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MATEO

Wir hatten das Kuchenessen zur Mittagszeit hinter uns und somit auch das Tortendilemma. Ich fand es süß von Bella, dass sie mir extra zum Geburtstag eine Torte gebacken hat. Sie sah auch echt lecker aus. Ich bin mir sicher sie hätte sehr gut geschmeckt, hätte sie den Zucker nicht mit dem Salz vertauscht.

Ich bin ihr nicht böse drum, wie auch, wenn allein die Geste so zuckersüß war. Sie hat versucht allein eine Torte zu Backen, nur für mich. Sicher sie konnte Kochen, ziemlich gut sogar, doch Backen gehörte nicht zu ihrer stärke.

Beruhigend stricht ich ihr durch das Haar. Noch immer machte sie sich selbst Fertig, weil sie die Torte vermasselt hat und somit auch das erste Treffen mit Rauls Familie. Dabei liebten sie, Sie schon, seitdem sie Sie das erste Mal gesehen haben.

Liebe auf den ersten Blick oder so etwas in der art.

Raul ist zusammen mit seiner Familie schon einmal vorgefahren, zu dem gemieteten Saal. Seine Mutter, Juliana, wollte unbedingt sichergehen, dass alles perfekt ist. Pablo steht seinem Sohn bei, da er wusste, wie perfektionistisch seine Frau werden konnte. Romeo und seine Mate Carmen sind spazieren gegangen, um die Zwillinge zum Schlafen zu bekommen. Während Ramon und Ramona sich meiner Schwester und ihrem Mate angeschlossen haben, welche erst eine runde laufen gehen wollten und anschließend dann Max und die anderen für die Party abzuholen.

Bella und ich waren zurückgeblieben, aus dem einfachen Grund, weil Bella sich vor der Party, nicht noch mehr blamieren möchte. Also hatte ich beschlossen, mit ihr zuhause zu bleiben und später nachzukommen, bevor die anderen Gäste eintreffen.

Nun saß ich mit ihr auf dem Sofa, wobei sie ihren Kopf auf meinem Schoß liegen hat. Während ich ihren Kopf kraulte, wie sie es normalerweise bei uns tat, schaute sie auf den Fernseher. Es lief irgendein Film mit Prinzessinnen. Ich hatte schon lange keinen überblick mehr darüber, welche es war. Ich glaube sie hieß Pocahontas. Es könnte aber auch Vaiana gewesen sein. Jedenfalls schippert sie übers Meer und ist singt ein Lied nach dem anderen.

Auch wenn Bella durch den Film abgelenkt erschien, war sie es nicht. Ich konnte spüren, dass es sie innerlich immer noch zerfrisst. Ich entzog meine Hand ihrem Kopf, was sie sofort mit einem protestierenden Laut quittierte. Doch ignorierte ich den Stillen Protest und strich mit meiner Hand über ihren Arm, hinab zu ihrem größer werdenden Bauch.

Ich freue mich schon darauf, wenn die Babys endlich da sind und wir die nächsten in die verfrachten können. Ich liebe Kinder. Das war einer der Gründe, wieso ich trotz meines Alphaamtes Lehrer geworden bin.

Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir mindestens fünf Kinder haben wollen. Bella war ebenfalls damit einverstanden.

„Was machst du?" drang die schläfrige stimme von Bella an meine Ohren. Ich Kopf dreht sich in meine Richtung und sie schaute zu mir auf. Mit einem lächeln auf dem Lippen schaute ich zu ihr herab, antwortete jedoch nicht auf ihre Frage. Stattdessen streichelte ich über ihren Bauch, spürte wie die Babys begannen zu treten, und mir damit ein erneutes Mal zeigten, dass sie wirklich real waren. Nicht dass ich eine Sekunde daran gezweifelt hatte. Doch bedeuteten die beiden Zwerge im Bauch von Bella, dass ich bald Vater sein würde.

Diese Rolle musste ich nichtmehr übernehmen, seitdem Lenora volljährig geworden ist und Lydian gefunden hat.

Bella fragte nicht nochmal nach, als sie bemerkte, dass ich bloß ihren Babybauch streichelte und widmete sich ihrem Film wieder. Ich beließ es eine weile so, ließ die Tritte der Babys auf mich wirken und wartete bis Bella wieder ihre volle Aufmerksamkeit auf den Fernseher hatte.

Als ich mir gänzlich sicher war, dass Sie wieder Teil des Filmes geworden ist, wanderte ich mit meiner Hand tiefer. Strich über Ihre Hüfte, über den Oberschenkel und zog dabei ihr Kleid nach oben, bis ich perfekten Zugang zu ihrer Mitte hatte.

Two MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt