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Dag schlenderte am frühen Morgen neben Juliette die Straße entlang. Mit ihr gemeinsam war er in einem Club gelandet, den er gar nicht kannte, und der im wahrsten Sinne des Wortes den Namen „dreckig" verdient hätte ... und dennoch ... war es einfach nur toll gewesen.

Sie hatten getrunken. Getanzt. Gelacht. Richtig Party gemacht.

Dazwischen hatte Vincent ihn noch kontaktiert, ob er sauer wäre, und das er mit Ina geredet hätte und ihr Ausbruch in aller Selbstverständlichkeit nur kopflos gewesen war. Beide, denn auch Ina, war immer wieder zu hören, hatten ihn aufgefordert, er solle zurückkommen, allerdings ... wollte Dag nicht.

Er war nicht sauer oder so, aber er beabsichtigte bei Juliette zu bleiben.

Was er logischerweise nicht den beiden erzählte, in wessen Begleitung er unterwegs war.

... und doch ... jetzt wo die Musik verstummt war, und sie durch die leichte Helligkeit, die der Sonnenaufgang bereithielt, watschelten, hatte er schon ein schlechtes Gewissen seinem besten Freund gegenüber.

»Ina hatte dich extra eingeladen. Und ...«

»Ina kennt mich.« , antwortete sie. »Sie weiß, ich bin ein kleines Vögelchen. Ich schwebe dahin, wo der Wind mich hinweht.« Sie drehte sich im Kreise und stolperte dabei über ihre eigenen Füße.

»Hoppla.« Dag fing sie auf.

Juliette lachte und sah ihn danach länger an, ehe sie sich wieder einigermaßen normal hinstellte. »Du solltest Musiker werden.« , sprach sie. »Das ist mir schon auf Meeru aufgefallen. Du hast so diese ... Aura ... und die perfekte Stimme.«

Er musste ein wenig grinsen und überlegte, ihr die Wahrheit zu sagen. Hatte dann jedoch geringfügig Panik, sie würde wieder mit diesem ... Nicht-zu-sehr-Kennenlernen ankommen, weshalb er entschied, es erst einmal so hinzunehmen.

Dag schritt wie gehabt neben ihr her, als sie dann plötzlich auch aufs Neue zum Stillstand kam. »Hier wohne ich.« , sagte sie und schloss die Tür auf.

Aber ... war das nicht ein Fortschritt?

Er wusste jetzt nämlich, wo sie genau wohnte.

Vielleicht bestand zum jetzigen Zeitpunkt doch keine Heimlichtuerei mehr?

»Ich bin Musiker.« , sprach er, als sie eintrat.

Sie hielt die Türe auf und blickte ihn an. Mit einem Lächeln redete sie dann. »Passt auch zu dir.« Juliette blieb weiterhin stehen. »Wolltest du mich nicht bis nach Hause bringen? Aus Angst böse Männer könnten mich überfallen.«

»Doch. Klar.«

»Dann komm rein. Noch bin ich nicht in meiner sicheren Wohnung angelangt.«

Er nickte und trat in den Hausflur. Weiterhin folgte er ihr die Stufen hinauf. Kurz linste er auf ihren wohlgeformten Po. Wo er ganz genau wusste, das sie ein grünes Cannabis-Blatt auf der rechten Arschbacke tätowiert hatte mit blau-grünlichen Rauch versehen.

Dag blickte mit Absicht nach links und zählte die Stäbe des Geländes, bis sie oben angekommen waren, um sich davon abzulenken.

Sie ging zu ihrer Wohnungstüre.

J. Morgenstern stand über ihrer Klingel.

Juliette Letizia Morgenstern.

Dag kannte nun nicht nur ihr zu Hause. Nein, auch ihren komplett vollständigen Namen.

Sie konnte nicht mehr wegrennen.

Positivität. Das war eindeutig positiv zu sehen. Doch wie sollte er es jetzt anstellen, sie ... nach weiteren Treffen zu fragen?

Juliette schloss den Eingang auf und zog ihre Schuhe direkt seitlich aus, ehe sie sich umdrehte und auf die Fußmatte platzierte. »Danke für die tolle nächtliche Unternehmung.« Er wollte gerade gern geschehen sagen, als sie sich auf Zehenspitzen stellte und ihm sanft einen Kuss auf die Lippen drückte. »Gute Nacht Dag.«

»N-n-n-nacht.« , kam aus ihm heraus und er sah, wie sie zurück in ihre Wohnung ging.

Die Türe blieb offen und sie drehte sich wiederkehrend um. »Hast du eventuell Lust zu ficken?«

»Ich? Du? Ehm ... wir? Gemeinsam?« Ein wenig war er mit der Frage überfordert.

Juliette benetzte sich die Lippen. »Na ja. Du kannst mir auch zuschauen, wie ich es alleine mache, aber ... ich hätte jetzt lieber Lust auf ein Duo ... statt ein Solo-Auftritt.«

Wollte er?

Sollte er?

Sein Kopf nickte, während sein Hirn gar nicht weiter dachte und seine Füße bereits die Wohnung betreten hatten.

Juliette lächelte und zog sich ihre Jacke aus, ehe sie sich aus ihrem Top ebenfalls mit Leichtigkeit entkleidete.

Dag sah ihr zu, wie sie sich nun auch aus ihrer Hose schälte, woraufhin er eilig die Haustüre schloss, damit nicht noch irgendein neugieriger Nachbar sie so sehen konnte.

In schwarzer Unterwäsche wandelte sie zu einer Türe, die sie öffnete. Mit ihrem Zeigefinger lockte sie Dag zu sich.

Der konnte augenblicklich nur noch daran denken, wie gut der Sex mit ihr die ganze Zeit über gewesen war ... und das er nun doch endlich die Chance bekommen würde, sie ... außerhalb des Geschlechtlichen besser kennenzulernen. Denn ihren Körper ... ihre Vorlieben ... all ihre erogenen Zonen ... kannte er.

Auch wenn jetzt erneut der Sex im Vordergrund stand, war er optimistisch. Das hier könnte der Start von etwas sein.

Juliette ließ ihren BH zu Boden fallen und zog Dag anhand seines Shirts nah genug an sich, ehe sie in einen leidenschaftlichen Kuss mit ihm verfiel.

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