Konfrontation

4 1 0
                                    

Als Winter den Platz, mit Snjóka betratt, lief ihr  Sabine mit Khaan entgegen.
"Sieh an, sich an, wer mich da beehrt.
Siehst du nicht, dass ich zu tun habe? Du bist ja offensichtlich nicht hier um dich mir anzuschließen.
Dann verschwinde mal wieder, Winter.
Ja, natürlich weiß ich, wie du heißt. Ich weiß alles über dich.
Was willst du denn nun eigentlich von mir?"
Sagte Sabine.
"Ich bin nur neugierig."
Antwortete Winter schnell.
"Deine Neugier wird dir noch im Hals stecken bleiben!
Ich biete diesen Reiterinnen eine Alternative zu den gefühlsduseligen Kitsch Clubs, die auf der Insel gerade um sich greifen. Nicht jede ist auf der Suche nach einem ach so süßen, Freundschaftsarmbänder tragenden BFF-Küsschen-Küsschen-Club.
Natürlich können die es nicht mit mir und Khaan aufnehmen. Das hätten sie wohl gerne.
Was, überrascht es dich, dass ich nicht alles für mich behalte? Glaubst du nicht, wenn ich etwas vor dir und deinen Freundinnen und diesen dummen Soulridern verbergen wollte, würde ich subtiler vorgehen?
Tja, also, wenn du mich schon nicht in Ruhe lässt, kannst du dich auch nützlich machen. Unterhalte mich, Winter.
Du reitest immer mit diesen Aideen-verrückten Soulridern herum und gehst auf diese " Aideen ist die beste" Schule, aber hast du das Zeug dazu, ein Reitniveau zu erreichen, von dem die meisten nur träumen können?
Zeig mir, was du draufhast. Mach nach, was diese Reiterinnen tun und zeig mir, wie weit deine Reitkünste reichen.
Wenn du mich beeindruckst, bin ich eventuell zu einem Rennen bereit. Na, würde das nicht Spaß machen?
Ich wusste, dass du ja sagen würdest.
So überneugierige Gutmenschen, wie du einer bist, sind einfach zu leicht rumzukriegen. Du glaubst, du bist anders?
Dann beweis es!
Nein, kein Dressurreiten, ich glaube, das hast du einfach nicht drauf.
Zeig mir, was du auf der Springreitstecke kannst.
Gib alles.
Wenn du es ordentlich hinbekommst, gebe ich dir vielleicht eine zweite Herausforderung."
Sagte Sabine.
Winter sprang mit Snjóka fehlerfrei über jedes Hindernis, bevor sie wieder mit Sabine sprach.
"Glückwunsch, du hast es ins Ziel geschafft.
Was, erwartest du Applaus?
Dafür musst du schon mehr leisten.
Du hast den ersten Test bestanden, aber wie sieht es mit dem zweiten aus?
Die meisten Reiterinnen, die sich da herangewagt haben, sind gescheitert.
Und du?
Reite im Slalom um die Stangen.
Hier kommt es nicht auf Geschwindigkeit an."
Was Sabine nicht wusste war das Winter, mit Snjóka, mehrfach den ersten Platz in Agility Wettbewerben belegt hat.
Snjóka lief sehr schnell und gezielt um die Stangen und war somit in einer Minute fertig.
"Oho, du hast es geschafft. Vielleicht hast von diesen Druiden ja doch das eine oder andere über das Reiten gelernt.
Das war nur zum Warmwerden. Der nächste Test ist die eigentliche Prüfung.
Beweise dich hierbei und ich nehme dich vielleicht doch ernst. Aber lass uns zuerst eine Sache besprechen.
Es ist schon traurig, oder? Dieses jämmerliche Schauspiel eines Festivals. All diese Dekorationen und die lächelnden Minen, das gehört doch alles zu einem trickreichen Plan.
Fadenscheinig wie nasse Pappe!
Sieh mal genauer hin, was fällt dir dann auf?
Die GED zerstört nach wie vor die Umwelt, pumpt das Öl auf die Felder und nimmt sich Land, das ihr nicht gehört.
Die Reitclubs tun so, als seien sie gastfreundlich und hilfsbereit, aber in Wirklichkeit gehen sie sich gegenseitig an die Gurgel.
Manche nennen das vielleicht Rivalität, aber in Wahrheit ist es schlichtweg Missgunst.
Wie sie überall auftauchen mit ihrer
Ich-bin-ja-so-ein-liebes Mädchen-Attitude...Ooooh, unser Reitclub ist der allerbeste Wir sind eine FAMILIE. Pah. Davon wird mir speiübel.
Was dieser Insel fehlt, ist ein richtiger Reitclub.
Einer, in dem die Leute beweisen können, was sie draufhaben, zusammen reiten und zusammen untergehen.
Wenn es doch nur...
Ach, vergiss es, das tut nichts zur Sache.
Jorvik ist ein dunkler Ort, aber alle tun lieber so, als wäre das nicht so, und leben ihre kleinen Lügen.
Sie bleiben lieber in ihrer Fantasieblase und meiden jeden, der anders denkt.
Wie wäre es, wenn wir sich wachrütteln?
Holen wir sie aus ihrer scheinheiligen Welt und geben ihnen einen Einblick in die Realität.
ich sage damit nicht, dass du das festival sabotieren sollst.
Ich sage dir überhaupt nicht, dass du irgendetwas tun sollst.
Aber ich frage dich etwas.
Willst du einfach nur dasitzen und diese vorgetäuschte Zufriedenheit ertragen?
Oder willst du so auf die Pauke der Wahrheit hauen, dass sie nicht wissen, wie ihnen geschieht?
Sag einfach Bescheid. Oder wir tun so, als hätte diese Unterhaltung niemals stattgefunden, und du rennst zurück zu deinen Freundinnen.
Klasse, ich hatte das Gefühl, dass du noch nicht voll und ganz von den Soulridern infiziert worden bist. Bist du bereit, ein Zeichen zu setzen?
Die Situation ist folgende:
Niemand hat ein Auge auf die Schweine der Sun Field-Farm, und das Tor zu ihrem Stall ist furchtbar schlecht gesichert.
Es wäre ein Leichtes, daran vorbeizuspazieren und den Riegel hochzuklappen, sodass sie rauslaufen können.
Aber das Tor ist nun mal zu, dabei würden die Schweine so gerne etwas Freiheit genießen.
Es wäre doch eine Schande, sie nicht an den Festlichkeiten teilnehmen zu lassen, findest du nicht?"
Kaum war Sabine zuende, ritt Winter zu der Sun Field-Farm, nur um festzustellen das das Schweine Gehege wirklich nicht gut gesichert war.

Die Schule der Soulrider Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt