Kapitel 60

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Baba: hör mir jetzt zu! Und zwar bist du offiziell in marokko weil deine tante krank ist, hast du mich verstanden?!

Ich nickte und schlug meinen Blick zu Boden. Ich konnte es nicht fassen das er es tatsächlich durchzog, wegen Gerüchten...
Er ließ mich am Flughafen stehen ohne ein weiteres Wort zu sagen. Er ging einfach. Mein vater, der eins mal so liebevoll und immer stolz auf nich war, hatte nur noch hasserfüllte Blicke für mich übrig.

Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen und der gedanke das er auch am Flughafen war machte die Situation nicht besser, dennoch versuchte ich mich zusammen zu reißen.

Ich war einer der ersten die ins Flugzeug stiegen. Ich setzte mich auf meinen platz und steckte mir direkt Kopfhörer in mein Ohr, ich drehte meine musik direkt ganz laut und sah einfach aus dem fenster. Ich saß ganz vorne, deswegen entgang es mir nicht wer in das Flugzeug einstieg und die Neugierde ob er mit fliegen würde brachte mich erst recht dazu drauf zu achten.

Ich sah wie er sein Flugticket der situates gab und mein blick flog direkt wieder starr zum fenster. Ich wurde so nervös und irgendwie auch ängstlich...

Als dann endlich alle auf ihren Plätze saßen, sah ich im Augenwinkel wie er den etwas jüngeren jungen ansprach der neben mir saß. Ich war neugierig, sehr neugierig, da ich mir nicht vorstellen konnte was er von ihm wollte.

Ilias: ach komm lass mich da sitzen

Er: wiesooo sollte ich?

Ilias: weil ich eigentlich am Fenster sitzen würde und dir quasi meine wunderbare Aussicht schenke

Er: hmmm okayyy

Ilias: cool Dankeschön, korrekt von dir.

ich wurde plötzlich extrem nervös, meine Hände wurden schwitzig, mein ganzer Körper zitterte...
"was wollte er bloß..?" Diese frage Schoß mir in sekunden bestimmt 100.000 mal durch den Kopf

Als er dann neben mir saß sah ich mich gezwungen ihn einmal anzusehen.. ich sah ihm in die Augen, in diese wundervollen Rehaugen und vergaß mich, ich sah ihn die ganze zeit an und träume vor mich hin, bis ich wieder zu mir kam. Mein blick wendete sich schnell wieder zum Fenster ohne das ich ein wort sagte.

...: layla?

Ich: ilias?

Er: möchtest du drüber reden?

Ich sah ihn irritiert an

Ich habe euch gerade beobachtet und ich sehe das es dir nicht gut geht

Ich: ne passt schon

Er: vielleicht möchtest du ja später reden

Ich: vielleicht.

Er: wie gehts dir denn so?

Ich: hamdulillah und dir?

Er: hamdulillah kann mich nicht beklagen

Wir führten etwas Smalltalk und tauschten uns aus was alles passierte in der vergangen zeit. Ilias war schon immer ein mensch der es schaffte mich in jeder lebens Situation zum lachen zu bringen, er zauberte mit damals schon ein lächeln ins wenn mir nach weinen zu mute war, genau wie an diesem einen tag.

In diesem einen Moment, in dem wir neben einander saßen und von ganzem herzen lachten, überkam mich ein eigenartiges Gefühl, ich konnte es nicht deuten... aber dieses Gefühl brachte auch die Erinnerungen mit von dem abend an dem mir bewusst wurde wie sehr ich ihn eigentlich verletzte. Ich sah ihn an wie er noch am lachen war und musste es ihm einfach sagen.

Ich: es tut mir leid ilias.

Er sah mich irritiert an und sein lachen verging langsam.

Er: wie? Was meinst du?

Ich: alles einfach... oullah du weißt gar nicht wie leid mir das tut wie damals alles gekommen ist, das war nie meine Absicht... weil ilias, du kannst dir das einfach nicht vorstellen wie viel du-

Er: layla, es ist vergeben und vergessen. Lass uns einfach nicht mehr drüber reden.

Ich: aber -

Er: kein aber. Das ganze hat schon seine Gründe.

Ich: du weißt das ich es rückgängig machen würde wenn ich könnte

Er: ich nicht. Ich habe dich kennengelernt und war glücklich, in dieser Zeit.

Ich: ich doch auch, ich würde nur das schlimme gerne ungeschehen machen.

Er nickte ich lenkte vom thema ab. Es tat mir so unendlich leid uns weh wie alles kam, er weiß gar nicht wie sehr mich das selbst zerstört hat... ich war allerdings unendlich froh es endlich los werden zu können.

Er: aber sag mal... bist du denn jetzt eigentlich verlobt ider verheiratet?

Ich: nein... und du?

Er: ich auch nicht

Ich: achso... meinst du es könnte bald passieren?

Er: ich weiß nicht, ich hoffe es. Ich fliege ja jetzt wegen meines cousins der heiratet und die wollrn auch das ich die Schwester von der braut kennenlerne.

In mir war wieder dieses eigenartige Gefühl nur trug es diesmal Schmerz mit sich...

Mein mektab♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt