Kapitel 49 { Paolo }

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Wie es aussieht, schlägt Paolo zurück 🫣 was denkt ihr, was zwischen ihm und Maja noch passiert ?🤪

Auch wenn ich mich die letzten Tage zurück gehalten habe, heißt es nicht, dass ich nicht immer noch bereit bin, für meine große Liebe kämpfen.
Seit ich denken kann, gibt es Zita in meinem Leben und ich werde es gewiss nicht zulassen, dass ein dahergelaufener volltätowierter Krimineller sie mir einfach so wegnimmt.
Ich bin auf dem besten Weg ihr zu zeigen, dass er nichts weiter ist, als ein kleiner Verbrecher, der ihr bloß den Kopf verdreht hat. Ein kleiner Lügner, dessen trügerisches Pokerface, ich zum Fallen bringen werde.
Ich werde ihr beweisen, dass er und ihr heimtückischer Vater unter einer Decke stecken.
Vor einigen Tagen, spät in der Nacht, habe ich beobachtet, wie ihr Vater das Haus verlassen hat.
Ich bin ihm gefolgt und seine Fährte, hat mich zu diesem verlassenen Parkhaus geführt.
Ich habe meinen Wagen außerhalb zwischen einer Reihe anderer Fahrzeuge geparkt und bin ihm die Auffahrt hinunter, zu Fuß gefolgt.
Das erste Mal seit langem, habe ich mich gefühlt, als würde ich das Richtige tun.
Ich hätte ihm gar nicht erst folgen brauchen, um zu wissen, mit wem er sich dort mitten in der Nacht trifft.
Er hat sich mit diesem Kleinkriminellen getroffen und das was zwischen ihnen lief, sah nicht weniger aus, als eine offensichtliche Drogenübergabe. Ihr Vater hat ihm eine schwarze seltsame Kiste überreicht und ihm den Auftrag gegeben, sie nach Mailand zu schaffen.
So läuft das doch mit den kleinen kriminellen Drogengeschäften, hinterrücks in verlassenen Parkhäusern, nicht wahr?
Ihr Vater, das schändliche Oberhaupt, der den Auftrag erteilt und er sein untergebener Handlanger, der diesen ausführt.
Nichts was mich sonderlich interessieren würde, wenn es sich dabei nicht um den Vater und den neuen Macker, meiner großen Liebe handeln würde.
Leider sind die Beweisfotos die ich mit meinem Handy aufgenommen habe, verschwommen, aber wenn man genau hinsieht, kann man die zwei schemenhaft erkennen.
Ihr Vater hat etwas davon gefaselt, dass er ihm seine Tochter überlassen wird, wenn er den Auftrag zufriedenstellend ausführt.
Wie schamlos kann ein Vater sein, dass er seine eigene Tochter, sein Fleisch und Blut, anpreist, wie auf dem italienischen Wochenmarkt?
Wäre dieser Fidelio ein aufrechter Kerl, wäre er diesem Angebot gar nicht erst nachgegangen, aber ich habe nichts anderes von diesem Abschaum erwartet.
Dass er die Kiste in seinem Kofferraum verstaut hat, ist genug Beweis für mich, dass er diesem Auftrag Folge leisten wird.
Müsste ich selbst nicht wichtigeren Dingen nachkommen, wie dem aktuellen Unterrichtsstoff, wäre ich ihm sicherlich auch bis nach Mailand gefolgt.
Als die zwei zurück in ihre Wagen gestiegen sind, habe ich schnell die Flucht ergriffen, damit sie mir nicht auf die Schliche kommen.
Ich will nicht wissen, was sie angestellt hätten, um mich zum Schweigen zu bringen, wenn sie mich dort entdeckt hätten.
Dieses skrupellose Pack, hat sich nicht gesucht, aber offensichtlich gefunden.
Dass ihr Vater eine Vorliebe zu Waffen hegt, hat er mir vor gar nicht langer Zeit, verdeutlicht.
Die nächste Spur, hat mich zu diesem blonden Mädchen, namens Maja geführt. Ich habe herausgefunden, wo Fidelio wohnt und habe gesehen, wie sie Tag ein Tag aus, bei ihm ein und aus geht, als wären die zwei ziemlich vertraut miteinander.
Ich weiß, ich habe einen verdammt großen Fehler begangen, als ich mit Sara geschlafen habe. Aber ich kann es nicht auf mir sitzen lassen, dass dieses blonde Mädchen bei ihm eingekehrt, wie in einem Laufhaus und Zita zu blind ist, um über ihre rosarote Brille hinweg zu sehen.
Ich habe diesen Fehler begangen, der mich jeden Tag heimsucht, wie ein schrecklicher Albtraum, während er sich hinter ihrem Rücken mit einer anderen vergnügt.
Ich habe ihr Profil bei Instagram entdeckt und in ihrer kleinen Sammlung aus Bildern in ihrem Feed, gemeinsame Fotos der beiden gefunden. Fotos in äußerst intimen Momenten, Bilder die er mit Herzchen und Flammenemojis kommentiert hat, was gerade mal wenige Tage zurückliegt.
Die Zita die ich kenne, kann nicht so blauäugig sein, als dass ihr das nicht aufgefallen wäre.
Aber Zita hält nichts von diesem Socialmediakram, was ihm scheinbar zu Gute kommt.
Er hat ihr gewiss das Hirn gewaschen, denn anders kann ich mir ihr treudoofes Verhalten nicht erklären.
Als ich sie neulich Nacht, gemeinsam in der Gasse angetroffen habe, wurde mir bewusst, dass er ihr unschuldiges Hirn, nicht nur gewaschen haben muss.
Nein, er hat es ihr scheinbar aus dem Kopf gevögelt, was mir einen kräftigen Schlag in die Magengrube verpasst hat.
Womöglich setzt er sie unter Drogen und macht sie gefügig, denn die Zita die ich kenne, hätte sich niemals mitten in der Nacht in einer verlassenen Gasse, von einem wildfremden Kerl flachlegen lassen.
Ich weiß, dass sie nicht davon abgeneigt war, es vor der Ehe zu tun. Aber ich weiß, dass ihr erstes Mal, für sie, von großer Bedeutung war.
Dass er mir diesen einmaligen Moment mit ihr genommen hat, der Moment der für mich bestimmt war, zerreißt mir das Herz.
Ich hätte derjenige sein sollen, der ihr die heilige Unschuld nimmt, nicht dieser skrupellose Womanizer.
Sie hätte mir einfach sagen können, dass sie auf diesen verbrecherischen Badboy Look abfährt. Meinetwegen hätte ich mir auch eine erbärmlich Lederjacke übergeworfen und mir die Haut mit Tättoos verschandelt, wenn es das ist, was sie will.
Für sie, würde ich alles sein, um sie wieder an meiner Seite zu wissen. Auch wenn mich der Gedanke anwidert, dass sie es mit ihm getrieben hat, ist die unerträgliche Sehnsucht, sie wieder in meiner Nähe zu wissen, viel zu stark.
Wenn sie selbst nicht erkennt, wer gut für sie ist, dann muss ich sie eben davon überzeugen.
Ich will gewiss nicht als einer dieser kranken Stalker durchgehen, aber mittlerweile habe ich einen ganz guten Durchblick und weiß, wo die Blonde sich die meiste Zeit des Tages herumtreibt. Um das herauszufinden, habe ich die letzten Tage den Unterricht sausen lassen, was für mich bisher undenkbar war.
Die Zeiten ändern sich, denn genauso undenkbar war es für mich, jemals ein Leben ohne Zita an meiner Seite zu führen.
Ihr Haus befindet sich nur zwei Straßen von dem, der Morelli's entfernt. Ihr erster Gang am Morgen, meistens gegen 9 in der Früh, ist das kleine Caffé am Rathausplatz. Sie betritt den Laden und verlässt ihn meist nach fünf Minuten wieder, mit einem Coffee to Go Becher in der Hand. Sie erfüllt dieses typische Rich Girl Klischee. Goldblondes lockiges Haar, eine teure Designerbrille auf der Nase und der überteuerte Kaffee in ihrer Hand.
In den letzten drei Tagen, hat sie sich mit ihrem Kaffee und dem Packen Unterlagen, die sie unter ihrem Arm geklemmt hat, auf der untersten Stufe des Rathaus Vorplatz niedergelassen und sie gedankenlos durchforstet. Heute aber, verlässt sie das Caffé mit einer großen Tüte Panini und begibt sich geradewegs auf den Weg in Richtung Morelli Haus.
Sieht ganz nach einem kleinen morgendlichen Colazione aus.
Ich folge ihr von der anderen Straßenseite aus und beobachte sie dabei, wie sie einige Minuten später, im Haus verschwindet.
Das sieht ein Blinder mit Krückstock, dass dieser zwielichtige Kerl, ein Doppelleben führt. Wenn die zwei nicht gerade verwandt oder verschwägert sind, muss eine heimliche Liebschaft dahinter stecken.
So liebevoll, wie seine Mutter, sie in ihre Arme geschlossen hat, wird er nicht nur freundschaftliches Interesse an ihr hegen.
Die Frage ist, wenn Zita nicht von ihr weiß, wird die Blonde dann über Zita Bescheid wissen; oder verarscht er sie alle beide?
Wieder ziehe ich mein iPhone aus der Jeans hervor und knipse das nächste Foto, für meine kleine Sammlung an Beweisstücken.
Dabei halte ich nach links und rechts Ausschau, um nicht in Gefahr zu laufen, dabei gesehen zu werden.
Ich muss gestehen, ich fühle mich ein wenig wie Joe aus der Netflixserie „You", aber die immense Liebe zu Zita, lässt mir keine andere Wahl.
Wer weiß, vielleicht sollte ich sie auch in einen Glaskasten sperren, um sie vor diesem Schmutz zu bewahren.
Ich bin bestens vorbereitet, deshalb lasse ich mich auf der nächstgelegenen Parkbank nieder, nehme einen Bissen meiner Stulle und beobachte das Schauspiel aus der Ferne. Rund zwei Stunden, herrscht gähnende Leere auf den Straßen, bis sie plötzlich völlig aufgewühlt und hastig das Haus verlässt.
Sie macht den Anschein, als wären ihr die Panini's nicht bekommen, denn sie setzt erhitzt einen Fuß vor den anderen, als wäre sie auf der Flucht.
Ich wittere meine Chance und ohne groß darüber nachzudenken, sprinte ich quer über die Straße, um sie einzuholen.
Als ich sie fast eingeholt habe und sie mir zum Greifen nahe ist, tippe ich ihr von hinten auf die Schulter, sodass sie sich erschaudernd zu mir umdreht.
Der enttäuschte Blick in ihren glänzenden Augen verrät mir, dass sie jemand ganz anderes erwartet hat.
Du bist Maja, richtig?".
Sie mustert mich kritisch von oben herab und ist äußerst überrascht darüber, dass ich ihren Namen bereits kenne.
Ja, die bin ich. Aber die Frage ist, wer bist du?".
Ich lege den Kopf leicht schief und reiche ihr mit einem warmherzigen Lächeln auf den Lippen, meine Hand.
Ich bin Paolo. Der Exfreund von Felizitas, um uns die Geheimniskrämerei zu sparen".
Okay und was willst du von mir?".
Sie zögert einen Augenblick, da ihr die Situation suspekt vorkommt, ehe sie meine Begrüßung zögerlich erwidert.
Du siehst nicht gerade aus wie der Sonnenschein höchstpersönlich, deshalb nehme ich an, dass wir beide dasselbe wollen".
Aus dem einen großen Fragezeichen auf ihrer Stirn, werden mit einem Mal Abertausende kleine von ihnen.
Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst, Paolo".
Ein hämisches Grinsen schleicht sich über meine Lippen.
Wie es aussieht, sitzen wir im selben Boot. Ich will meine Freundin zurück und du deinen Freund, hab ich Recht?".
Sie zuckt teilnahmslos mit den Schultern und wirkt immer noch stark geknickt, als sie versucht meinen Worten zu folgen.
