3. Die Glöckchen-Prüfung (2)

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„Ich glaube, ich fange langsam an euch zu mögen", meinte der Sensei trocken und musterte mich eindringlich. „Wie auch immer, ihr solltet euch bereit machen."

„Naruto", flüsterte ich ohne meinen Mund zu bewegen. Eine merkwürdige Fähigkeit, die ich mir mit der Zeit angeeignet hatte. „Wir solltet erst einmal in Deckung gehen."

Ich wusste, dass er mich gehört hatte, und doch ignorierte er mich, als der Sensei das Los-Signal gab und stellte sich ihm persönlich. Er würde keine Chance gegen den Jonin haben und doch ging in Deckung, lehnte ich mich etwas zurück, und beobachtete den Schlagabtausch. Es war sinnlos, denn Sensei Kakashi musste nicht einmal von seinem Buch aufsehen um Naruto abzuwehren.

Hinter dieser Aufgabe musste noch etwas anderes stecken. Er wusste, dass wir ihn nicht schlagen konnten, nicht einmal wenn wir im Team arbeiten würden. Es könnte gerade so reichen, um ihn lange genug abzulenken.

„Oh", flüsterte ich aufgeregt, als ich realisierte worum es eigentlich ging. „Er will also, dass wir im Team arbeiten."

Der Kampf zwischen meinem Zwilling und unserem Sensei hatte inzwischen geendet, da Naruto sich mit einem einfachen Tausch-Jutsu hatte austricksen lassen und nun mit seinen Schattendoppelgängern kämpfte.

„Wird Zeit, dass ich mich mal an die Arbeit mache", murmelte ich an mich selbst gewandt und machte mich auf den Weg, um Sakura zu suchen. Wenn sie nicht gerade einen ihrer Sasuke-Anfälle hatte, war sie eigentlich ganz in Ordnung. Hoffte ich zumindest.

Als ich sie fand lag sie am Boden und war in einem Gen-Jutsu Gefangen. Ich verpasste ihr einfach eine Backpfeife und sie schreckte hektisch hoch. „Was? Wo ist Sasuke?" Ihr Gesicht ging von Verwirrung zu Besorgnis über.

„Ganz ruhig," Ich atmete bedacht ruhig aus und packte sie an den Schultern. „Deinem Sasuke geht es gut. Hör mal, die Aufgabe läuft auf Teamarbeit aus. Wir müssen im Team arbeiten um an die Glöckchen zu kommen."

„Macht Sasuke mit?"

„Nein, noch nicht."

„Dann mach ich auch nicht mit." Und schwups, war sie auch schon weg. Ich schrie frustriert auf und schlug auf den nächst besten Baum ein. Es wurde nicht besser, als nun meine Fingerknöchel bluteten und ich mich innerlich kochend auf die Suche nach Sasuke machte. Ich folgte einfach seinem Geruch. Es war merkwürdig, doch ich konnte ich schwach in der Luft wahrnehmen. Das gleiche galt auch für Sakura und unserem Sensei. Bei Naruto wusste ich sowieso immer wo er war. Es war mehr als nur komisch, denn diese Fähigkeit besaß ich erst seit dem plötzlichen Kräfteschub.

Mit stampfenden Schritten bahnte ich mir einen weg durch das Gestrüpp und versuchte meine Nerven zu beruhigen. Als ich einen Punkt erreichte, an dem Sasukes Geruch am stärksten war, blickte ich mich suchend um und mein Blick fiel plötzlich auf einen aus der Erde schauenden Kopf.

Ich verkniff mir ein lautes Lachen, denn sonst würde Sasuke ganz sicher nicht mit mir im Team arbeiten, doch ein belustigtes Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. 

Ich begutachtete Sasukes aktuelle Situation. Hätte er sich bewegen können, hätte er das längst getan, also waren seine Gliedmaßen ungünstig eingeklemmt worden. Ich hatte noch keine Ahnung wie ich etwas an dem Problem ändern sollte und leitete probeweise etwas Chakra in die Erde. Allein meine Energie und etwas Gewallt reichte aus, um den Geizkopf aus der Erde zu befreien, der sich ohne ein »Dankeschön« von mir abwandte.

„Warte kurz!" Ich packte ihn am Oberarm und hinderte ihn somit am weglaufen. „Das ganze basiert auf Teamwork. Wenn wir uns zusammentun, haben wir vielleicht eine Chance."

„Du würdest mir nur im Weg stehen", entgegnete er schnippisch und zischte ebenso schnell wie Sakura ab. Ein weiteres mal lieferte er mir genug Material, um ihn mehr als nur zu verachten. Wie zur Hölle sollte ich mit so einem Kerl im Team arbeiten?

Uzumaki Zwillinge || Gaara ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt