Weil meine liebe Cousine Tinaedli mir gestern mitgeteilt hat, dass sie laufende Geschichten sehr gerne hat, da sie sich immer auf ein neues Kapitel freuen kann, aber sie immer soooo schnell mit EINEM Kapitel fertig ist ... wollte ich für euch heute ZWEI Kapitel veröffentlichen. Damit ihr heute Mal ein bisschen länger was von meinem Geschreibsel habt ;D.
~ ♡ ~
Magni kam wenig später mit neuer Kleidung, einer geräumigeren Ledertasche und warmen Essen für mich zurück. Gierig verputzte ich die Gemüsesuppe, und knabberte an dem gehärteten Brot von Frigg herum.
"Modi ist nach unten gegangen, um dort etwas zu essen", erläuterte mir Magni.
Das Zimmer besaß nur ein kleines Fenster, wodurch der Raum, aufgrund der düsteren Stimmung draußen, nicht gut erhellt wurde. Magni zündete nun, während ich aß, ein paar Kerzen an, doch diese spendeten auch nicht so viel Licht, wie ich es normalerweise gewohnt war. Tja, die Elektronik war wohl doch etwas, was ich in meiner Zeit immer als selbstverständlich erachtet hatte. Aber hier im Frühmittelalter gab es das alles noch nicht.
Vier schmale Einzelbetten standen an den Wänden, ein kleiner Tisch, worauf ein paar Kerzen zu sehen waren, zwei Sessel, und eine Kommode, bei der eine Tür nur mehr schief daran hing, befanden sich ebenfalls in diesem Raum. Der Boden war vollkommen aus Holz, wodurch die Geräusche von unten geradewegs in unser Zimmer drangen.
"Möchtest du das Kleid anprobieren?", wollte Magni von mir wissen.
"Oh, ja. Unbedingt." Als ich das letzte Stück des harten Brotes runtergeschluckt hatte, stand ich auf und nahm das Kleid an mich. Es sah dem, welches ich nun trug, sehr ähnlich. Ein schlichtes, braunes Leinenkleid eben.
"Ich wollte sowieso alleine mit dir sprechen", meinte ich noch, als ich mein jetziges Kleid über meinen Körper zog. Magni hatte sich derweil auf einen Sessel gesetzt. Mit dem Rücken zu mir gewandt betrachtete er den Kerzenschein, welcher ihn momentan stark interessierte. "Da Modi jetzt unten ist, passt das gut." Ich streifte mir das neue Kleid über, und roch sofort den Unterschied. Wie herrlich es doch war, endlich aus einem verdreckten, verschwitzten, blutgetränkten Kleid zu kommen. Aber ehrlich: Was würde ich nicht alles tun, um endlich wieder ein Bad nehmen zu können?
"Was möchtest du denn besprechen?", fragte Magni, wobei seine Stimme seltsam leise klang.
"Wieso herrscht so eine komische Stimmung zwischen dir und deinem Bruder?"
Seufzend lugte Magni über seine Schulter. Als er sah, dass ich wieder vollständig bekleidet war, drehte er sich gänzlich zu mir um.
"Das lässt sich schwer erklären."
"Wieso? Versuch' es einfach. Ich werde dir zuhören."
Magni seufzte erneut. "Ich weiß, du hast die Wahrheit verdient, aber ich tue mir schwer damit, sie auszusprechen."
"Was denn?" Jetzt klopfte mein Herz wilder gegen meinen Brustkorb.
"Ich denke, ich sollte weiter vorne beginnen. Lange, bevor du überhaupt da warst."
"In Ordnung. Erzähl." Ich setzte mich wieder zurück auf das Bett, und betrachtete meinen Halb-Riesen. Irgendetwas hinderte ihn daran, frei zu sprechen. Was wohl der Grund dafür war?
"Ich kenne Modi seitdem er auf der Welt ist. Wir machen so gut wie alles zusammen. Früher, als wir noch Kinder waren, sah er mich als Vorbild, allem voran auch, weil ich unseren Vater von Hrungnir befreit habe, und ich habe ihm viele Tricks gezeigt, um besser kämpfen zu können. Wir haben uns oft duelliert, und bald schon wussten wir, noch bevor der andere den Schlag setzte, dass er es tun würde. So ist es auch heute noch. Weißt du, die meisten kennen uns nur im Doppelpack. Magni und Modi. Das sind wir. Alleine sieht uns beinahe niemand. Wir sind sehr selten ohne den anderen unterwegs. Wir ergänzen uns einfach gut. Bin ich jemand, der voreilig handelt, ist er es, der mit dem Köpfchen arbeitet. Das macht die ganze Situation ja auch so schwer für mich. Weil ich weiß, dass Modi ... Er ..."
DU LIEST GERADE
Verknallt in einen Gott?! | ✔️
FantasyGerade eben sind idiotische Blondinenwitze, ein mieser Chihuahua, und die Frage, was sie denn anziehen soll, Magnolias einzige Probleme gewesen. Dass sie durch die Zeit reist, kann sie anfangs nicht glauben. Ausgerechnet ein nullachtfünfzehn Souveni...