Kapitel 7

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Emily Patricks
by MusicalGirl200

Ich war glücklich. Miles machte mich glücklich. Auch wenn wir beide es nach wie vor langsam angingen, so war ich unsterblich verliebt. Miles war so gut zu mir und dank ihm hatte ich auch wieder zu mir selbst gefunden. Es war mehr als wundervoll ihn meinen Freund nennen zu dürfen. Er war das Beste, was mir jemals hätte passieren können.

Miles übernachtete auch immer öfter bei mir, genau wie heute. Wir hatten gerade gemeinsam zu Mittag gegessen, als mir plötzlich richtig übel wurde. Ich sprang auf und stürmte gerade noch ins Badezimmer, wo ich mich übergeben musste. Das war mir wirklich unangenehm.

Besorgt ging Miles mir nach. "Süße? Ist alles in Ordnung?", fragte er mich besorgt. Es würgte mich noch einmal, aber dann ging es soweit wieder und ich stand vom Boden auf, um mir den Mund zu waschen, ehe ich beschämt zu meinem Freund sah. „Ich weiß es nicht", antwortete ich nachdenklich. Doch dann kam mir etwas und ich erstarrte.

Das konnte nicht sein. Aber was anderes konnte ich mir nicht erklären. Mit vor Schrecken geweitete Augen sah ich Miles an. „Ich bin drüber Miles und das schon zwei Wochen", erklärte ich ihm und biss mir auf die Unterlippe.

Irritiert sah Miles mich an und schien erst nicht zu wissen, was ich meinte. Aber dann kam es ihm, dass ich von meiner Periode sprach. Wir hatten schon Sex gehabt, auch wenn wir es langsam angehen wollten und wir hatten ja auch verhütet bis... Bis auf das allererste Mal, als ich so betrunken gewesen war und Miles schwach geworden war. Seine Augen wurden riesig und er musste sich erstmal an den Rand der Badewanne setzen.

Ich sah Miles verloren an. „Also ich ähm es kann ja vielleicht auch nicht stimmen. Aber es liegt halt näher. Ich sollte vielleicht einen Test machen", stotterte ich etwas unbeholfen vor mich her, ehe mir die Tränen kamen.

Ich war doch gerade dabei mein Leben zu leben, meinen Abschluss zu machen. Wir beide waren doch noch zu jung um Eltern zu werden. Was wenn ich dadurch Miles wieder verlor? Und meine Mum! Meine Mum würde durchdrehen! „Es tut mir leid", schniefte ich und wischte mir etwas meine Tränen weg.

Mein Freund sah auf und blickte in mein verzweifelte Gesicht. Mein Vater hatte immerhin meine Mutter verlassen, nachdem sie ungewollt schwanger geworden war. Auch wenn ich das bei Miles nicht glaubte.

"Du brauchst dich dafür nicht entschuldigen. Wenn du wirklich schwanger bist, sind wir beide schuld. Immerhin gehören dazu zwei Leute, um ein Kind zu machen. Aber wir sollten vielleicht wirklich erstmal einen Test holen, bevor wir durchdrehen", erklärte Miles mir und zog mich in seine Arme.

Ich kuschelte mich fest an Miles und war froh, dass er so ruhig war und für mich da war. Er kannte mich gut genug, dass ich Angst hatte, nachdem was meiner Mum passiert war. Leider glaubte ich nicht daran, dass es Fehlalarm war.

Nach einiger Zeit, wo wir nur Arm in Arm da gestanden hatten, machten wir uns gemeinsam auf zu einer Apotheke und holten uns einen Schwangerschaftstest. Ich hätte nie gedacht so jung und während des Colleges bereits Mutter zu werden. Vielleicht konnte ich das gar nicht. Ich hatte Angst.

Als wir wieder in meiner Wohnung waren, machte ich sofort den Test und dann hieß es abwarten. Nervös saßen wir beide auf dem kleinen Sofa und starrten auf den Test, bis er kurz piepte und dann war das Ergebnis da. Schwanger.

"Dann sollten wir wohl besser mit meinen Eltern reden. Und ich suche mir einen Job. Und kündige meine Wohnung. Wir machen Abendkurse am College, das bekommen wir alles schon irgendwie hin", erklärte Miles seine Gedankensprünge und starrte weiter auf den Test.

Ich fühlte mich schrecklich. Ich hatte das Gefühl Miles Leben komplett ruiniert zu haben. Er sollte das nicht alles aufgeben müssen. Das war nicht fair. Wieder begann ich zu weinen. Wenn meine Mum das erfuhr, könnte ich etwas erleben.

„Ich will nicht, dass du deswegen dein ganzes Leben umkrempelst Miles. Meine Mum wird mich dafür hassen", schniefte ich und dann bekam Miles eine Nachricht von Luke. Dort stand, dass sich die Clique bei ihm und Gwen versammelte. Miles sollte dort hin zu seinen Freunden.

Wenn auch Amanda dort war, war ich sowieso nicht erwünscht. „Du solltest zu deinen Freunden. Das ist schon ok. Ich warte hier auf dich", erklärte ich meinem Freund und wischte meine Tränen wieder etwas weg.

Miles schüttelte seinen Kopf. „Süße, du kommst mit. Du gehörst ebenso zur Clique, zu mir. Ich liebe dich und ich bin mir sicher, dass wir auf die Unterstützung der Clique genauso zählen können. Also Babysitter werden wir bestimmt genug haben", erklärte mir mein Freund und machte auch einen kleinen Scherz, um die Stimmung aufzulockern. So war Miles nun mal.

Ich brachte ein kleines Lächeln zu Stande und Miles gab mir einen Kuss. War er nicht wundervoll? „Und ich liebe dich. Ich hoffe, du hast recht. Immerhin konnte Amy mich nie leiden, auch wenn ich nicht weiß, wieso", entgegnete ich Miles.

Aber dann zogen wir uns an und machten uns auf den Weg zu Luke's und Gwen's Haus. Ich war richtig nervös. Natürlich hatte ich mich schon mal mit Kaia und Gwen getroffen, aber ich würde zum ersten Mal wieder auf Zac seit der Trennung treffen und Amy hatte ich auch schon ewig nicht mehr gesehen. Was wenn sie mich immer noch hasste? Wie würden es alle aufnehmen, dass wir Eltern wurden?

Forbidden Love - Heaven and Hell Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt