Ich hoffe, ihr habt Magnolia und Magni nicht zu sehr vermisst!
Die folgenden Kapitel überraschen den ein oder anderen vielleicht. Eventuell wars für manche von euch aber irgendwie auch klar.
Viel Spaß!
~ ♡ ~
Am nächsten Tag fiel es mir richtig schwer, mich von Bjelle zu verabschieden. Wir umarmten uns, wünschten uns nur das Beste für die Zukunft, und ich bedankte mich noch einmal herzlich für die wunderschöne Frisur und das herrliche Bad gestern.
Auch bei den restlichen Familienmitgliedern bedankte ich mich, und Magni entlohne den Herrn des Hauses mit einer Goldmünze aus Asgard. Staunend betrachtete der Mann die Münze, als könnte er nicht glauben, was er gerade in seiner Hand hielt.
Keine zehn Minuten später saß ich auf Gullfaxi, noch immer die Kleidung von Bjelle tragend. Sie hatte gemeint, dass mir das Kleid viel besser stünde als ihr, und so hatten wir einen Kleidertausch gemacht.
"Bist du bereit?", flüsterte Magni in mein Ohr, als wir weit genug vom Fischerhaus entfernt waren.
"Bereit den Fenriswolf zu treffen? Sowas von!"
"Ich auch nicht", murmelte Magni. Er drückte mich enger an seinen Oberkörper, und flüsterte ein weiteres Mal: "Gullfaxi wird jetzt richtig schnell sein, aber keine Angst, ich lasse dich nicht fallen. In Ordnung?"
"Mhm", war alles was ich zustande brachte, gleichzeitig nickend.
Magni gab Gullfaxi die Schenkel, schnalzte mit der Zunge, und Gullfaxi sprintete los. Nicht im unnormalen Galopp, den ich von dem Hengst schon gewohnt war, sondern in einem richtig schrägen, schnellen, unnormalen Galopp!
Wasser peitschte mir ins Gesicht, als das Pferd die Wasseroberfläche berührte. Gullfaxi lief tatsächlich über das Wasser! Das war doch unmöglich! Ich versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen, und nahm bewusst ein paar lange Atemzüge. Doch das salzige Wasser hinderte mich etwas daran, denn es klatschte mir immer wieder ins Gesicht, sodass ich kurzerhand einfach die Augen schloss.
Jegliches Zeitgefühl hatte sich verabschiedet. Ich wusste echt nicht, wie lange wir schon ritten, aber irgendwann legte Gullfaxi plötzlich einen Slide hin, sodass wir von einer Sekunde zur nächsten standen.
Ich öffnete die Augen, und sah, dass wir uns auf einer Insel befanden. Unter Gullfaxis Hufen breitete sich eine große Sandfläche aus, doch der Großteil der Insel bestand wohl aus Steinen und großen Felsen.
Weder sah, noch hörte ich den Fenriswolf, was augenblicklich ein mulmiges Gefühl in mir aufkommen ließ. Ja, gut, wir standen direkt neben dem weiten Meer, und die Insel schien doch etwas größer zu sein, als ich es erwartet hätte. Rasch griff ich zu meiner ledernen Tasche, und fühlte, dass sich die Schleuder, die die Dvergr für mich gefertigt hatten, noch darin befand.
"Alles gut?", fragte Magni.
"Ja, alles gut", antwortete ich mehr bebend als ruhig.
"Wir bekommen das hin."
"Mhm." Mit wackeligen Knien rutschte ich seitlich vom Rücken des silbernen Hengstes.
Magni blickte bereits auf der Insel umher, was ich ihm sofort nach tat. Keine einzige Pflanze war zu sehen, nur Sand und Gesteine. Ich stellte es mir grausam vor, immer nur die Insel betrachten zu können, oder das weite Meer, welches kein Ende zu nehmen schien. Wenn ich so eine Aussicht tagtäglich um mich hatte, könnte ich glatt verrückt werden. Wie es da wohl dem Fenriswolf erging?
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Verknallt in einen Gott?! | ✔️
FantasyGerade eben sind idiotische Blondinenwitze, ein mieser Chihuahua, und die Frage, was sie denn anziehen soll, Magnolias einzige Probleme gewesen. Dass sie durch die Zeit reist, kann sie anfangs nicht glauben. Ausgerechnet ein nullachtfünfzehn Souveni...