Kapitel 41

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Gwen Martin
by MusicalGirl200

Genießend schloss ich meine Augen, während Jaxon meinen Nacken küsste. Seine starke Hand lag um meinen Bauch und unsere nackten Körper drücken sich sehnsüchtig aneinander. Es fühlte sich immer noch wie ein Traum an, dass wir nun zusammen waren, aber es fühlte sich richtig an.

Nachdem was bei der Verbindungsparty passiert war, war klar gewesen, was wir füreinander empfanden und seitdem fiel es uns verdammt schwer die Finger voneinander zu lassen, wenn wir zusammen waren. Damit wir das auch genießen konnten, hatten wir in ein kleines Hotel eingecheckt. Bei mir zu Hause waren meine Eltern und Lukey. Und bei Jaxon waren sein Vater und seine Mutter und sie sollte sich ausruhen.

Sie freute sich sehr, dass Jaxon und ich nach all den Jahren endlich zueinander gefunden hatten. Es war nicht fair, dass sie sterben sollte. Deshalb verstand ich es auch, dass mein Freund so viel Zeit wie möglich noch mit ihr verbringen wollte. Und wenn er mich brauchte, war ich da und im Moment genoss er die kleine Ablenkung.

Zärtlich wanderte seine Hand über meinen Bauch und ich begann zu grinsen. Ich hatte nichts gegen etwas Morgensex. Ich war süchtig nach Jax und schwebte auf Wolke sieben. So etwas hatte ich wirklich noch nie erlebt.

"Ich liebe dich, Gwen", flüsterte Jaxon mir leise ins Ohr und atmete tief meinen Duft ein. Er ließ seine Finger über meinen Bauchnabel wandern, dann nach oben zu meinen Brüsten, die er umkreiste ohne sie richtig zu berühren. Dabei beschleunigte sich wie von selbst mein Atem und ich spürte Jax hinter mir schmunzeln.

Ich liebe dich, Gwen. Diese Worte konnte ich nicht oft genug hören. Mein Jaxibär. Ich drehte mich in seinen Armen um und strahlte ihn an. Sanft streichelte ich seine Wange, wo sich leicht Bartstoppeln abzeichneten. „Und ich liebe dich, Jax", hauchte ich ihm zu.

Ich legte meine Lippen auf seine und küsste ihn voller Liebe. Es dauerte nicht lange, bis sich unsere Münder öffneten und unsere Zungen einander suchten. Mein Körper drückte sich wieder sehnsüchtig an seinen. Ich wollte Jax völlig nahe sein. „Oh Jax", stöhnte ich in seinen Mund.

Da wir von letzter Nacht sowieso noch völlig nackt waren, rollte Jax sich über mich und küsste mich immer weiter, während er sein Glied an meiner Mitte rieb, bis es förmlich wie von selbst in mich hinein rutschte. Ich stöhnte genießend auf und schlang meine Beine um seine Hüfte, damit er noch tiefer in mich dringen konnte. Wir hörten nicht auf uns zu küssen, während Jax sich in mir zu bewegen begann. Es war wundervoll und einfach nur perfekt.

„Ich liebe dich, Jaxibär", keuchte ich und ich schmunzelte, als seine Augen vor Erregung rot glühten. „Deine Augen sind so verdammt sexy", raunte ich ihm zu, ehe mich ein Orgsamus überrollte und ich laut seinen Namen rief.

Auch Jaxon brachte es nun zum Kommen. Es war einfach unbeschreiblich schön mit ihm und wir wollten noch nicht aufhören. Er begann sich wieder in mir zu bewegen und Küsse auf meinen Hals zu verteilen, als ein plötzliches Klingeln unsere Zweisamkeit unterbrach. Ein Handy. Aber das war nicht meins. "Sorry" entschuldigte Jaxon sich bei mir und zog sich aus mir raus, um sein Telefon aus seiner Jeanshose zu fischen.

Ich fragte Jaxon, wer es war und als er meinte, es wäre sein Vater bekam ich ein ungutes Gefühl. Mein Freund sollte bei seiner Mutter sein und nicht bei mir. „Rede mit ihm in Ruhe. Ich bin im Bad, falls du mich brauchst", erklärte ich Jaxon sanft und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe ich aufstand und ins Badezimmer ging. Bei dem Gespräch wollte ich nicht stören.

Einzelne Tränen liefen über Jaxons Wange, als er zu mir ins Badezimmer kam. Das hieß nichts Gutes. "Hey, ich muss nach Hause. Meine Mum, also... Dad sagt ich muss mich verabschieden. Könntest du vielleicht mitkommen?", fragte er mich völlig fertig.

Mir stiegen selbst Tränen auf, auch wenn ich zärtlich versuchte sie Jaxon wegzuwischen. Dann zog ich ihn so fest es nur ging in meine Arme. „Es tut mir unfassbar leid, Jaxon. Wenn du mich an deiner Seiten haben möchtest, werde ich selbstverständlich mitkommen. Ich liebe dich und bin für dich da, immer", versicherte ich ihm und hielt ihn einfach nur fest.

Als wir aus dem Hotel ausgecheckt hatten, gab Jaxon mir die Autoschlüssel. Als wir bei seinem Zuhause ankamen, atmete er nochmal tief durch, aber er stieg nicht aus. "Ich kann das nicht, Gwen. Ich kann mich nicht verabschieden. Ich bin noch nicht soweit", erklärte mir mein Freund schluchzend.

Es zerriss mein Herz Jaxon so zu sehen und mir selbst liefen auch wieder Tränen über die Wange. Ich wusste, dass so etwas schrecklich war und ich wünschte auch wir könnten etwas tun. Aber Jax konnte auch dankbar sein, dass er die Gelegenheit bekam sich zu verabschieden. So etwas war etwas ganz kostbares.

Ich nahm sein Gesicht sanft in meine Hände. „Hey, ich weiß. Ich weiß, dass das schwer ist und ich weiß, wie sehr du deine Mum liebst. Aber sie würde sich wünschen, dass sie dich nochmal sieht. Nutze die Chance, die bekommt leider nicht jeder. Und deine Mum wird auch danach immer noch bei dir sein. Sie wird in deinem Herzen weiterleben und sie wird über dich wachen, vergiss das nie", versuchte ich ihm Kraft zu schenken.

Jax nickte weinend und zog mich in seine Arme um mich fest an sich zu drücken. Wir blieben so etwas sitzen, wo er versuchte seine Kraft zu sammeln. Dann stiegen wir aus und gingen händehaltend in das Haus. Es war völlig ruhig. Kein Radio, kein Fernseher lief. Es war eine bedrückende Totenstille. Aber dann konnte Jax etwas hören und er zog mich langsam mit sich in Richtung des Schlafzimmer's. Ich drückte seine Hand fest, ehe er anklopfte und dann langsam die Tür aufmachte.

Ich wusste, dass würde gleich herzzerreißend werden und ich wusste es würde dauern, bis Jaxon damit zurecht kam. Aber er sollte wissen, dass ich da war. Ich würde immer für ihn da sein. So war es damals gewesen und so war es auch heute noch. Wir waren ein Team und füreinander da.

Dabei ging man auch gemeinsam durch schlechte Zeiten. Und meinem Freund stand gerade die härteste Zeit aller Zeiten bevor. Doch er war nicht allein und würde es niemals sein. Ich liebte ihn und würde alles für ihn tun, damit es ihm gut ging.

Forbidden Love - Heaven and Hell Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt