Kapitel 55 Zita

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Je mehr ich mir den Kopf zerbreche, desto mehr stelle ich fest, dass sich alle in meinem Umfeld seltsam verhalten

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Je mehr ich mir den Kopf zerbreche, desto mehr stelle ich fest, dass sich alle in meinem Umfeld seltsam verhalten.
Paolo, der plötzlich mitten in der Nacht spazieren geht, um uns anschließend in dieser Gasse zu erwischen, hat nach dreieinhalb Jahren seinen WhatsApp Status geändert.
Amare e non essere amati è tempo perso."
Lieben und nicht geliebt werden, ist verlorene Zeit.
Poetisch, war er schon immer.
Hat er jetzt gänzlich mit mir abgeschlossen oder soll mir sein Zitat zu denken geben?
Die letzte Zeit, hat er immer mal wieder geschrieben, mich angerufen, versucht Kontakt mit mir aufzunehmen.
Seit Montag hat es plötzlich aufgehört und ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll.
Seine Nachrichten haben mir das Gefühl gegeben, ihn nicht endgültig verloren zu haben.
Ich habe zwar nicht darauf reagiert, aber es hat mir gewissermaßen ein Gefühl von Genugtuung gegeben.
Ich stelle mir vor, wie er keine Zeit findet mir zu schreiben, weil er seine Zeit von nun an mit Sara verbringt.
Wer weiß, vielleicht sind sie schon zusammen und irgendwann ertappe ich sie Händchen haltend vor der Schule.
Allein bei dem Gedanken daran, dreht sich mir der Magen um.
Ich habe kein Recht dazu, mir diese Gedanken zu machen, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, denn ich tue nichts anderes.
Ich weiß, dass unser Leben unabhängig von einander weiter geht und ich wünsche ihm von ganzen Herzen, dass er wieder glücklich wird.
Manchmal male ich mir aus wie es gewesen wäre, wenn sich nicht diese Rebellion, der Wunsch nach mehr im Leben in mir aufgetan hätte. Wenn ich ihm seinen Fehler hätte verzeihen können, weil ich ihn so sehr liebe.
Ich seinen Antrag an einem Geburtstag angenommen hätte und schon jetzt in den Hochzeitsvorbereitungen stecken würde.
Wäre ich dann so glücklich, wie ich es jetzt gerade bin?
Paolo ist nicht der einzige, der sich seltsam verhält, sich verändert hat.
Etwas in mir sagt mir, dass die Leichtigkeit zwischen mir und Fidelio, von etwas düsterem verschleiert wird.
Am Anfang, da konnte er es kaum abwarten, mich wieder zu sehen, mir zu schreiben, meine Stimme zu hören.
Würde er sich so verhalten, wie er es am Anfang tat, hätte er die Gäste meines Vaters Nachhause gefahren und wäre anschließend zu mir zurück gekehrt.
Ich habe das Gefühl, jetzt wo mein Vater unsere Beziehung gestattet und mein Bruder sie billigt, scheint der Reiz für ihn verflogen zu sein.
Als wäre es nur spannend für ihn gewesen, mich zu treffen, wenn es verboten ist.
Ich weiß, ich habe mich auf einen Badboy eingelassen und muss mit dem Rattenschwanz den er hinter sich herzieht leben.
Aber dieser Spagat zwischen liebevoller Freund und schroffer Frauenheld, macht mir mehr zu schaffen, als ich vermutet habe.
Wenn er bei mir ist, lässt er sein Handy im Auto, weil er es angeblich vergessen hat.
Trägt er es bei sich, ist entweder der Akku leer oder er legt es so hin, dass der Display zur Tischplatte zeigt.
Ist er nicht bei mir, da meldet er sich stundenlang nicht und schreibt mir dann diese urplötzlichen Liebeleien, mit denen ich nicht umgehen kann.
Vielleicht bilde ich's mir auch einfach nur ein, weil es mir so verdammt schwer fällt, ihm zu trauen.
Weil es mit ihm so unfassbar perfekt ist, dass ich nicht anders kann, als den Haken an der Sache zu finden.
Ich liebe ihn aus ganzem Herzen, so sehr, wie ich noch nie zuvor geliebt habe.
Dass ich mein erstes Mal mit ihm hatte, macht die Sache gewiss nicht leichter.
Ambra hat einst gesagt, dass man den Ersten nie vergisst.
Ich bin mir sicher, dass mir der Abend am Strand, für immer als unvergessliche Erinnerung im Kopf bleiben wird.
Der, der mir aber die meisten Sorgen bereitet, ist niemand anderes als mein Vater.
Die Waffen die er besitzt, die urplötzlich verschwunden sind.
Selbst die Hülse, der kleine Beweis, dass es keine meiner Hirngespinste sind, hat zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis geführt.
Meine Eltern haben miteinander darüber gesprochen, zumindest lässt meine Mutter mich in dem Glauben und damit war das Thema vom Tisch.
Sein plötzlicher Wandel mir gegenüber, der mich jeden Tag aufs Neue glauben lässt, ein anderer Mensch stünde vor mir.
Keine verabscheuenswürdigen Worte, keine tonangebenden Kommandos und keine Schläge mit denen er mich malträtiert.
Er hat mir sogar einen eigenen Hausschlüssel gegeben, duldet meine eigenen Entscheidungen und schafft es sogar beim Frühstück eine stinknormale Konversation mit mir zu führen.
Mein Vater, dem bislang nur sein eigenes Wohl interessierte, fragt mich plötzlich, wie es mir geht.
Die Kiste von neulich, ich habe sie gestern Abend gesucht.
Ich habe den Geburtstag, all diese vielen Menschen als Chance genutzt, mich unbemerkt in den Keller zu schleichen.
Ich habe mir fest vorgenommen diese Kiste ein weiteres Mal zu öffnen, die besagten Beweisfotos zu schießen und Fidelio von meinem geheimnisumwitterten Fund in Kenntnis zu setzen.
Das abnormale Verhalten meines Vaters und diese seltsame schwarze Kiste, lösen in mir ein verdammt ungutes Gefühl aus.
Es kann nichts Gutes bedeuten, dass mein Vater plötzlich so scheinheilig freundlich ist, während er Bilder aus Fidelio's Kindheitstagen in unserem Keller aufbewahrt.
Vielleicht ist er ein verrückter Serienkiller, wer weiß. Nicht zu selten kommt es vor, dass friedliebende Familienväter, sich plötzlich als kaltblütige Killer herausstellen.
Mir fährt der sonderbare Gedanke durch den Kopf, dass mein Vater und Fidelio sich längst vor unserer Begegnung kannten.
Dass es vielleicht sogar geplant war, dass wir uns über den Weg laufen.
Dass sie beide Teil dieses kriminellen Zusammenschlusses sind und es ihnen wie gerufen kam, dass wir ein Paar werden, damit sie gemeinsam hinterrücks ihre illegalen Bestreben ausleben können.
Vielleicht stecken meine Mutter und Damaso auch mit unter einer Decke, weil sie nichts zu alledem sagen, obwohl ich ihnen beweisen konnte, dass etwas gewaltig stinkt.
Vielleicht wirst du auch einfach nur verrückt und solltest endlich aus der Sonne", fährt es mir perzipiert durch den Kopf, während ich mir den Strohhut weiter ins Gesicht ziehe.
Glaubst du, dein Vater ist echt bei der Mafia? Son richtiger Mafiosi, wie im Film?".
Ambra sitzt neben mir auf der Terrasse mit einer kühlen Zitronenlimonade in der Hand und lässt sich die Sonne auf ihr Gesicht scheinen.
Es ist zu lange her, dass wir diese Mädelsdinge getan haben, deshalb habe ich sie kurzerhand zum Frühstück eingeladen.
Die letzten Wochen musste ich erst einmal mit dem ganzen Theater in meinem Leben klar kommen. Jetzt wo sich die Wogen halbwegs geglättet haben, habe ich was Ambra betrifft, einiges wieder gut zu machen.
Eigentlich haben wir uns spaßeshalber immer dieses Chicks-before-Dicks Ding geschworen, bis Fidelio mir über den Weg lief und mein Leben völlig auf den Kopf gestellt hat.
Er musste erst in mein Leben treten, um mir zu zeigen, wie wenig multitaskingfähig ich wirklich bin.
Selbst die drei Nachrichten die ich in der Woche auf meinem Smartphone erhalte, waren zu viel für mich, als dass ich sie hätte beantworten können.
Es ist unfassbar schwer, weiterhin die Kontrolle über sein Leben zu haben, wenn einem lediglich ein bestimmter Name im Kopf rumschwirrt.
Ich stecke mitten in den Abschlussprüfung und habe die letzten Tage nicht ein Buch in der Hand gehalten.
Vielleicht sollte ich sie unter mein Kopfkissen legen, um mir den Stoff über Nacht wie von Zauberhand einzuprägen.
Fidelio, in jeder Faser meines Körpers, in jeder Synapse meines Hirns.
Ich hatte immer panische Angst vor meiner Zukunft, Angst meine Ziele zu verfehlen, den falschen Weg einzuschlagen.
Aber seit kurzem, da fühlt es sich an, als wäre ich endlich auf dem richtigen Weg angekommen.
Wenn mein Vater die Beziehung zu Fidelio duldet, wird er vielleicht auch mein Studium akzeptieren.
Will ich überhaupt noch studieren?
Mit Fidelio ganz weit weg zu laufen, alles hinter mir zu lassen, halte ich für die bessere Alternative.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht, was ich überhaupt noch glauben soll".
Ich nehme einen Löffel von meinem Obstsalat und strecke mich genüsslich kauend der Sonne entgegen.
Wer so oft zur Beichte geht, muss sich ganz schön versündigt haben. Wenn ich genauer darüber nachdenke, kommt er dem Paradebeispiel eines Mafiosis ganz schön nah", lacht Ambra und schiebt sich ebenfalls genießerisch eine Portion in den Mund.
Redet ihr etwa von mir?", ertönt es aus dem Hintergrund, als sich die Schiebetür zur Terrasse öffnet.
Ambra verschluckt sich beinahe an ihrem Obst und wirft unserem Überraschungsgast über die Schulter einen entgeisterten Blick zu.
Fidelio streckt seinen Kopf durch die Tür und wirft uns ein anheimelndes Lächeln zu.
Er trägt eines seiner typischen Outfits.
Weißes Shirt, ripped Jeans und seine unverwechselbare schwarze Lederjacke.
Würde ich bei dieser brütenden Hitze eine Lederjacke tragen, würde ich womöglich zergehen vor Ausdunstung.
Obwohl sein braunes Haar in alle Richtungen steht und seine rot unterlaufenen Augen den Anschein machen, als hätte er die letzte Nacht durchgemacht, sieht er umwerfend aus.
Nein...also wirklich nicht", rechtfertig sich Ambra schnell mit einem besonnen Lächeln auf den Lippen.
Hey, Baby", begrüßt er mich, als er in aller Ruhe auf mich zu schlendert, um mir einen liebevollen Kuss auf die Lippen zu pressen.
Wieder und wieder berühren seine Lippen die meine, so lange, bis mir schwindelig wird.
Hey", hauche ich ihm entgegen und erwidere seine Küsse voller Hingabe.
Ich streiche ihm mit der Hand durchs Haar und nehme seinen unwiderstehlichen Duft in mir auf.
Diesen unverkennbaren Duft aus seinem Eau de Parfum, Minzkaugummi und Zigarettenqualm, würde ich unter Tausenden wieder erkennen.
Deine Mutter hat mich reingelassen. Deine Eltern, sind jetzt auf dem Weg zum Markt", flötet er zwiespältig, während er anzüglich mit den Augenbrauen wackelt.
Ich schüttele amüsiert mit dem Kopf, denn ich habe seine unanständigen Hintergedanken, längst durchschaut.
Naja, ich will euch Turteltauben nicht länger stören, ich bin gleich mit Alfredo verabredet", geht Maja dazwischen, die sich von ihrer Sonnenliege erhoben hat, um mich zur Verabschiedung in ihre Arme zu schließen.
Du störst nicht, Ambra. Wenn du willst, kannst du bleiben".
Nein nein, genießt eure Zweisamkeit, solange ihr sie habt".
Ihr Blick wandert zwischen Fidelio und mir auf und ab, während sich ein anstößiges Lächeln auf ihren Lippen bildet.
Bestell dem Wichser schöne Grüße von mir, er darf sich ruhig mal wieder blicken lassen", entgegnet er beschwingt und ich spüre, dass es ihm nicht schnell genug gehen kann, dass wir allein sind.
Mache ich. Spätestens nächstes Wochenende, kannst du dich nicht mehr vor einem Doppeldate drücken".
Darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen" spottet er.
Sie schnappt sich ihre Tasche, setzt sich die schwarze Sonnenbrille auf und verschwindet langsamen Schrittes aus meinem Sichtfeld.
Bevor er sich über mich beugt, vergewissert er sich ein letztes Mal, dass Ambra das Haus wirklich verlassen hat.
Mit einem attestierten Nicken und einem seiner typischen Lacher, die seine Grübchen so perfekt zum Vorschein bringen, schenkt er mir nun seine vollkommene Aufmerksamkeit.
Also Kleines, ich habe gehört die nächsten Minuten gehören uns ganz allein?".
„Sieht wohl ganz danach aus", flüstere ich ihm anheimelnd entgegen.
In meiner Mitte beginnt es augenblicklich zu pochen, ein mir altbekanntes Gefühl, dass er nur zu oft in mir weckt.
Oft genug denke ich darüber nach, was er als nächstes mit mir anstellen wird, doch zu wissen, dass es jetzt Realität wird und nicht bloß in meiner blühenden Fantasie passiert, bringt mein Blut in Wallungen.
Mit einem Biss auf die Unterlippe, versuche ich mein verräterisches Grinsen zu verbergen und verfolge währenddessen seine weiteren anrüchigen Vorhaben.
Wollen wir wetten, dass du allein von meinen Worten schon verdammt feucht bist, Baby?", kommt es schamlos über seine Lippen, als er seine eine Hand auch schon unverhofft unter mein fliederfarbenes Negligé wandern lässt.
Wehleidig presse ich meine Schenkel zusammen, da er mit seiner unanständigen Vermutung, verdammt richtig liegt.
Mein kleines Manöver lässt ihn kalt, denn er öffnet meine Schenkel mit Leichtigkeit und lässt seine Finger bestimmend über meine pochende Mitte fahren.
Er verkeilt zwei seiner Finger in dem schmalen Bund meines Spitzenslips und schiebt ihn mühelos beiseite. Während Zeige und - Mittelfinger den schwarzen Bund umschließen, lässt er seinen Daumen um meine Perle kreisen.
Natürlich bin ich feucht, vielmehr durchnässt, wie die Niagarafälle.
Dafür braucht es nicht einmal viel, denn seine unanständigen Blicke und ein paar reizvolle Worte von ihm genügen, um das Fass meiner Lust, zum überlaufen zu bringen.
Kann sein, aber vielleicht liegt's auch nicht an dir. Vielleicht habe ich an einen anderen gedacht...", provoziere ich ihn, mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen.
Allmählich traue ich mich über meine Schamgrenze hinaus und schließe mich seinen kleinen versauten Spielchen an.
Er will mich provozieren, lässt mich zappeln, spielt mit meiner Lust, dann kriegt er's doppelt zurück.
Er steht auf auf Dirtytalk, darauf einander schmutzige Dinge zu zuflüstern während man es tut, meinetwegen kriegt er auch diese von mir.
Das mag ich bezweifeln", flötet er gewitzt, ehe er seinen Daumen zwischen seine Lippen schiebt, um genüsslich daran zu lecken.
Fidelio muss dieses aufreizende Bühnenstück erfunden haben, denn er weiß genau, welche Anstalten er als Nächstes trifft, um mich in den Wahnsinn zu treiben.
Er umfasst meine Fesseln mit seinen starken Händen und zieht mich zu ihm, an den Rand der Sonnenliege.
Was hast du vor...?".
„Ich will dich richtig schmecken und dann werde ich dich hier auf der Terrasse ficken", haucht er mir verwegen entgegen, kurz bevor er vor mir auf die Knie geht.
Ich winde mich aus seinem Griff, erhebe mich aus meiner Position und deute mit einer Handbewegung auf die nun freie Liege.
„Ich will's diesmal versuchen und dann...dann kannst du mich ficken", erwidere ich verschüchtert, wobei brennende Hitze in meine Wangen steigt.
Ich weiß genau, würde man mir jetzt einen Spiegel vor's Gesicht halten, wäre ich rot wie ein Krebs vor Scham.
Du willst was?".
„Du weißt was ich meine, Fidelio".
„Mhm, ehrlich gesagt nicht. Hilf mir auf die Sprünge, Babygirl", flunkert er gefeixt, ehe er amüsiert auf der Liege Platz nimmt und seine Hände besonnen hinter dem Kopf platziert.
Ich will dir einen...".
„Du willst mir einen blasen? Nur zu, darauf warte ich schon verdammt lange".
Ich nicke befangen, als er den Knopf seiner Jeans löst und sie so weit runter zieht, dass lediglich seine Boxershorts sein bestes Stück bedeckt.
Der graue Stoff seiner Calvin Klein ist ausgebeult und zeichnet exakt die Umrisse seiner enormen Härte nach.
Wie soll der jemals in meinen Mund passen?!", fährt es mir voller Scheu durch den Kopf, als ich langsam meine Finger unter den Bund gleiten lasse, um ihn aus der Boxershort zu befreien.
Ich ziehe das cremefarbene Scrunchie von meinem Handgelenk und binde meine welligen Haare zu einem Zopf.
So klappt es besser, denke ich.
Mein Herz rutscht mir förmlich in die Hose, als ich mich in Position bringe und mich mit meinen Lippen seinem harten Glied nähere.
Ich zögere und blicke zu ihm auf, um ihm einen hilflosen Blick zu zuwerfen.
Keine Angst, Baby. Es ist ganz einfach. Du öffnest deine Lippen und lässt ihn einfach in deinen süßen Mund gleiten. Ich helfe dir...", fährt es schelmisch über seine Lippen, ehe er eine seiner Hände um seine Härte schließt und sein Becken erhebt, um sich mir zu nähern.
Ich öffne meinen Mund und lecke mit der Zunge behutsam über seine glänzende Spitze, dessen salziger Geschmack von seinem Lusttropfen zu stammen scheint.
Ich schließe meine Lippen um seinen Schaft und beginne langsam daran zu saugen.
Ein „Fuck, so ist's perfekt", entweicht ihm unter Stöhnen, als ich mich nach einigen Momenten so sicher fühle, dass ich mein Tempo erhöhe.
Er greift meinen Zopf, schlingt ihn führend um seine Hand und drängt meinen Kopf immer wieder seinem Becken entgegen, sodass er noch tiefer in mich gleitet.
Einen kurzen Augenblick, als seine Spitze förmlich meinen Rachen streift, habe ich mit meinem Würgreflex zu kämpfen, der mir einiges an Beherrschung abverlangt, keine ächzenden Geräusche von mir zu geben.
Ich habe keinen Vergleich, aber ich würde behaupten, dass er mit seiner Länge, weit über dem Durchschnitt liegt. Zumindest wenn ich's mit Bildern aus dem Internet vergleiche, die mir Ambra unter Kichern im Unterricht gezeigt hat.
Was ist, wenn er kommt? Muss ich's dann runterschlucken?!", fährt es mir mit flatterndem Herzen durch den Kopf, als sein Stöhnen lauter wird und die Stöße immer härter.
Gerade als ich denke, dass es passiert, er sich in mir ergießt, zieht er ihn aus meinem Mund und greift in die Tasche seiner Lederjacke.
Wenn wir jetzt nicht aufhören, dann war's das mit dem ficken", säuselt er berauscht und schnalzt dabei vergnüglich mit der Zunge.
Er öffnet das kleine schwarze Tütchen und im Handumdrehen hat er sich das Kondom übergestülpt.
Mit den Augen verfolge ich wo das leere Päckchen landet, um es nach unserer Tortour bloß wieder einzusammeln.
Das Letzte was ich will ist, dass mein Vater davon Wind mitbekommt, was wir in seiner Abwesenheit hier draußen in seiner heißgeliebten gut gepflegten Flora treiben.
Setz dich auf mich", befiehlt er mir, während er sein Glied in eine aufrechte Position bringt, damit ich mich etappenweise darauf niederlassen kann.
Ein ekstatisches Seufzen entweicht meinen Lippen, während er schubweise in mich eindringt.
Seine Finger umspielen die dünnen Träger meines Negligés, er führt sie so weit in Richtung meiner Schulterblätter, dass sie von allein zu den Seiten hinunterfallen.
Da ich nichts drunter trage, bis auf meinen Slip, offenbaren sich Augenblick meine Brüste, dessen harte Spitzen sich gen Morgensonne strecken.
Wieder übermannt mich eine Welle von Schamgefühl, die verschwindet, als er sanft mit den Fingerspitzen meine Nippel liebkost und mir zuflüstert, wie wunderschön ich in seinen Augen bin.
Glaub mir, ich könnte das hier stundenlang mit dir tun und würde niemals genug davon bekommen", haucht er mir entgegen, während er eine Hand um meinen Hintern schließt um sich wieder und wieder tief in mich zu stoßen.
Irgendwann habe ich den Dreh raus, erhebe mich und lasse mich fallen, passe mich seinem stürmischen Rhythmus an.
Immer wieder erwische ich mich dabei, dass ich zu laut stöhne und dann versuche leiser zu werden, um keine der Nachbarn auf uns aufmerksam werden zu lassen.
Ich vergesse sogar für einen Augenblick, dass Paolo gleich nebenan wohnt und unsere Gärten quasi aneinander grenzen.
Meinem Vater sei Dank, dass er großen Wert auf Diskretion legt und die Hecken so hoch hinaus gewachsen sind, dass niemand darüber hinweg blicken kann.
Die Hecken sind mit den Jahren förmlich in die Höhe geschossen, denn ich kann mich noch gut daran erinnern, wie klein sie damals waren, als Paolo und ich, immer wieder in den Garten des jeweils anderen geschlichen sind.
Ich liebe dich", wimmere ich, als ich spüre wie sich dieses unbeschreibliche explosionsartige Gefühl in mir zusammenbraut.
Unsere schwitzigen Körper kleben förmlich aufeinander, als er mein Becken fest umschlossen immer wieder in mich stößt, um uns von unserer unermesslichen Lust zu befreien.
Seine verschwitzten ungestümen Haare kleben auf seiner Stirn und ich liebe es ihn dabei zu beobachten, wie er mit seiner Begierde kämpft.
Ich liebe dich auch. Du glaubst gar nicht wie sehr, Baby", haucht er mir entgegen, ehe er seine Lippen heftig auf meine presst und unter seinen Gelüsten, mit einem letzten kräftigen Stoß zusammenbricht.
Während seine Härte in mir pulsiert und er seine Ladung explosiv in mich pumpt, nimmt er eine Hand hinzu, um auch mich mit schnellen Bewegungen zum Kommen zu bringen.
Nur wenige Sekunden später breche auch ich aufseufzend auf seiner Brust zusammen, als mein rauschhafter Orgasmus meinen Körper durchflutet wie eine gewaltige Welle.
Er legt seine Arme um meinen durchschwitzen Körper und streicht mit den Fingerspitzen meine Wirbelsäule entlang.
Sein Herz pulsiert wie wild in seiner Brust, als ich meinen Kopf erschöpft auf dieser platziere. Genauso wie meins, scheint es nach einigen kräftigen Schlägen immer wieder auszusetzen, bis wir beide nach einer Weile langsam wieder zur Ruhe finden.
"Ich will den schönen Moment nicht zerstören, aber mir liegt seit Tagen etwas auf dem Herzen", kommt es mutig über meine Lippen, da ich dieses nervenaufreibende Geheimnis nicht länger für mich behalten kann.
Fidelio ist gleich hellauf, als meine Worte ihn erreichen.
"Das mit Maja ist vorbei, Zita. Du musst mir glauben...".
Ich weiß nicht ob es mich in Sorge versetzen soll, dass sie das erste ist woran er denkt, oder ob er es lediglich tut, um mich zu beruhigen.
Wenn ich tief in mich hinein horche, sagt mir mein Inneres, dass es nicht endgültig vorbei ist und sie immer gewissermaßen eine Rolle spielen wird.
Ich habe oft genug gesehen, wie sie ihn angesehen hat und ich habe oft genug gesehen, dass es Momente gab, in denen er diese Blicke erwidert hat.
Beispielsweise bei unserer ersten Begegnung auf diesen Treffen, bei denen er gar nicht erst wusste, dass ich dort auftauchen werde. Geschweige denn, wusste ich ja nicht mal, dass er sich dort rumtreibt.
Er hatte seine Arme um sie geschlungen, so wie er es in diesem Moment bei mir tut und hat sie voller Hingabe angesehen, als würde sie ihm mehr bedeuten, als die anderen Frauen um ihn herum. Als würde sie ihm mehr bedeuten, als er es sich je eingestehen würde. Denn sobald er mich gesehen hatte, sobald jemand ihre Zweisamkeit störte, hat er sie fallen lassen, links liegen lassen, wie alle anderen.
Im analysieren war ich schon immer ein Ass und mein Bauchgefühl hat mich noch nie getäuscht.
Vielleicht hat er sich nun in mich verliebt und ich habe ihren Platz in seinem Herzen eingenommen. Ganz egal was das zwischen ihnen war, wenn er sich nun sicher ist, an wessen Seite er stehen will, dann kann ich damit leben.
"Es geht mir nicht um Maja, Fidelio. Es geht um meinen Vater. Er besitzt diese Waffen...Waffen von der Mafia... er hat Paolo damit gedroht. Aber als ich ihn darauf ansprechen wollte und meiner Mutter davon erzählt habe, waren sie plötzlich verschwunden. Du hast sie doch am eigenen Leib zu spüren bekommen, aber seitdem....leugnet er diesen Abend".
Er verschluckt sich an seiner eigenen Spucke und wirkt gleich viel angespannter als gerade eben noch. Er beißt sich in die Wangen, verzieht seine Lippen zu einem schmalen Strich und setzt ein rätselhaftes Pokerface auf.
"Naja...es ist nicht untypisch für italienische Männer eine Waffe im Haus zu haben, um sich und die Familie zu schützen. Wie du weißt, besitze ich selbst eine. Aber wie kommst du darauf, dass es Waffen der Mafia sind?".
"Ich komme darauf, weil auf dem Griff Cosa Nostra steht. Das ist doch die Mafia oder nicht?!".
"Kann schon sein...vielleicht hat er sie irgendwo auf dem Schwarzmarkt bekommen, das wäre nicht gerade untypisch. Die Mafia ist überall...vielleicht war es ein blöder Zufall".
Er räuspert sich und wickelt nervös einzelne Strähnen meines Haars um seine Finger, während er versucht mir meine Sorgen zu nehmen.
Die Mafia ist überall sagt er, warum sollte mein Vater also nicht auch ein schwarzes Schaf sein, dass sich hinter dieser christlichen Fassade verbirgt?
"Aber...aber er hat dieses Tattoo auf dem Arm, da sind diese Ausweise mit anderen Identitäten, dieser seltsame Unfallbericht und zu guter Letzt die Bilder aus deiner Kindheit. Ich verstehe es nicht, Fidelio".
Die Wörter die aus meinem Mund kommen überschlagen sich förmlich und ich kann nicht anders, als meinem schweren Herzen Luft zu machen.
