Kapitel 74

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Es vergingen zwei tage und es kam der tag an dem ich nach Deutschland fliegen sollte.
Ich war nervös Wie meine Familie wohl auf mich reagieren würde und vorallem auf meine Mutter.
Ich war noch immer zu tiefst enttäuscht von ihr.
Ich beschloß meinen Eltern nicht zu sagen das ich kommen würde da sie mich hätten daran hindern wollen.
Weshalb ich entschloss mich von fatih abholen zu lassen und alles weiter wollte ich dann entscheiden.

Am Düsseldorfer Flughafen angekommen, sah ich viele Gesichter die auf ihre liebsten warten, Kinder auf ihre Eltern, Eltern auf ihre Kinder und Ehepaare auf ihren geliebten Partner.
Ich sah mich um und irgendwann haftete mein Blick an dem Menschen auf den ich immer zählen konnte.

Meine Emotionen überfluteten mich und ich lief auf fatih mit offenen Armen zu. Er erwiderte dies und schloss mich lange in seine Arme.

Er: endlich bist du wieder da.

Ich lächelte ihn mit breit auseinander  gezogenen Mundwinkeln an. Mir war bewusst das ich so oder so zurück musste und noch einige schwere Momente auf mich warteten, doch genoss ich den Moment. Den Moment in dem ich endlich wieder mit meinem besten freund sein konnte.

Ich: lass uns zu nayla uns najim fahren, ich will die Babys sehen.

Er: ich hatte auch nichts anderes vor.

Er erzählte mir was ich alles verpasste und wir lachten wieder soviel wie früher. Als wären unsere Wege nie getrennt gewesen und das alles nie passiert.

Er: das hat mir gefehlt

Ich: und mir erst.

Er: wie kommt ihr beide klar?

Ich: ganz okay, aber nicht okay genug um zusammen alt zu werden. Wir reden halt kaum.

Er: das habe ich mich schon gedacht.

Ich sah wieder bedrückt aus dem Fenster und stellte fest das wir schon angekommen waren. Fuad, meine Eltern und meine sorgen verschwanden ganz schnell aus meinen Gedanken. Ich stieg aus, lief auf die Haustür zu und klingelte Sturm bis najim  mir wütend die Tür öffnete.

Najim: wir haben Kinder die sch - oh mein gott, layla?!
Nayla! Layla ist hier!

Nayla: hör auf mit deinen scherzen, dass zieht nicht mehr.

Ich grinste ihn frech an und lief an ihm vorbei, gezielt ins Wohnzimmer.

Ich: also ich habe eine andere Reaktion  erwartet.

Sie sah mich mit großen  Augen an.

Sie: layla?! Ya raby du bist es wirklich

Sie kam auf mich zu mit tränenden Augen und umarmte mich lange und fest. Wir fingen beide an zu weinen und konnten uns gar nicht oft genug sagen wie sehr wir einander vermissten. Sie war wie eine Schwester daher war die Sehnsucht schmerzhaft und groß. Nach langem geweine setzten wir uns alle hin tranken zusammen Tee und unterhielten uns viel.

Ich: wo sind die Prinzessinnen?

Najim: am schlafen -

Ich: dann we-

Er: Nein die werden nicht geweckt, ich bin froh das die mal schlafen.

Nayla: ihm machen die schlaflosen Nächte viel mehr zu schaffen haha

Er: kein wunder ich arbeite am nächsten morgen auch.

Fatih wollte gerade was sagen als er von meinem klingenden  Handy unterbrochen wurde. Ich wunderte mich wer mich wohl anrufen würde, mit den einzigen die mich in der letzten zeit anriefen saß ich zusammen. Ich blickte auf mein Handy und es war fuad.

Ich: salam

Er: wa alaykum salam. Wollte nur fragen ob du gut angekommen bist.

Ich: ja danke bin ich, ich fahr aber erst morgen zu meinen Eltern.  Bin bei einer Freundin.

Er: okay, außerdem sollte du auch wissen das nisrine dich angerufen hat also auf dem Festnetz. Sie sagt das du sie so schnell wie möglich zurück rufen soll, es sei wichtig.

Ich: okay mach ich dann.

Wir legten auf und ich grübelte was jetzt schon wieder so wichtig sein könnte, doch verdrängte es gab schnell wieder da ich mich am nächsten tag Gedanken drüber machen wollte. Doch hätte ich gewusst was nisrine wollte wäre ich auf direktem Wege zu ihr gefahren.

Mein mektab♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt