SIEBEN JAHRE ZUVOR
RAUL"Raul, mein Sohn kommst du nun endlich?" drang die Stimme meines Vaters zu mir durch. Grummelnd erhob ich mich von meinem Bett. Mein Kopf dröhnte und mein Wolf dachte nicht einmal daran die Schmerzen zu lindern. Er war sauer. Auf mich, auf die Mondgöttin und auf die gesamte Welt. Ich wusste es und spüren konnte ich es auch.
Erneut hatte ich einen Geburtstag hinter mir, ohne meinen Mate gefunden zu haben. Natürlich hatte ich aus Frustration zu tief ins Glas geschaut und meine Alkoholgrenze überschritten. Und um mich deshalb zu strafen, hatte mein Wolf sich zurückgezogen und ließ mich leiden wie ein Mensch.
„Ich komme" brummte ich und verließ mein Schlafzimmer. Auf dem Weg nach unten kamen meine zwei jüngsten Geschwister auf mich zu gerannt. „Raul Ramon hat meine Puppe geköpft." rief mir Ramona zu und zeigte mir demonstrativ die Blonde Barbie in ihren Händen. „Aber nur weil sie meinen Fußball zerstochen hat." argumentierte Ramon, ihr Zwilling, lautstark dagegen.
Und somit brach der dritte Weltkrieg zwischen den Jimenez-Zwillingen aus.
Auch wenn die beiden schon 11 wahren, fand ich es immer noch so verdammt faszinierend wie ähnlich die beiden doch sind. Und damit meine ich nicht nur ihr Aussehen. Größtenteils verhielten sie sich wie ein und dieselbe Person. Sprachen zur gleichen Zeit, die gleichen Worte oder beenden gegenseitig ihre Sätze.
Die Beiden sind zweieiige Zwillinge, doch man könnte denken sie seihe eineiige so ähnlich sahen sie sich.
Ich stöhnte und hielt mir den Kopf. Ich werde definitiv nie wieder Alkohol trinken.
Das hast du letztes Jahr auch gesagt. Mein Unterbewusstsein hatte vollkommen recht.
„Selber Schuld Sohnemann" kam mein Vater um die Ecke und schaute mich amüsiert und gleichzeitig strafend an. Ich zuckte die Schultern und folgte ihm dann zum Auto. Nicht jeder hat das Glück seine Mate oder seinen Mate mit der Volljährigkeit zu finden, sowie mein Vater.
Er hatte das Glück, das meine Mutter im gleichen Rudel war wie er. Doch mein Mate war es nicht. Da bin ich mir sicher. Ich kenne jeden Jungen und jedes Mädchen aus unserem Rudel, Zu niemanden von ihnen fühle ich mich hingezogen. Egal ob körperlich oder geistig, da war absolut gar nichts.
Vor dem Auto steht meine Mutter, welche mich bemitleidend anschaute. Neben ihr mein Bruder, Romeo, der grinsend auf sein Handy starrte und sein Kaugummi kaute. Womöglich schrieb er wieder mit irgendeinem Mädchen, mit der er flirtet nur um sie ins Bett zu bekommen.
Ich konnte absolut nicht verstehen, wie Er es schafft mit anderen Mädchen zu Schlafen ohne Schuldgefühle gegenüber seiner Mate zu bekommen, die weiß die Mondgöttin wo auf ihn wartet.
Ich hatte es einige Male versucht, das Verlangen nach Sexueller Zuneigung zu stillen, selbst im Betrunkenen zustand. Doch immer, wenn es kurz davor war zu passieren, egal ob Junge oder Mädchen, blitzten Bilder vor meinem inneren Auge auf. Meine Mate oder mein Mate, der mich nicht mehr haben will, weil ich mit jemand anderem, als ihn geschlafen habe.
Natürlich habe ich mich bei den Personen entschuldigt, welche ich aus dem Nichts heraus so schnell habe abblitzen lassen, ich habe mich sogar versucht zu erklären. Doch wie sagt man einem Menschen, dass man auf seinen Seelenverwandten warten will. Für die Klingt das, als wäre man verrückt, denn sie haben absolut keine Ahnung von uns Werwölfen. Und somit auch keine Ahnung von meinem Empfinden.

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Two Mate
Hombres Lobo»Werwölfe gibt es nicht? Tja das dachte ich auch. Zumindest bis zu dem Moment, in dem ich Raúl und Mateo begegnete und sich herausstellte das mein gesamtes Leben auf einer Lüge basiert hat.« »»----- ★ -----«« Keine Halluzination. Keine Einbildung...