Während ich sie betrachte muss ich feststellen, dass sie äußerst attraktiv ist. Ihr blondes Haar glänzt in der Sonne wie flüssiges Gold und ihre Augen, auch wenn Tränen der Grund dafür sind, funkeln tiefblau, wie der Ozean.
Trotz ihrer kleinen und zierlichen Erscheinung, hat sie eine wohlgeformte Figur, die einer Sanduhr gleicht.
Sie macht sicher nicht mal viel Sport, um diese Figur zu haben, es muss in ihren guten Genen liegen.
Sie ist das komplette Gegenteil von Zita, aber während ich sie betrachte muss ich feststellen, dass ich nie einen festen Typ Frau ins Visier genommen habe. Sie ist so viel anders, aber ich würde lügen, würde ich sagen, dass mich ihr äußeres Erscheinungsbild nicht reizt.
Er war nie mein Freund", seufzt sie frustriert aus, als wäre das ihr einziger großer Wunsch.
Während ich sie weiter beobachte, versuche ich hinter diese hinreißende Fassade zu blicken. Sie wirkt weniger selbstbewusst und weniger draufgängerisch, als ihr Äußeres vermuten lässt. Auf dem zweiten Blick, wirkt sie wie ein kleines eingeschüchtertes Mädchen, dessen Herz dieser kriminelle Penner, ohne Rücksicht auf Verluste gebrochen hat.
Warum verlieben sich die guten Mädchen, immer in die falschen Typen?
Wahrscheinlich war es einer meiner größten Fehler, dass ich mich dazu entschieden habe, mich auf die Seite der guten Männer zu schlagen.
Vielleicht sollte ich auch ein Arschloch werden, meinen libidinösen Trieben folgen und Herzen brechen als sei es eine Olympia Sportart.
Vielleicht würde Zita dann merken, was sie verloren hat, wenn ich nicht länger ihr kleiner treu ergebener Dackel bin.
Vielleicht würde sie dann wieder Interesse an mir hegen, wenn sie merkt, dass mein Leben sich nicht länger nur um sie dreht.
Wer weiß, vielleicht gefällt es mir sogar, Dinge zu tun, die bislang nicht in mein trostloses Leben gehörten.
„Ganz egal, was er ist oder war, aber du scheinst irgendeine Art von Gefühlen für ihn zu hegen, die er scheinbar nicht erwidert. Du solltest keine Option für ihn sein, sondern eine entschlossene Entscheidung. Keine zweitrangige Alternative, sondern die Einzige. Kein Mann ist es wert, dass er dich wie sein kleines Spielzeug benutzt, während du dich nach seiner Herzenswärme sehnst".
Während sie meinen Worten folgt, schleicht sich ein aufgemuntertes Lächeln über ihre wohlgeformten Lippen. Sie wischt sich die letzte Träne aus dem Augenwinkel, hebt die Brust und wirkt mit einem Mal viel selbstsicherer. Erhobenen Hauptes löst sie die Sonnenbrille aus ihrem Haar und lässt sie stilvoll in ihr Gesicht gleiten, um ihre Augen vor den grellen Sonnenstrahlen zu schützen.
Was ist dein Plan, Paolo?", fragt sie kampflustig, während sie vergnügt mit der Zunge schnalzt.
Pläne machen, ist was für Frauen. Ich wollte dich lediglich von der Idee überzeugen".
Ich werfe ihr ein angriffiges Lachen zu und streiche mir dabei besonnen durch's gelockte Haar.
Was hast du heute vor? Wie wäre es, wenn du mich heute Abend abholst und wir gemeinsam Pläne schmieden?".
Alles in mir schreit danach, dass es keine gute Idee ist, sie heute Abend zu treffen. Wenn mich mein Impuls nicht täuscht, dann scheint sie mit mir zu flirten. Sie spielt mit ihrem Haar und wippt mit Besonnenheit, auf der Stelle auf und ab.
Das klingt für mich, als hätten wir gerade den ersten guten Plan geschmiedet. Sag mir wo ich dich finde und ich werde dort sein", erwidere ich ausgelassen.
„Schreib mir und ich werd's dir sagen".
Sie zückt einen Kugelschreiber aus ihrem Ordner hervor, klemmt sich den Deckel zwischen ihre Lippen, greift nach meinem Arm und beginnt nach der Reihe Ziffern auf meine Haut zu schreiben, die letztendlich nichts anderes, als ihre Handynummer ergeben.
Sie rundet ihre Kritzelei mit einem gezeichneten Zwinkersmiley ab, ehe sie den Stift wieder zwischen die Lippen nimmt, um ihn zu schließen. Sie klemmt ihn zurück an ihren Ordner und klopft mir beschwingt auf die Schulter, ehe sie auf dem Absatz kehrt macht und vor meinen Augen verschwindet.
Ich hätte sie auch ganz einfach, in mein Handy speichern können", rufe ich ihr unter Lachen nach, während ich den Schrieb auf meinem Arm vergnügt betrachte.
Merk dir eins, Paolo. Bei mir laufen die Dinge ein bisschen anders", erwidert sie, als sie sich ein letztes Mal zu mir umdreht, bevor sie in der Menge abgespannter Bürger im Alltagstrott, verschwindet.
Ich kann nicht anders, als einen Hauch von Freude in meinem Innern zu verspüren. Das erste Mal seit langem fühlt es sich an, als würde sich etwas zu meinem Vorteil fügen.
Selbst wenn es bloß darum geht, Rache an diesem Ganoven zu nehmen und meine Freundin für mich zurück zu gewinnen.
Ich kann nicht bestreiten, dass es sich gut anfühlt, wenn es auch andere Frauen da draußen gibt, deren Interesse ich wecke, ohne mich wie einer dieser treulosen Fuckboys zu geben.
Vielleicht bilde ich's mir auch bloß ein und sie verfolgt einzig und allein das Ziel, Zita aus der Nähe ihres Geliebten zu schaffen.
Fakt ist, dass ich den heutigen Abend, nicht allein zuhause verbringen werde.
Ganz gleich ob es ein Date ist oder ein beabsichtigtes Treffen um gemeinsame Rachepläne zu schmieden, werde ich sie zum Essen ausführen, wie es sich für einen Gentleman wie mir gehört.
Noch bevor die Ziffern auf meiner Haut verschwimmen, tippe ich ihre Nummer auf meinem Display ein und speichere sie unter meinen Kontakten.
Mir fällt auf, dass sie nicht einmal wissen wollte, wie ich sie gefunden habe, aber das spielt für sie sowieso keine Rolle.
Sie wird niemals erfahren, dass ich sie seit Tagen aus der Ferne beschatte.
Innerhalb der vier Wände, die sich auch meine Bleibe schimpfen, hängt seit Tagen der Haussegen schief. Meine Mutter spricht seit Tagen kein vernünftiges Wort mit mir und wenn sie es doch drauf anlegt, flucht sie lautstark und malträtiert mich, in den höchsten Tönen.
Genauso wenig wie ich, kann sie es nicht fassen, dass Zita und ich, nicht länger ein Paar sind. Für meine Mutter, war sie die Auserwählte und ich bin mir sicher, dass sie niemals eine andere Frau an meiner Seite akzeptieren wird.
Wenn meine Mutter sich etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt sie sich nur schwer wieder davon abbringen.
Meinen Vater, lässt die Sache relativ kalt, er will mit diesen Streitigkeiten wenig am Hut haben, so wie Väter eben sind. Er stimmt meiner Mutter zu, in dem was sie sagt, nickt gedankenlos, wenn ihre Worte auf mich einpreschen. Doch im Grunde, interessiert es ihn einen feuchten Dreck.
Es zerfrisst mich innerlich, dass ich nicht nur meine große Liebe enttäuscht habe, sondern auch meine Mutter. Ich weiß nicht, wie es anderen jungen Männern in meinem Alter geht, aber meine Mutter spielt eine äußerst wichtige Rolle in meinem Leben.
Sie hat mir das Leben geschenkt, mich mit bedingungsloser Liebe großgezogen und stand stets hinter mir, wie eine Löwin hinter ihren Jungen.
Jetzt ist meine Zeit gekommen, ihr für diese Wohltaten zu danken.
Das einzige was ich stattdessen tue, ist es, ihr das Herz zu brechen.

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