Die Sehnsucht der letzten Stunden, und die Angst, dass er nicht wieder zu mir zurückkehren würde, ließen mich Magni stürmisch küssen.
Ich presste meinen Oberkörper noch enger an den seinen. Meine Arme lagen noch immer um seinen Nacken. Magni hockte weiterhin neben dem Bett, auf welchem ich vor wenigen Minuten aufgewacht war.
Als meine Lippen seine fanden, küsste ich ihn mit so viel Leidenschaft, dass bei ihm erst gar keine Zweifel aufkommen konnten, wie sehr ich ihn vermisst hatte.
Magni küsste mich zurück. Oh ja, und wie er mich küsste! Gierig. Ausgehungert. Voller Verlangen. Alles gleichzeitig.
Seine Lippen teilten meine. Als ich seine Zunge spürte, entkam mir ein wohliges Seufzen. Sein einzigartiger Duft nebelte mich vollkommen ein.
Zwischen meinen Beinen kribbelte es, meine Brustwarzen wurden hart. Verdammt, eigentlich wollte ich Magni im Moment komplett nackt auf mir liegen haben.
"Können wir die Vereinbarung treffen, dass wenn ich mit im Zimmer bin, keine kleinen Magnis gezeugt werden?" Modis Stimme drang dumpf in meinen Verstand. Gerade verfluchte ich ihn mehr denn je. Aus meinem Wunsch wurde dann wohl nichts ...
Langsam lösten wir uns voneinander, schauten uns allerdings weiterhin voller Begierde in die Augen. Magnis Pupillen waren geweitet. Sie spiegelten pure Leidenschaft wider.
Ich ließ meine Augen weiter zu seinem Kinn wandern, danach zu seinem Hals. Wieso war mir das Muttermal unter seinem Ohr noch nie aufgefallen? Es machte seinen Körper so vollkommen, wie die Narbe im Gesicht. Am liebsten wollte ich ihn weiter küssen, doch Modis Stimme ließ mich innerlich erneut genervt seufzen.
"Nur wenn es leicht geht, natürlich", fügte er hinzu.
Nein, eigentlich geht es nicht leicht!
Als Magni und ich zeitgleich unseren Kopf in Modis Richtung drehten, grinste uns dieser frech an.
"Du hättest auch einfach aus dem Zimmer abhauen können", meinte Magni, bevor er aufstand, und mir somit jegliche Hoffnung raubte, ihn noch einmal fest an mich zu ziehen.
"Hätte ich, das ist wahr. Aber ich habe schon seit heute Nacht das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich denke, wir sollten nicht mehr allzu lange in dem Dorf verweilen."
"Beobachtet zu werden?", plapperte mein Halb-Riese nach. "Wie meinst du das? Kannst du das Gefühl genauer beschreiben?"
"Nicht wirklich. Aber alles in mir schreit danach, dass ich entweder fliehen, oder kämpfen soll."
"Hmm", brummte Magni. "Jetzt auch?"
"Nein. Jetzt gerade nicht."
"Ungefähr so hat es sich für mich auch angefühlt, bevor wir zu Halvar sind."
"Dem Dvergr?"
"Ja."
"Er war sicher erleichtert, dass ich nicht dabei war", lachte Modi auf.
"Das war er. Und wir wissen auch wieso."
Modi rollte mit den Augen. "Nun denn. Nachdem du jetzt da bist, können wir weiter?", lenkte er das Gespräch wieder in die eigentliche Richtung.
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Verknallt in einen Gott?! | ✔️
FantasiaGerade eben sind idiotische Blondinenwitze, ein mieser Chihuahua, und die Frage, was sie denn anziehen soll, Magnolias einzige Probleme gewesen. Dass sie durch die Zeit reist, kann sie anfangs nicht glauben. Ausgerechnet ein nullachtfünfzehn Souveni...