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BELLA

Mit höllischen Schmerzen im Kopf wachte ich am Morgen auf.

Mir tat alles weh und warm war mir auch.

Außerdem fühlte ich mich, als hätte mich eine ganze Kompanie Panzer überrollt.

Fühlte sie so ein Kater an? Wenn ja werde ich niemals wieder Alkohol zu mir nehmen.

Nur spärlich konnte ich mich an den vorherigen Abend erinnern.

Ich hatte zusammen mit Lenora und Max auf der Party getanzt und einiges getrunken. Irgendwann nach Mitternacht tauchte plötzlich Raúl auf.

Wie von der Tarantel gestochen, setzte ich mich auf. Autsch.

Zischend hielt ich mir den Kopf. Diese Kopfschmerzen bringen mich noch um.

Müde schaute ich mich in dem Raum um, in dem ich mich befand. Ich erkannte das Schlafzimmer, sofort.

Es war das von Raúl und Mateo. Oder zumindest befand ich mich in deren Haus, denn es war mir immer noch unklar, wem dieses Zimmer eigentlich gehörte.

Ich schaute mich weiter um, die Bettseite neben mir war unberührt. Mein Magen verkrampfte sich, bei dem Gedanken, dass Raúl nicht mit mir in einem Bett schlafen wollte.

Wo war die beiden eigentlich?

Schnell hüpfte ich aus dem Bett und rannte aus dem Zimmer und ein paar Türen weiter ins Badezimmer.

Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es zur Toilette und entleerte meinen gesamten Magen Inhalt.

Erschöpft erhob ich mich anschließend und spülte meinen Mund aus, ehe ich nach einer Zahnbürste suchte.

In einem der Schubfächer wurde ich fündig und putzte mir die Zähne. Mein Gesicht wusch ich mir ebenfalls und meine Haare band ich mit einem Haargummi in einen unordentlichen Zopf.

Gequält betrachtete ich meine blutunterlaufenen Augen. Ich werde sowas von nie wieder Alkohol trinken, beschloss ich abermals und wandte meinen Blick ab, ehe ich das Badezimmer wieder verließ.

Suchend schaute ich mich in dem großen Haus um.
Irgendwo mussten doch wenigstens einer der beiden sein.

„Raúl!" rief ich und öffnete die Tür zum Ankleidezimmer. Ich triefte mir eine Jogginghose der beiden über. Ein Pullover von ihnen trug ich ja bereits.

Sie mussten mich umgezogen haben, nur konnte ich mich daran nicht erinnern.

„Mateo!" versuchte ich mein Glück im nächsten Raum. Vergeblich. Enttäuschend stellte ich fest, das sie sich nicht in der obersten Etage befanden, also ging ich die Treppe hinunter in die erste Etage.

„Mateo!" rief ich und betrat die Küche. Dort schnappte ich mir einen Pfirsich und suchte weiter. „Raúl!"

Auch im Wohnzimmer war niemand auf zu finden. Im Badezimmer in dieser Etage waren sie auch nicht und in der Abstellkammer konnte ich auch niemand lebendigen finden.

Also versuchte ich es im Keller. „Mateo! Raúl!" eine erdrückende Stille herrschte und nur meine Schritte, sowie mein Atmen, war zu hören.

„Blondie?!" versuchte ich es mit dem schönen Spitznamen, welchen ich bei Raúl aufgeschnappt hatte.

Der ersten Räume waren leer. Der zweite entpuppte sich als ein Sparbereich mit Pool. Doch auch hier war keiner. Auch in dem Partyraum war niemand.

Nur im letzten Raum zog ich erschrocken die Luft ein.

Two MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt