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BELLA

Durch bitterliches weinen wurde ich aus meinem Schlaf geweckt. Noch im Halbschlaf tastete ich rechts und links neben mich. Leer. Da war niemand. Die beiden Männer müssen das weinen bestimmt gehört haben und sind schon aufgestanden, um nach unseren Jungs zu schauen.

Doch als das Weinen nicht abebnete und ich durch das Babyfon auch niemand anderen hören konnte, erhob ich mich schnell auf dem Bett und flitzte in das Zimmer der Zwillinge.

Verwirrt stellte ich fest, dass die beiden nicht mehr in ihren Betten lagen, sondern in ihrem Laufstall. Und auch Mateo und Raúl konnte ich nun in der nähe spüren. Sie mussten womöglich irgendwo im Haus sein.

Aber das war vorerst egal, ich musste meine beiden Babys erstmal beruhigen, bevor ich mir weitere Gedanken über den Aufenthaltsort meiner Mates machen konnte.

Ich ging auf den Laufstall zu und kaum, dass die beiden Schreihälse mich sehen, ebnete das Weinen ab und sie schauen mich mit einem breiten grinsen an. Fassungslos starrte ich die beiden, mittlerweile vier Monate, alten Jungen an.

Erst da fällt mir auf was sie eigentlich trugen und mir stockte der Atem. Sie trugen einen identischen grauen Body mit weißer Aufschrift. Bei beiden stand »Heirate uns« drauf.

Ich konnte nicht verhindern das mir Tränen in die Augen steigen, doch behalte ich ein grinsen auf den Lippen. Ist es das was ich denke das es ist?

„Was habt ihr beide denn da an?" fragte ich meine beiden Söhne, obwohl ich wusste das sie mir nicht antworten würden. Beide begannen breit zu grinsen und zu strampeln.

„Wo habt ihr eure Papas versteckt, huh?" stelle ich ihnen erneut eine Frage und kraule den Bauch meiner beiden Jungs. Sie lieben es, wenn ihnen der Bauch gekrault wird.

„Ich bin mir sicher die beiden verstecken sich hier irgendwo und belauschen uns." rede ich weiter mit ihnen. Ich konnte meine Männer deutlich spüren, sie waren definitiv in der Nähe. Und sie kamen immer näher.

„Ich bin mir sicher eure Papas sind zu feige mich selber zu fragen, deshalb benutzen sie euch, weil sie ganz genau wissen das ich euch nicht widerstehen kann." Wie kann man ihnen auch Wiederstehen? Die beiden sind einfach nur zum Anbeißen.

Wenn sie nur annähernd so werden würden wie ihre Väter, dann werden ihnen die Männer und Frauen zu Füßen liegen.

„Ich weiß das ihr hinter der Tür steht. Ich kann euch fühlen und euren Herzschlag hören." seit der Geburt unserer Babys waren meine Sinne verschärfter, als nach der Binden zwischen mir und meinen Männern. Seitdem konnte ich noch besser hören, sehen, fühlen...

„Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, mi Sol." Raul trat durch die Tür und kam auf uns zu, dicht gefolgt von Mateo. Beide hatten ein verschmitztes grinsen auf den Lippen.

„Traut ihr euch nicht mich selber zu fragen? Müsst ihr unsere Babys dafür ausnutzen?" fragte ich die beiden Männer die hinter mir zum stehen kamen. Ich drehte nicht zu ihnen um. „Wie haben sie nicht ausgenutzt." widersprach Mateo mir. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Sie haben Einstimmig zugestimmt..." Mateo unterbrach Raul. „Sie haben regelrecht darum gefleht, ihrer wunderschönen Mama eine Antrag zu machen."

„Sie haben gefleht?" fragte ich sie amüsiert. Beide nicken. „Und gleich darauf haben sie euch gesagt, das sie sich gegen mich verschwört haben, weil ich sie neun Monate in meinem Bauch eingesperrt habe." Meine Männer schauten mich nun amüsiert an, bevor sie beide eine ernste Miene aufsetzten.

Two MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt