Kapitel 81

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Er war ein Traum von Mann, er war mein Traum. Jetzt war die frage ob er ein Traum in meiner Welt bleibt oder wir tatsächlich noch eine Chance hatten. Meine Gefühle für ilias waren schon immer was besonderes, ich fühlte mich immer auf eine gewissen Art ihm angezogen.
In mit schrie immer etwas nach ihm. Mir sagte immer etwas "lass ihn nicht gehen!" "Er gehört in deine Zukunft!"
War es richtig von mir diese Stimme immer zu ignorieren?
Ich wusste es nicht, denn ich wusste nicht einmal ob ihm tatsächlich meine Zukunft gehörte. Aber eins stand fest, ihm gegenüber war es mehr als unfair.
Dieses hin und her hatte er nicht verdient, deswegen entschloss ich mich dieses mal, meine Seele sprechen zu lassen und weniger meinen verstand.

ich: ilias entschuldige dich dafür nicht. Nie wieder. Du hast keinen Grund um dich zu entschuldigen, ich bin die, die tausende von Gründe hat um sich zu entschuldigen.
Es stimmt nicht ganz was du gesagt hast. Du hast eine genauso wichtigen Platz, den hattest du schon von Anfang an.
Außerdem, wer hat gesagt das ich immer noch wegen Karim leide?
Er ist seit einem Jahr Tod, ich hab das inzwischen relativ gut verarbeitet. Aber dank meinem Vater habe ich ein neues Thema was ich zu verarbeiten habe.
Als ich mein Leben wieder in den griff bekommen habe, kam er mir dann damit an...
An dir habe ich schon immer geschätzt das du weniger auf die Vergangenheit siehst und dafür mehr auf die Gegenwart und die Zukunft. Eigentlich sind es viel viel mehr Dinge die ich an dir geschätzt habe, beziehungsweise es immer noch tue.
Ich hab mich schon unzählige Male eine neue Chance gewünscht aber ich habe mich nie getraut nach ihr zu fragen, weil ich sie nicht verdient habe.
Du hast eine frau verdient die dich mehr liebt als du sie, eine die dich von der ersten Sekunde bis zu letzten glücklich macht, eine die dir deine wünsche von den Lippen abliest, eine die dich immer zufrieden stellt, eine über du dich nie aufregen brauchst, eine-

"Das wäre doch voll langweilig" sagte er mit einem leichten lächeln im Gesicht.
Ich stimmte mit ein und ich war ziemlich erleichtert. Wir redete wieder in einem normalen Ton, schrien uns nicht an und irgendwie schöpfte das Hoffnung in mir.

"glaubst du, du kannst mich mal genauso sehr lieben wie ich dich liebe...?" Fragte er mit seinem Blick zu Boden gesenkt. Er hatte immer noch so viel Scham Gefühl, dass war eins der tollsten Dinge an ihm.

Er: tut mir leid... Ich muss das einfach wissen. Ich muss wissen wie das zwischen uns weiter geht. Ich kann nicht wieder nach hause und mir Monate darüber den Kopf zerbrechen, was jetzt das Ergebnis von dem ganzen hier ist. Ich will einmal mit Klarheit nach hause.

Ich nickte einfach nur als Antwort.

Er: was heißt das jetzt? Wirst du mich genauso lieben können?

Ich nickte ein weiteres mal, denn ich war mir sicher. Ich könnte ihn irgendwann genauso sehr lieben, wenn ich es nicht schon tat.

Er lächelte mich hoffnungsvoll an, bis ihm ein Name wieder in den Kopf Schoß.

"Karim. Was ist mit Karim? "

Ich: was soll mit ihm sein...?

Er: bist du drüber hinweg? Kommst du damit klar?

Ich: ich komm inzwischen damit klar.

Er: also blickst du zuversichtlich in die Zukunft?

Ich: in schaa allah.

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte "ich hol dich da raus, ich hol dich aus dem ganzen Schlamassel raus und dann werden wir in schaa allah glücklich. Das haben wir verdient nach den ganzen tiefen"

Er war unglaublich.
Unglaublich zuversichtlich, hoffnungsvoll, ein wahrer glücksmensch. Er sah das Glas immer halb voll, im Gegensatz zu mir.
Doch mir wurden mein Hoffnungen seit jahren auch immer wieder genommen. Ich hoffte nur das mir diese erhalten blieb. Ich wollte ihn nicht ein weiteres mal verlieren.

Mein mektab♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt