Nothing more than... [ErwinxMike]

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-Erwins Sicht-

,,Das Amaranth kommt durch Nifas Hautton besser zur Geltung", sagte ich, als Nile und ich die Laufstegprobe der Models ansahen, die für meine Frühlingskollektion laufen würden. Nifa war eines dieser Models. Ich hatte das amaranthfarbene Kleid entworfen, das sie gerade trug.

Sie brachte es besser zur Geltung als Nanaba, die das Kleid ursprünglich hätte vorführen sollen.

,,Ich werde das Kleid Nifa anpassen. Nanaba wird ein anderes Kleidungsstück präsentieren", beschloss ich und beobachtete, wie Nifa am Ende des Laufstegs wieder umdrehte und hinter den großen Vorhängen der Bühne verschwand. Kurz darauf kam das nächste Model - weite elegante Schritte, ein ernster Blick und eine selbstbewusste Haltung. ,,Perfekt."

,,Bis zur Show ist es nicht mehr lange hin, Erwin", entgegnete Nile, der neben mir im fast leeren Publikum saß. Außer uns war noch ein Teil des Teams hier. ,,Ich mache nur die letzten Feinschliffe", meinte ich.

Nach dem Probeablauf wechselten Nile und ich ein paar Worte mit den Models und dem Team. Alles lief perfekt und nach Plan. Es waren keine großen Verbesserungen oder Änderungen notwendig. Auch die Models waren zufrieden.

,,So wie es aussieht muss ich meine Mittagspause für das Meeting opfern, das du vorgezogen hast", sagte Nile, nachdem wir die Location verlassen und uns auf den Weg zu meinem Unternehmen gemacht hatten. Ich lachte amüsiert. ,,Dafür musst du morgen Abend nicht wieder hieherkommen", erwiderte ich, ,,du kannst Zeit mit deiner Frau und deinen Kindern verbringen."

,,Und mit wem verbringst du Zeit?", fragte Nile. Ich hob eine Augenbraue und sah ihn an. ,,Was ist so wichtig, dass du ein Meeting spontan um einen ganzen Tag vorziehst? Deiner Laune nach zu urteilen, muss etwas Gutes passiert sein", stellte Nile fest, woraufhin ich grinste. ,,Das kann man so sagen. Ich habe ein Tisch für zwei in einem Restaurant für morgen Abend reserviert."

,,Du lädst jemanden ein?", hakte Nile überrascht nach, ,,ist das dieses Mal etwas Ernstes?" Etwas Ernstes würde jeder anders definieren. Für Nile standen diese zwei Begriffe im Zusammenhang mit einer festen Beziehung wie er sie mit seiner Ehefrau führte. Für mich hingegen bedeuteten diese beiden Begriffe, eine Dom-Sub-Beziehung einzugehen. BDSM ohne romantische Gefühle - nur Vertrauen und Respekt.

,,Das kann man so sagen."

[...]

Erst als die Sonne untergegangen war, kam ich zu Hause an. Der Probelauf für die Fashionshow hatte viel Zeit in Anspruch genommen. Danach hatte das Meeting stattgefunden und ich hatte das Kleid für Nifa anpassen müssen - es saß jetzt perfekt.

Die Tür zu meiner Villa öffnete Karina, sie würde ihre anstehenden Aufgaben bald erledigt haben und nach Hause gehen. Sie hatt eine kleine Nichte, die auf sie wartete. Eigene Kinder hatte sie nicht.

Meine Hausangestellte nahm mir meine Jacke ab und wünschte mir einen schönen Abend, da wir uns heute nicht gesehen hatten. ,,Ihr Besuch wartet im Wohnzimmer auf Sie", sagte Karina, ohne mir in die Augen zu sehen. Sie wusste, dass es sich bei meinem Besuch nicht um einen Freund oder um jemanden, der geschäftlich hier war, handelte.

,,Danke, Karina."

Ich ging ohne weitere Umwege in das Wohnzimmer, in dem ich meine Gäste empfing. Als ich den Raum betrat, saß der Sub auf dem weichen Teppich - nackt. Seine Hände lagen in seinem Schoß und seine Aufmerksamkeit war auf mich gerichtet.

Ein Grinsen erschien auf meinen Lippen. Der Gedanke, dass Mike so vor mir kniete, wenn ich einen langen Arbeitstag hinter mir hatte, gefiel mir. Ich war zuversichtlich, dass mein Wunsch zur Realität werden und ich Mike nackt vor mir knien haben würde. Es war nicht in Worte zu fassen, wie sehr ich diesen Mann begehrte und wie sehr ich ihn wollte.

Morgen würde ich ihn erneut in ein Restaurant ausführen. Danach würden wir Zeit in meinem Spielzimmer verbringen.

,,Seit wann bist du hier?", fragte ich den Sub, als ich die ersten beiden Knöpfe meines Hemdes öffnete und meine Ärmel nach oben zog. ,,Ich bin gerade erst gekommen", antwortete mein Gegenüber. ,,Ich hoffe, dass du den restlichen Abend nichts vorhast. Ich werde deine Anwesenheit in vollen Zügen genießen."

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