Uzumaki Zwillinge || Gaara ff

51. Farbe

„Ich verstehe Oma Tsunade nicht, immerhin sind wir doch zu dritt." Lauschen war schon immer etwas gewesen, vorauf ich abfuhr. Besonders wenn es von Themen handelte, die mich überhaupt nichts angingen. 

„Ist doch egal, wichtig ist jetzt, jemanden zu finden der sich dafür eignet." Diesmal jedoch, hatten wir in dieser Diskussion eine wichtige Rolle gespielt. Naruto und ich, ebenso wie Sakura, die wir (frecherweise) belauscht hatten. Sie und Tsunade hatten sich über eine Mission unterhalten. Eine, an der Team Kakashi unbedingt teilnehmen sollte. Doch eine Mission ohne vollständiges Team zu erledigen war eben schwierig. „Wir müssen uns das gut überlegen."

Naruto und mein Ziel war es im Moment, ein passendes viertes Teammitglied zu finden. Doch wenn ich ehrlich mit mir war, glaubte ich, dass Tsunade bereits jemanden im Kopf hatte und wir völlig unnötig suchten.  Doch es war lustig Narutos Kopf rauchen zu sehen und seine Gedanken zu hören, weshalb ich meine Bedenken nicht äußerte. 

„Lange nicht gesehen, ihr beiden." Irritiert blieben wir stehen. Die Person, die uns aus dem nicht  angequatscht hatte, war in eine Tarnjacke gehüllt und verdeckt ihr Gesicht. Doch ich kannte definitiv die Stimme. Auch das Chakra war vertraut. 

„Shino", stellte ich überrascht fest. Beinahe hätte ich ihn nicht erkannt. „Oh man, kein Wunder das Naruto dich nicht erkennt."

„Lüge!", verteidigte sich Naruto, doch er brauchte eine volle Minute, bis ihm der Name etwas zu sagen schien. „Das ist der Käfertyp!" Es hat zu lange gedauert, dachte ich amüsiert. Doch Naruto war schon immer schlecht in so etwas gewesen. 

„Wo ist dein Team? Sag bloß du bist alleine unterwegs", fragte ich und sah mich um. Wie auf Kommando landetet ein weiteres Teammitglied neben mir und ließ mit der Landung die Erde beben. Es war Kiba mit seinem Hund Akamaru. Nur das dieser Hund, inzwischen genau so groß war wie ich. An Kiba hatte sich nicht viel verändert.

„Shino, du bist früh da!", rief der Neuankömmling, der uns zuerst gar nicht zu sehen schien. „Huh, Naruto, und Yuna!" Erfreut sprang der Ninja von dem riesigen Tier. 

„Kiba!"

„Man, ist der groß geworden, darf ich ihn streicheln?", fragte ich an Kiba, der einfach nur nickte.  Das Fell des Hunden war noch weicher als früher und ich kraulte ihn hinter den Ohren. „Aww, so ein süßes Hündchen."

„Das nennst du süß? Das ist ein Monster von Hund. Wachsen die echt so schnell?", fragte Naruto mit schockierten Gesichtsausdruck und ich verkniff es mir zu lachen. 

„Ich weiß nicht, weil wir zusammen sind, merkte ich das gar nicht." 

„Du merkst es nicht? Akamaru saß dir früher auf dem kopf!"

Von Shino, der wenige Meter von uns entfernt stand, ging plötzlich eine stark deprimierte Aura aus. „Wie nett, an Kiba und Akamaru hast du dich sofort erinnert, Naruto."

Fast augenblicklich klopfte ich ihm mitleidig auf die Schulter. „Nimm es nicht persönlich. Es kann eben nur einen Zwilling mit gutem Gedächtnis geben."

Plötzlich bemerkte ich eine weitere Person, die ich seit Jahren nicht gesehen hatte. Es war Hinata. Sie war wohl noch immer unheimlich schüchtern, sonst würde sie sich nicht vor uns verstecken. Oder besser gesagt vor Naruto. Sie hatte wohl noch immer etwas für ihn übrig. Manche Dinge änderten sich eben nie.

„Oh, Hinata" Auf Naruto hatte die arme Hyuga jetzt entdeckt und trat viel zu nah an sie heran.„Warum versteckst du dich?"

„Er ist so ein Idiot", seufzte ich und zog ihm am Kragen zurück. Doch es war zu spät. Vor lauter Herzrasen war Hinata einfach umgekippt und lag nun auf vor uns auf dem Boden. „Meine Güte, Naruto! Reiss dich doch zusammen. Arme Hinata."