Vielleicht hätte ich es hübscher verpacken sollen, ihm nicht gleich alle Informationen um die Ohren schlagen sollen, aber mein Mund hat eigenständig gehandelt, ohne dass ich eine Chance hatte, etwas dagegen zu tun.
Er springt förmlich auf und stößt mich sanft von sich, sodass er eine aufrechte Position einnehmen kann. Er platziert das benutzte Kondom neben der Liege und schließt seine Jeans, ehe er sich meinen Worten widmet.
"Warte, was hast du da gerade eben gesagt? Fotos von mir aus meiner Kindheit?! Bist du dir sicher, bei dem was du gesehen hast?".
"Ich bin mir ziemlich sicher, denn es waren auch Zeitungsausschnitte dabei, die relativ aktuell sind, auf denen du mit deiner Familie...deiner kleinen Schwester zu sehen bist".
Es ist das erste Mal, dass ein Hauch von Angst in seinen Augen aufflammt, als ich seine kleine Schwester erwähne.
Er atmet schwer, fährt sich mit den Händen erhitzt durch's verschwitze Haar und versucht Contenance zu bewahren.
"Woher hast du das alles? Ich will's sehen...auf der Stelle, Zita. Die Waffen sind mir scheißegal, aber wenn es um meine Familie geht, hört der Spaß auf. Wie lange weißt du es schon und warum verdammt hast du nichts gesagt?!".
Es fühlt sich an wie ein schwerer Kloß in meinem Hals, der mit einem Mal meine Atemwege blockiert. Mein rasender Puls widerhallt in meinen Ohren und brennende Tränen schießen in meine Augen.
"Es tut mir leid, Fidelio. Ich wollte es dir ja eher sagen, dir zeigen...aber dann war die Kiste aus dem Keller plötzlich verschwunden. Ich bin drüber gestolpert, an dem Abend, als ich den Wein aus dem Keller holen sollte. Gestern wollte ich nachsehen und da war sie nicht mehr dort...".
"Herrgott, Zita. Du hättest es mir an dem Abend direkt sagen müssen, verdammte Scheiße. Wie soll ich mit dir zusammen sein, wenn ich dir nicht vertrauen kann?!".
Er zittert vor Wut, als ich meine Hand behutsam auf seine lege, um ihn zu beruhigen.
Zumindest habe ich's versucht, denn sobald meine Hand seine berührt, entzieht er sie mir wutschäumend.
"Du kannst mir vertrauen, Fidelio".
Ich versuche verhalten sein Handgelenk zu umschließen, doch er schüttelt mich förmlich ab, als er ungehalten Richtung Eingang stürmt.
"Vertrauen bedeutet nicht zu wissen, dass ich der einzige bin der dich fickt. Es bedeutet so viel mehr...und in diesem Moment hast du mein Vertrauen missbraucht. Ich muss hier raus, bevor ich den Verstand verliere".
"Es ist unfair, dass du jetzt einfach so gehst...", rufe ich ihm nach, als ich ihm hilflos hinterher haste.
"Unfair ist es, dass du nicht eher mit mir darüber gesprochen hast, Zita".
Dass er mich nach all den Kosenamen die er mir gibt, das erste Mal bei meinem Namen nennt, tut verdammt weh.
Es fühlt sich wie ein kleiner Abschied an, ihn jetzt gehen zu lassen.
"Ist es jetzt vorbei mit uns?", frage ich ihn verzweifelt, während ich ihm unter bitteren Tränen nachsehe.
"Keine Ahnung... Ich muss darüber nachdenken. Eine Lösung finden für diesen Scheiß...keine Ahnung worauf ich mich hier eingelassen habe...".
Ich versuche ihn verzweifelt aufzuhalten, rufe ihm nach, dass er bleiben soll, aber er lässt sich nicht davon abhalten, völlig in Rage in seinen Wagen zu steigen und davon zu rauschen.
So schön wie der Morgen begonnen hat, so beschissen endet er.
Gerade eben war ich ihm noch so nah, wie zwei Menschen sich je sein können und nun fühlt es sich an, als hätte er mit mir Schluss gemacht.
Etwas in mir schreit, wenn er jetzt fährt, wird sie sein nächstes Ziel sein.
Als sein unverkennbarer Duft mir in die Nase gestiegen ist, war da noch etwas anderes, ein Fluidum dieser teuren Parfümerie Düfte. Der Duft hat mich an dieses teure weiße Bouquet erinnert, welches in unserer Stadtparfümerie im Fenster steht, an welchem ich neulich erst gerochen habe.
Eine Zusammenspiel aus Jasmin und Gardenie.
Jasmin, der für Treue steht und die Gardenie, die eine heimliche Liebe besagt.
Bloßer Zufall?!
Dank meines Vaters, der seinen Garten abgöttisch liebt, wurden auch mir gewissermaßen eine grüne Lunge eingepflanzt, deshalb kann ich fast jeder Blume und jeder Pflanze ihre Bedeutung zuordnen.
Ich will es nicht wahrhaben, aber mein Bauchgefühl sagt er war bei ihr...
Die zerzausten Haare, die rot unterlaufenen durchzechten Augen, dieser typische Mädchenduft der an ihm haftet...
Wie war das noch mal mit dem Bauchgefühl?
Meine Mom hat immer gesagt: „Zweifle nie an deinem Bauchgefühl.
Du bist nicht paranoid.
Dein Körper kann negative Vibrationen wahrnehmen.
Wenn etwas in deinem Innern sagt, das etwas an einer Person oder einer Situation nicht stimmt, dann vertraue darauf".
Ich habe nie viel auf die Spiritualität meiner Mutter gegeben, aber in Sachen Bauchgefühl, lag sie bislang niemals falsch.
Unter Tränen und mit einem Haufen schwerer Kiesel im Magen, kehre ich auf die Terrasse zurück, um unsere Beweisstücke verschwinden zu lassen.
Anschließend lasse ich mich ermattet zurück auf die Liege fallen, auf der gerade eben noch alles so wunderschön war.
Nun ist Ambra weg, Fidelio hat die Flucht ergriffen und anstatt ein Gefühl von Erleichterung in meiner Brust zu spüren, habe ich nun eine weitere große Sorge die auf mir lastet.
Ich kann selbst kaum glauben, dass ich das sage, aber manchmal, da wünsche ich mir mein altes von meinem Vater dirigiertes Leben zurück. Denn seitdem ich all meine Entscheidungen selbst treffe, türmen sich die Steine nahezu, die mir in den Weg gelegt werden.
Lieber würde ich weitere Backpfeifen kassieren und mich in meinem Zimmer einsperren lassen, als das Waffensammelsurium meines Vaters zu erforschen oder über seltsame geheimnisumwitterte Kisten zu stolpern, die meine Beziehung gefährden.
Generell kotzt es mich an, dass ich scheinbar niemals ohne meinen Vater, eigene Entscheidungen in meinem Leben treffen werde. Spätestens die Kiste im Keller hat mir gezeigt, dass er mir immer einen Schritt voraus ist.
Ich schlage das Buch neben mir auf und fange an zu lesen, um Ablenkung darin zu finden.
Ein Liebesroman, den ich aufgehört habe zu lesen, nachdem mir Fidelio begegnet ist.
Warum sollte ich auch weiterhin diese Ammenmärchen lesen, wenn ich meinen persönlichen Badboy im reallife habe?
Jetzt wo ich Seite um Seite überfliege, fallen mir bedauerlicherweise Parallelen zur Wirklichkeit auf.
Ein Badboy und zwei schönere Hälften, die kniefällig ihre Herzen an ihn verschenken.
Mal ist er hier, mal ist er da, aber nirgendwo ist er ganz.
Mir wird schlecht, als ich die Zeilen in Gedanken auf die Wirklichkeit projiziere und klappe das Buch überdrüssig zu.
Ich schließe meine Augen, strecke mich der Sonne entgegen und sende ein kleines Stoßgebet an den Himmel.
Lieber Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann mach, dass alles wieder gut wird. Ich weiß, ich war nie wirklich eine aufrichtige Kirchengängerin und hätte mich lieber das ein oder andere Mal gedrückt. Ich korrigiere: Ich habe mich das ein oder andere Mal gedrückt.
Und ja, manchmal habe ich die anderen Kirchenrutscher beim Gebet beobachtet und über sie gelacht. Du musst zugeben Vater, manchmal sieht es verdammt witzig aus, wie sie mit geschlossenen Augen auf den Bänken knien, um alle dasselbe zu nuscheln, um dir zu gefallen.
Um zu glauben, braucht es für mich kein Gotteshaus, denn glauben, tut man im Herzen. Ich habe nie etwas schlechtes im Leben getan, bis auf meine kleinen rebellischen Aussetzer, die du mir sicherlich verzeihen kannst; weil du all deine Kinder liebst. Also tu mir diesen einen Gefallen und hilf mir, die Steine aus dem Weg zu räumen. Im Psalm 33.18 sagst du selbst, dass du alle beschützt die auf dich hören und auf deine Hilfe hoffen. Ich hoffe ich lande nicht auf irgendeiner Warteliste und hoffe, dass du so barmherzig bist, mir schnell unter die Arme zu greifen. Ich liebe diesen Mann, so sehr, dass es wehtut. Es darf nicht das Ende sein, wenn es doch gerade erst der Anfang ist".

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