochmal an sich und gab mir noch einen kleinen Kuss, ehe er sich von mir löste. "Dann sollten wir wohl ins Bett gehen, oder? Ich will es richtig machen und dich beim Date beeindrucken und umwerben." erklärte er mir dann verlegen und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar.

Ich musste breit schmunzeln und fand Zac gerade einfach nur richtig süß. So kannte ich ihn gar nicht und ich kannte ihn eigentlich richtig gut, weil wir ja zusammen aufgewachsen waren. Wir würden immer Familie bleiben, aber es sah wohl ganz so aus als wären wir jetzt keine Geschwister mehr.

"Zac, ich werde dich beeindrucken." kicherte ich etwas und wünschte ihm dann eine gute Nacht. Aber ich musste einfach noch mal meinen Blick zu ihm schweifen lassen, als ich nach der Türklinke griff. Immerhin stand er nur in Shorts vor mir und dieser Anblick war wirklich mehr als nur sexy. Oh man.

Zac grinste mich schief an. Immerhin war es offensichtlich, wie ich ihn gerade abcheckte, aber ich stand dazu. "Du beeindruckst mich immer, Amy. Gute Nacht, träum was schönes." zwinkerte er mir zu und stieg in sein Bett, wo er weiter schief grinste.

Ich kicherte etwas vor mich hin und verließ dann entgültig Zac's Zimmer. Ich blieb aber noch kurz im Flur stehen und lehnte mich gegen die Wand, wo ich nicht aufhören konnte zu lächeln. Zac und ich... Ich konnte es immer noch nicht glauben und wir würden wirklich wie zwei ganz normale junge Leute, die sich gerne hatten, auf ein Date gehen.

Mein Blick fiel auf ein Bild, welches gegenüber an der Wand hing. Es zeigte Zac und mich im Alter von vierzehn und fünfzehn Jahren. Ich erinnerte mich an unsere Kindheit zurück und wie nahe wir uns immer gestanden hatten. Wir hatten nie Streits wie andere Geschwister gehabt. Luke und Gwen hatten sich ständig wegen etwas in den Haaren gehabt, aber wir nicht.

Wir hatten zwar schon auch Meinungsverschiedenheiten, aber wir mussten dass dann immer sofort klären. Erst als wir angefangen hatten Gefühle füreinander zu haben, wurde unser Verhältnis kompliziert zueinander. Aber jetzt schien es fast so, als hätten wir diese Phase überwunden und ein neuer Abschnitt in unseren Leben begann. Keine Ahnung ob wir ein typisches Paar werden würden, aber ich wollte es herausfinden. Mehr als alles andere. Aus meinen Bruder war die Liebe meines Lebens geworden und ich wusste kein anderer Mann könnte ihm jemals das Wasser reichen. Und auch wenn unsere leiblichen Väter Feinde waren, so würden das niemals eine Rolle für uns spielen. Das hoffte ich zumindest.