Wir befinden uns in einem wunderschönen Dorf inmitten von unzähligen Weinkellern, Schlössern, Gasthöfen und Weingütern, in denen man den köstlichen Morelli Wein verkosten kann.
Wenn es einen Ort gäbe, an welchem meine Mutter wunschlos glücklich wäre, dann wäre es dieser. Trotz aller neuzeitlichen Errungenschaften, hat es dieses Dorf geschafft, ihren mittelalterlichen Charme zu bewahren. Unglaublich, dass wir bloß eine halbe Stunde Fahrzeit aufbringen mussten, um diese waldreiche und felsige Landschaft zu bewundern. Auf einem der Hügel thront eine mittelalterliche Burg, in der, wenn ich mich nicht täusche, seine Großmutter zuletzt gelebt hat. Jedes Mal, wenn sein Blick in diese Richtung wandert, wirkt er plötzlich völlig in sich gekehrt, als wäre er in alte Erinnerungen versunken.
Ich stelle mir vor, wie dieser kleine Junge mit den prächtigsten Augen, die ich je gesehen habe, vergnügt über die Wiesen hüpft, die von unzähligen Wildblumen übersäht sind. Ich frage mich was mit den Jahren passiert ist, dass er diese Leichtigkeit im Leben, verloren hat.
Dieser idyllische Ort ist ganz anders, als alles andere, dass ich bisher von Florenz kannte. Meine Eltern sind nie auf die Idee gekommen, dem Trubel der Stadt zu entfliehen, um in diese Utopia einzutauchen. Ich glaube der einzige grüne Fleck den sie kennen, ist unser Garten, der bei weitem nicht mit dieser Waldwiese mithalten kann.
Würde ich jetzt ein Foto knipsen, von dem, was sich vor meinen Augen erstreckt, wäre es das perfekte Bild, für eine Postkarte.
Ein Marmeladenglasmoment.
Wir sitzen auf der Wiese, haben es uns auf einer cremefarbenen Leinendecke bequem gemacht und es dauert nicht mehr lang, bis wir die erste Flasche des guten Morelli Weins geleert haben.
Wir essen knackige lilafarbene Sangiovese-Trauben, die wir uns frisch von einer der Reben ringsherum stibitzt haben.
Wobei man es nicht stibitzen nennen kann, da sowieso jede Blume, jeder Grashalm und jede dieser Trauben der Morellifamilie zugesprochen wird.
Es ist einer der schönen Momente im Leben, die so einfach und banal sind, dass sie wiederum so perfekt sind, dass man sie für immer in seinem Kopf speichert. Es braucht nicht viel, wenn man den Menschen an seiner Seite hat, den man bedingungslos liebt.
Die letzten Wochen, hat sich viel zwischen uns verändert und ich habe das Gefühl, dass wir über die Phase des Kennenlernens, der Zurückhaltung, hinaus sind.
Es fühlt sich an, als würde seine eiserne Fassade bröckeln und als würde er mir Stück für Stück offenbaren wollen, wer wirklich dahinter steckt.
Es ist das erste Mal, dass er über seine Familie spricht, ein Thema anschlägt, dass ihn offensichtlich bewegt. Seine Großmutter muss ihm besonders viel bedeutet haben, denn kaum haben wir auf diese unbekannte Frau angestoßen, erzählt er eine Schote nach der anderen, aus der Zeit ihrer Lebtage. Er teilt diese Erinnerungen mit mir, mit solch einer Euphorie, dass es mir so nah ans Herz geht, als wäre ich selbst dabei gewesen.
„Alles in allem, ist sie wirklich die bemerkenswerteste Frau, die ich kenne und das sage ich nicht bloß, weil sie meine Großmutter war. Alles Gute, was in mir steckt, habe ich mit Sicherheit von ihr".
Ein Schmunzeln huscht über meine Lippen, während ich meinen Kopf an seine Schulter lehne und die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut genieße.
Nach jedem weiteren Tag, an welchem ich mein Gesicht in der warmen Sonne hab baden lasse , bin ich mir gewiss, am Abend neue Sommersprossen in meinem Gesicht vorzufinden.
Als Kind habe ich sie gehasst, aber seid er sie zählt und jedes Mal von ihnen in höchsten Tönen schwärmt, liebe ich sie.
„Jetzt hast du mir so viel von ihr erzählt, dass ich es unglaublich bedauere, sie niemals kennenzulernen".
„Sie hätte dich direkt in ihr Herz geschlossen. Manchmal erinnerst du mich sogar ein bisschen an sie", kommt es amüsiert über seine Lippen, während sein Blick über mein geblümtes Kleid huscht.
„Du willst damit sagen, dass ich mich kleide wie deine Großmutter?", erwidere ich feixend, während ich ihm einen spielerischen Hieb, in die Seite verpasse.
„Du bist unglaublich gut, im Deuten der Blicke anderer, Kleines", lacht er laut auf und schnalzt dabei schelmisch mit der Zunge.
„Na wenn das so ist, will ich behaupten, dass deine Großmutter, aber gewiss mehr drunter getragen hat, als ich", entgegne ich ihm, während ich provokant mit den Augenbrauen wackele.
„Willst du etwa behaupten, dass du nichts drunter trägst und nur diese blumige Gardine, deinen verdammt heißen Körper bedeckt?".
„Wie wär's, wenn du einfach nachsiehst?", fordere ich ihn heraus.
Natürlich tigere ich nicht splitternackt durch Flora und Fauna, zumindest für untenrum, habe ich mich für einen weißen dünnen Spitzenslip entschieden.
Ich habe noch nie diese Frauen verstanden, die rein gar nichts drunter tragen, um ihre Männer zu überraschen. Ich bin eine neurotische Zerdenkerin und der Gedanke daran, dass ich mir hier in der Pampas das Bein breche und der Sanitäter bei der Versorgung feststellt, dass ich keinen Slip trage, lässt mich erschaudern.
Er lässt es sich nicht zweimal sagen nachzusehen und macht sich gleich über die ausgestellten Träger meines Kleids her.
Als würde er mit meiner Lust und diesem Kribbeln, dass er in meiner Mitte auslöst spielen, schiebt er die Träger Millimeter für Millimeter über meine Schultern, während er sanft mein Schulterblatt dabei küsst.
Das Funkeln in seinen prächtigen Iriden, die in diesem Moment tiefblau erscheinen, verrät mir, wie lange er auf diesen Moment gewartet hat. Die letzten zwei Wochen, war ich viel zu sehr mit meinem Lernstoff und den bevorstehenden Prüfungen beschäftigt, als dass ich mich hätte von ihm ablenken lassen können.
Natürlich gäbe es keine bessere Ablenkung, als ihm so nah zu sein, wie in dem Moment während mir miteinander schlafen, aber umso schöner ist es nun, dieser Vorfreude nachzugeben.
„Du hast mir nicht zu viel versprochen", kommt es über seine Lippen, als er den weißen geblümten Stoff über meinen Busen schiebt und sein Gesicht in meinem Dekolleté vergräbt, um meine Brüste zu liebkosen.
Ich kann nicht anders, als seine Berührungen mit einem leisen Stöhnen zu erwidern, während ich mit einer Hand in sein braunes Haar fasse, um ihn noch näher an mich heranzuziehen.
Es besteht die Chance, jederzeit erwischt zu werden und wäre ich nicht so beschwipst und losgelöst, wäre ich sicher nur halb so entspannt, wie ich es gerade tatsächlich bin.
Das was gerade zwischen uns in dieser malerischen Idylle passiert, könnte einer dieser romantischen Szenen aus einer der Filme sein, die ich mir unzählige Male auf Netflix angesehen habe.
Er ist schön.
Alles um uns herum ist schön.
Das, was er mich fühlen lässt, ist schön.
Doch so ungestüm wie er ist, würde es niemals als FSK18 Film durchgehen, denn Fidelio spiegelt alles andere wieder, als die Visionäre in den Liebesschnulzen.
Ohne Vorahnung, verpasst er mir einen leichten Schubs, sodass ich rücklings auf der Decke lande, umringt von unzähligen bunten Wildblumen.
Je mehr Zeit vergeht und je länger ich meinen Kopf den warmen Sonnenstrahlen entgegenstrecke, desto angeheiterter und kribbeliger, fühle ich mich.
Er spreizt meine Beine, schiebt mir das Kleid über die Hüften und verschwindet arglos zwischen meinen Beinen.
Er schmunzelt als er meinen Slip entdeckt, harkt Zeige und - Mittelfinger um den dünnen Spitzenbund und schiebt ihn unsanft beiseite. Er zögert nicht, sondern lässt gleich seine warme Zunge gegen meinen Kitzler schnellen, sodass ich nicht anders kann, als ihm willig mein Becken entgegenzustrecken.
Rhythmisch wechselt er zwischen lecken und saugen, nimmt währenddessen die Finger der anderen Hand hinzu und lässt sie etappenweise in mir verschwinden. Es ist, als würden wir über unsere Blicke miteinander kommunizieren, denn ohne etwas zu sagen, berührt er mich so, dass es mich fast in den Wahnsinn treibt.
Es dauert nur wenige Minuten, bis sich meine Mitte verkrampft und Beine beginnen, unkontrolliert zu zucken.
„Sei laut wenn du kommst, Baby", knurrt er, bevor seine Finger ein letztes Mal kräftigt in mich stoßen.
Er hätte es gar nicht erst erwähnen brauchen, denn ich kann sowieso nicht anders, als diesen Strudel aus Glückseligkeit, aus mir herauszuschreien.
Er nickt zufrieden mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen, als sein Name ekstatisch über meine Lippen kommt.
Wie zu erwarten, zückt er nur wenige Augenblicke später ein Kondom aus der Tasche seiner Jeansshorts, ehe er sich erhebt, um sie sich hinunter zu ziehen. Sein weißes Poloshirt folgt und landet gleich neben dem Rest seiner Kleidung im hohen Gras.
Er drängt sich zwischen meine Beine, legt seine Hände auf meine Knie und will sich gerade in Position bringen, als ich nicht anders kann, als lautstark zu kichern.
„Verträgt Madame etwa kein Wein, oder was ist so witzig?", fragt er mit einer hochgezogenen Augenbraue, während er mich grienend mustert.
„Ach nichts, ich dachte nur, du stehst nicht auf Blümchensex und jetzt liegen wir hier auf einer Wiese voller bunter Blumen", witzele ich beschwipst, woraufhin er vergnügt mit dem Kopf schüttelt.
„Die Blumen sind nur für deine Augen gedacht, dass hier für meine", erwidert er, während er mich schwungvoll mit einer Bewegung umdreht, sodass ich dieses Mal mit dem Bauch auf der Decke lande.
Seine Hände umfassen meinen Hintern, bevor er ausholt zu einem kräftigen Schlag, dessen bittersüßer Schmerz mich gleich wieder mit immenser Lust erfüllt.
Er verlagert mein Becken in Position und dringt mit dem nächsten Atemzug unversehens in mich ein.
Ich bin verdammt feucht, weswegen ich es ihm besonders leicht mache, ohne mich darauf vorzubereiten, in mich zu stoßen.
Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, als wir es das aller erste Mal am Strand getan haben. Ich erinnere mich nur blass an die Schmerzen, die mich davon abhielten, dieses Ausmaß an Zweisamkeit zu genießen.
Jetzt genieße ich es mit Leib und Seele und egal wie oft wir es tun, ich werde niemals genug davon bekommen.
„Fuck, Baby. Wie konnte ich so lange darauf verzichten", knurrt er, als er mit seiner Hand mein Haar umwickelt, während er sich immer wieder aus mir herauszieht, um bei jedem Mal fester und tiefer in mich einzudringen.
Er verlagert sein Gewicht auf mir, vergräbt sein Gesicht von hinten in meiner Halsgrube und benetzt meine feinfühlige Haut mit sanften Küssen, sodass meine Härchen sich aufstellen.
„Ich liebe dich", flüstert er gefühlvoll in mein Ohr, als er für einen Augenblick inne hält.
Es ist das erste Mal, nach unzähligen Wochen, dass die drei magischen Worte über seine Lippen kommen.
Ich habe mich nie getraut den ersten Schritt zu machen, aus Angst davor, ihn damit zu beengen.
Ich habe jeden Tag darauf gewartet, nach mehr als über einem Monat damit gerechnet, dass er sie wohl nie wieder sagen wird, weil er vielleicht doch nicht so für mich empfindet.
Aber da sind sie, die schönsten Worten, die er jemals über seine Lippen bringen könnte, die mir allein gewidmet sind.
Er liebt mich, wie konnte ich je daran zweifeln?
„Ich liebe dich auch, Fidelio", erwidere ich mit einem breiten Grinsen wie ein Honigkuchenpferd, als ich spüre, dass er wenige Momente später, zum Höhepunkt kommt und sich lusttrunken in mir ergießt.
„Wenn das Blümchensex war, dann stehe ich ab heute drauf", witzelt er wild atmend, als er sich liebevoll meine Wirbelsäule hinunter küsst.
Ich bin so verdammt verliebt, dass es fast wehtut.
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Just like the guys in my books
Teen Fiction„Man empfindet es als Segen ihnen zu begegnen. Man fühlt sich entflammt und belebt. Doch am Ende entpuppen sie sich als bitterer Fluch". Devil Dick 😈 [ deh • vl • dik ] „Exceptionally good dick that happens to be attached to a fuckboy, who knows h...