Levin
Elian und ich waren irgendwann einfach auf dem Boden eingeschlafen. Ich wachte zuerst auf, rollte mich zur Seite und schaute aus dem großen Fenster nach draußen. Die Sonne war bereits aufgegangen und die Stadt erwachte langsam zum Leben. Ich nahm mein Handy in die Hand und sah, dass Emma mir mehrere Nachrichten geschrieben hatte. Unteranderem mit der Frage wo ich sei.
Schnell antwortete ich ihr und erklärte ihr die ganze Situation von gestern.
Im Augenwinkel sah ich, dass Elian sich langsam bewegte und sich hinsetzte.
"Mein Rücken tut weh.", murmelte er.
"Meiner auch.", lachte ich. "Ein Wunder, dass wir beide hier eingeschlafen sind."
Ich schaute mich in dem großen Raum rum, in welchem kein einziges Möbelstück stand.
"Wieso stehen hier eigentlich keine Möbel mehr?", fragte ich Elian.
"Die ganzen Möbel waren alt und wenn ich hier wirklich einziehen sollte, dann erinnern sie mich zu sehr an meine Oma. Deswegen hat Stefan zusammen mit mir entschieden, dass wir sie verkaufen oder wegschmeißen."
Ich nickte wissend. Gerade als ich ihm vorschlagen wollte, dass wir etwas frühstücken gehen, klingelte mein Handy.
Es war meine Mutter.
"Scheiße.", fluchte ich.
"Was ist?"
"Ich hab dieses blöde Fotoshooting vergessen, was wir für meine Großeltern machen."
Bevor meine Mutter auflegte nahm ich das Gespräch an.
"Hallo.", begrüßte ich sie.
"Hallo, Schatz. Wo bist du?"
"Ähmm... Ich hab bei... jemand anderem übernachtet."
"Wir haben um 11 Uhr das Fotoshooting."
"Ja, ich weiß. Ich komm jetzt nach Hause."
"Sollen wir dich abholen?"
"Ne, passt schon. Ist nicht weit. Bis gleich."
"Bis gleich."
"Deine Mutter klingt nett.", meinte Elian.
"Naja... Der Schein trügt. Sie hätten es lieber, wenn ich wie meine Schwester bin. Aber egal. Ich muss wirklich los. Willst du mitkommen? Du kannst in meinem Zimmer bleiben."
"Nein, ich möchte noch ein wenig hierbleiben."
"Okay.", sagte ich lächelnd und gab ihm einen Kuss.
Elian erwiderte den Kuss und ich genoss ihn in vollen Zügen.
Gott, wie gerne ich jetzt mehr von ihm haben möchte. Seine Lippen überall auf meiner Haut. Unser Körper eng aneinander geschmiegt.
Doch bevor ich diese Gedanken weiterdenken konnte, lösten wir uns wieder voneinander.(...)
Nachdem Fotoshooting ging ich schnell duschen und packte meine Sportklamotten zusammen. Ich hatte ein weißes T-Shirt an und eine kurze schwarze Hose.
"Ich geh ins Studio!", rief ich zu meinen Eltern in die Küche.
"Levin! Warte kurz!", rief mein Vater.
Ich betrat die Küche und schaute die beiden fragend an.
"Nächsten Samstag wird die Bibliothek neu eröffnet. Wir müssen um 12 Uhr da sein. Nur damit du Bescheid weißt."
"Muss ich da wirklich zwingend mit?"
"Ja, die Stadt will uns als Familie sehen."
"Da hab ich aber mein erstes Basketballspiel."
"Levin, darüber diskutieren wir jetzt wirklich nicht...", meinte meine Mutter.
Ich seufzte. "Okay."
"Was ist das da an deinem Bein?", fragte sie danach.
Ich schaute runter und sah, dass man durch die kurze Hose mein Tattoo sehen konnte.
Das könnte Ärger geben...
"Ich hab ein Tattoo.", sagte ich nur und zog mein Hosenbein hoch damit sie es sehen konnte.
"Sag mal spinnst du!", rief meine Mutter.
"Ich glaub du tickst nicht ganz sauber!", rief mein Vater im gleichen Atemzug.
"Mit 18 hätte ich es mir sowieso gestochen.", meinte ich nur. "Bis später."
Und damit verließ ich das Haus um ins Studio zu gehen.(...)
Die Woche verging fiel zu langsam und ich war wirklich froh, dass es wieder Wochenende war. Elian und ich lagen in meinem Bett und schauten einen Film.
"Haben deine Eltern noch was zu dem Tattoo gesagt?", fragte er mich.
Ich strich ihm langsam durch seine braunen Haare, während ich ihm antwortete: "Nein. Aber man merkt, dass sie immer noch sauer sind. Aber was wollen sie denn tun? Mir den Oberschenkel abhaken?"
Elian fing an zu Lachen. "Ich weiß ja nicht zu was deine Eltern so fähig sind."
"Ach, sie wollen mich bestimmt sowieso bald töten."
"Wieso?"
"Naja, irgendwann werde ich ihnen das mit uns beiden sagen müssen."
"Und du glaubst, dass sie nicht so begeistert sein werden?"
"Ich glaube das nicht nur. Ich weiß das. Sie bringen zwar keine homophoben Sprüche, aber wenn so ein Thema mal aufkommt, dann wechseln sie schnell das Thema. Ihnen ist es irgendwie unangenehm darüber zu reden."
"Du musst es ihnen ja nicht sofort sagen."
"Ich will es aber bald tun. Ich will mit dir auch in der Öffentlichkeit Händchen halten. Ich will dich in der Öffentlichkeit küssen. Ich will einfach allen zeigen, dass du mir gehörst."
Bei den letzten Worten kam ich mit meinem Gesicht nah an seinen und fing an ihn zu küssen. Er erwiderte den Kuss, doch schnell wurden wir durch das Klingeln meines Handys unterbrochen.
Ich seufzte genervt und wollte die Nummer gerade wegdrücken. Doch stattdessen drückte ich aus Versehen auf annehmen.
"Scheiße.", fluchte ich und machte auf Lautsprecher damit Elian dem Gespräch zuhören konnte.
"Auch schön dich zu hören.", begrüßte Emma mich.
"Was ist?"
"Bist du nicht gut drauf?"
"Doch, aber du störst. Ich hab den Anruf aus Versehen angenommen."
"Ist Elian bei dir?"
"Ja..."
"Oh... Nur ne kurze Frage. Wollen wir morgen zu viert frühstücken?"
"Ich kann nicht. Diese blöde Bibliothek wird eröffnet."
"Stimmt. Wie sieht's bei Elian aus?"
"Ich wäre dabei.", antwortete er.
"Cool. Ich hol dich morgen um 10 Uhr von Levin ab."
"Okay."
"Tschüß.", sagte ich nur.
"Tut mir leid, dass ich die Stimmung vermiest habe."
Ich legte einfach auf und schmiss mein Handy zur Seite.
"Ich finde die Stimmung ist noch nicht vermiest.", sagte Elian und zog mich zu sich.
Unser Kuss wurde immer intensiver und meine Hände wanderten unter sein T-Shirt.
Ich bewegte mich kurz, sodass mein Knie an seinem Schritt lag. Das entlockte ihm ein kleines Stöhnen.
Ich grinste und zog erst ihm und dann mir das Oberteil aus. Mein Mund wanderte zu seinem Hals und weiter zu seinem Schlüsselbein. Dort saugte ich mich kurz fest, während ich mich an dem Bund seiner Hose zu schaffen machte.
Ich strich gleichmäßig über seinen Schritt, während er die Boxershorts noch anhatte.
Elian setzte sich aufrecht hin, sodass wir uns nun gegenüber saßen. Er öffnete auch meine Hose und zog sie mir aus. Ich beobachtete ihn dabei und konnte kurz nicht glauben, dass dieser Junge wirklich mir gehörte.
Gott, jeder seiner Bewegungen machte mich nur noch mehr an.
Er schaute mir tief in die Augen. Bevor er reagieren konnte, schubste ich ihn wieder ins Bett und zog seine Boxershorts aus. Meine Zunge wanderte über seine Brust und überall hinterließ ich kleine Küsse.
"Levin...", stöhnte er, weswegen ich grinsen musste.
"Du bist so heiß.", raunte ich in sein Ohr und zog mir auch die Boxershorts aus. "Sag's mir Elian. Sag mir, willst du mich spüren?"
Meine Hand wanderte zu seinem Glied.
"J-ja..."
Ich wollte ihn eigentlich noch länger zappeln lassen, wollte sehen wie sehr er sich unter mir windet, doch ich hielt es einfach nicht mehr aus.
Langsam drang ich ihn ein, darauf bedacht nicht zu laut zu sein, damit uns niemand hörte.
"Shhhh, sei nicht zu laut.", flüsterte ich ihm zu und strich mit meinem Daumen über seine Lippen.
Er schaute mir dabei in die Augen und nahm meinen Daumen tief in den Mund.
"Fuck, hör auf damit.", stöhnte ich und fing langsam an mich in ihm zu bewegen. "Du bringst mich um.", stöhnte ich weiter.
Er grinste nur und küsste meine Handfläche.
Ich nahm unseren Kuss wieder auf, damit das Stöhnen gedämpft wurde. Als er sich an meine Größe gewöhnt hatte, stieß ich fester zu und wurde langsam immer schneller. Elians Hände strichen über meine Brust. Ich packte seine Hände und führte sie über seinem Kopf zu einem Dreieck zusammen. Ich hielt sie fest, während ich immer härter in ihn stieß. Er stöhnte und wölbte mir sein Becken entgegen, was mich nur noch mehr anspornte weiterzumachen.
"Levin.", stöhnte er und drückte seine Hände gegen meine.
"Gefällt dir das?", fragte ich ihn, worauf hin er nur nickte.
Also umfasste ich sein Handgelenk noch stärker, damit er sich nicht befreien konnte.
Das Zimmer war erfüllt von leisem Gestöhne und Keuchen. Ich wusste, dass ich es nicht mehr lange so aushielt.
Ich stieß noch einmal hart zu, bis ich zum Orgasmus kam. Ich küsste Elian währenddessen um nicht zu laut zu Stöhnen. Und während des Kusses merkte ich, dass auch er seinen Höhepunkt erreicht hatte.
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Forgive me
RomanceIn der Schule fällt Elian immer wieder zum Opfer der Mobbingattacken von Levin und seiner Clique. Auch zuhause kann er sich nicht zurückziehen, denn seine Eltern hassen ihn, weil er schwul ist. Die einzige Möglichkeit seinem Leben für einen kurzen M...