BELLA
Im Wohnzimmer, auf dem Sofa, ließ Raúl mich wieder herunter. „Ist der Wolf weg?" fragte ich Mateo, als er das Wohnzimmer ebenfalls betrat. „Ja. Er hat die offene Tür gesehen und sich womöglich verirrt. Keine Sorge."
Nachdenklich tippte ich mir gegen das Kinn. „Aber Wölfe gehen doch normal nicht so nah an Menschen und schon garnicht in deren Häuser. Oder?" murmelte ich vor mich hin. Schulterzuckend setzte ich mich in den Schneidersitz.
„Zerbrich dir deinen hübschen Kopf nicht darüber. Er ist weg." Mateo schaute mich eindringlich an, weshalb ich nickte. „Gut" gab er zufrieden von sich und setzte sich ebenfalls.
„Wer von euch beiden war an meinem Handy?" wechselte ich das Thema und hielt Demonstrativ das technische Gerät in die höh.
Keiner der beiden antwortete mir. Ich verdrehte die Augen. Feiglinge.
„Habt ihr echt gedacht, mir fällt nicht auf, wenn mein Handy oben liegt und nicht mehr in meiner Jacke ist, wo ich es gelassen habe, und meine Mutter eine Nachricht bekommen hat, die ich nicht geschrieben habe?" fragte ich fassungslos.
„Sie ist echt schlauer als ich dachte." hörte ich Mateo zu Raúl flüstern. Beleidigt schaute ich ihn an, ehe Mein Grinsen größer wurde. „Und ihr seid älter als ich dache. Warte sind das da graue Haare, die ich da sehe."
Sofort schnellten die Gesichter beider in meine Richtung. „Lauf lieber, princesa. Lauf um dein Leben." Ich sprang vom Sofa auf und lief vor den beiden weg. Da ich keine Socken trug und barfuß war, hatte ich keine Sorge wegzurutschen.
Ich fand eine Treppe die nach unten in den Keller führte und lief diese nach unten. Es war dumm und riskant, hier herunter zu laufen, immerhin saß ich in der Klemme.
Unten war ein langer Gang, sowie in der obersten Etage. Ich lief den Gang nach hinten und durch die letzte Tür.
Der Raum entpuppte sich als eine Art Partyraum. In der Mitte stand ein großer Billardtisch. Auf der rechten Seite, an der Wand, befand sich eine Bar und eine Sitzecke. Auf der linken war eine Art Tanzfläche und noch weitere Sitzmöglichkeiten, sowie ein DJ-Pult. Der Raum an sich war sehr groß und die Decke war etwa zweieinhalb Meter hoch und in hellen Tönen gehalten.
Da dieser Raum Schallisoliert zu seien scheint, da ich keine Schritte oder sonstigen Geräusche von draußen hören konnte, und daher nicht weiß ob die beiden kommen, schaltete ich das Licht wieder aus, lief ich zum Billardtisch und versteckte mich darunter.
Zu meinem Glück, reichte die Seite, die zur Tür zeigt bis zum Boden, so konnten sie mich nicht so leicht finden.
Hoffe ich zumindest.
...
Ich wusste nicht wie lange ich schon hier saß, anzulangen wird es nicht gewesen sein, als meine Ohren, dass öffnen der Tür wahrnahmen.
Ich legte ich meine Hand auf meinen Mund, damit man mich nicht atmen hörte. Meine Beine zog ich nah an meinen Körper.
Da ich das Licht vorher ausgeschaltet hatte, mussten sie es wieder an machen, dadurch wusste ich, dass sie im Raum wahren.
Mein Herz schlug wahrscheinlich drei mal so schnell und ich hatte Probleme dabei nicht zu lachen.
Ich fühlte mich grade wie ein kleines Mädchen, dass mit ihren Cousins verstecken spielte. Nur dass es hier zwei erwachsene Männer waren, und nicht meine Cousins.
Ich hörte das Atmen und die Schritte der beiden Männer. Zu meinem Bedauern scheinen sie mal wieder stumm zu kommunizieren. Was mir immer noch ein Rätsel ist.

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Two Mate
Werewolf»Werwölfe gibt es nicht? Tja das dachte ich auch. Zumindest bis zu dem Moment, in dem ich Raúl und Mateo begegnete und sich herausstellte das mein gesamtes Leben auf einer Lüge basiert hat.« »»----- ★ -----«« Keine Halluzination. Keine Einbildung...