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BELLA

Wie eine kleine Ente folgte ich Raúl nach unten in die Küche. Vor der Kücheninsel drehte er sich zu mir und hob mich plötzlich hoch. Kichernd schlang ich meine Beine um seinen Torso.

„Ich liebe dein Lächeln." nuschelte er und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Kichernd windete ich mich.

„Dein Bart kitzelt." jammerte ich und hob seinen Kopf wieder an. Mit einem grinsen, was einem Schuljungen glich, schaute er mich an, bevor er mir einen Kuss auf die Nasenspitze hauchte.

Schmollend schob ich die Unterlippe nach vorne. Ich wollte seine Lippen auf meinen spüren, auch wenn ich dies vor weniger als einer halben Stunde schon mehr als genug tat.

Aber ich konnte einfach nicht genug von ihnen bekommen. Bei Mateo war es das selbe.

Fanden die beiden es nicht merkwürdig oder gar komisch, wenn ich mit ihnen gleichzeitig etwas habe und mich zu ihnen hingezogen fühlte.

Und das obwohl wir uns grade mal eine Woche kannten. Wobei es mir mittlerweile so vorkam, als würden wir uns schon Ewigkeiten kennen.

„Schmoll nicht, mi Sol. Und schau mich nicht so mit deinen Rehaugen an, da werde ich ja ganze schwach." neckte er mich und zwickte mir in den hintern. Empört schaute ich ihn an.

Während er amüsiert über mich weiter grinste, setzte er mich auf der Kücheninsel ab. „Was magst du essen?" hakte er nach und küsste meine freigelegte Schulter, welche, sowie die andere, voller Rotblauer Flecken war, welche mit Raúl und Mateo verpasst hatten.

Ich hob meine Hand und tippte mir nachdenklich auf mein Kinn. Raúl war ebenfalls Spanier, also konnte er bestimmt auch spanisch kochen.

„Paella" teilte ich ihm meinen Wunsch mit und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, um den Wunsch zu verdeutlichen.

„Dein Wunsch ist mir Befehl." gluckste er und wandte sich von mir ab, weshalb ich mein Bein hob und ihm leicht in den hinter trat.

Empört drehte er sich wieder zurück zu mir und schaute mich gespielt wütend an. „Ich will einen Kuss." schmollte ich beleidigt. „Gib mir einen Kuss"

Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, dass seinen Lolly nicht bekommt.

„Denn hast du dir aber nicht verdient" ließ er mich wissen und spielte damit auf den Arschtritt an.

„Ich war mit dir duschen." argumentierte ich. „Das hast du eigentlich auch nicht verdient."

Damit sprang ich von der Kücheninsel und lief zur Haustür, welche lautstark ins Schloss fiel.

Ein wutentbrannter Mateo kam mir auf halben Weg entgegen. Verwirrt schaute ich ihn an.

Als er mich sah stürmte er auf mich zu und drückte mich gegen die Wand neben mir.

Erschrocken keuchte ich und ein schmerzverzerrtes wimmern, verließ meine Lippen. Ich war ein wenig unsanft mit der Wand kollidiert.

Hart presste er seine Lippen gegen meine und schob seine Zunge in meinen Mund. Überrascht erwiderte ich seinen stürmische Kuss.

Seine Hand vergrub sich in meinen Haaren und zog leicht daran. Als er sich von meinen Lippen löste, wanderte er meine Haut küssend, zu meinem Hals.

Seine freie Hand schob das Hemd von meiner linken Schulter, somit hing es nur noch Schlaf an meinem Oberkörper und keine meiner Schultern waren bedeckt.

Grinsend schaute er auf die rotblauen Flecken, welche er mir verpasste, ehe er neu hinzufügte.

Mit gehobenen Mundwinkeln lehnte ich den Kopf gegen die Wand und triftete ab.

Two MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt