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»Hier. Trink' etwas.« Dag stellte Alexa eine Wasserflasche hin. Denn nachdem sie wach geworden war, hatte er erst mal realisiert, dass sie die komplette Nacht und den Tag hier gesessen haben musste und auf ihn gewartet hatte. Weshalb er sie demzufolge mit in die Wohnung nahm, wo er ihr einleitend eine Toilette, so wie Trinken und ein wenig Knabberzeug zur Verfügung stellte. »Das geht so nicht Alexa.« , startete er, nachdem sie die Flasche direkt weggeext hatte.

»Wo warst du?« , schniefte sie.

»Alexa ...«

»Warst du bei ihr? Sie war danach auch nicht mehr auf der Feier und du wolltest nicht wiederkommen, und ...«

»Nein. Ich war nicht bei ihr.« , log er. Ja, er hatte ihr keine Rechenschaft abzugeben und hätte locker die Wahrheit sagen können. Doch ... er wollte sie echt nicht noch mehr verletzen.

»Wirklich nicht?«

»Nein.«

»Ich hatte so Angst.«

»Du musst keine Angst haben.«

»Dag, ich liebe dich ... und ... bitte ...«

Er schüttelte den Kopf. »Ich kann das echt nicht gebrauchen.«

»Ich ändere mich. Ich vertraue dir. Ich ...«

»Alexa, du hast hier Stunden gesessen. Das ist nicht normal.«

»Ich wollte zu dir.«

»Nein. Du dachtest, ich komme mit ihr.«

Alexa sah ihn an und zog ihre Rotznase hoch. »Ich will dich nicht verlieren. Du bist mein Leben. Du ...«

Er atmete tief ein. »So lang' war'n wir doch gar nicht ...«

»Na und? Darf ich dich deswegen nicht lieben?« , gab sie schnippisch von sich.

»Ich mein's nicht böse. Ich will nur ... das du dich in der Realität zurechtfindest. Du hast Stunden vor meiner Wohnung kampiert. Das ist nicht normal und hat auch nichts mit Liebe zu tun. Das ist Kontrolle.«

»Nein. Das ist Liebe. Ich will dich nicht verlieren.«

»Du musst es aber akzeptieren.« Ihm fielen keine Argumente mehr ein.

»Wo warst du die ganze Nacht. Wo hast du geschlafen?«

»In einem Club. Hackedicht auf der Toilette.« , antwortete er blitzschnell, als hätte er es einstudiert.

»Wirklich?« Sie jammerte dabei regelrecht und Dag konnte nur noch daran denken, wie Juliette sich an ihn geschmiegt hatte. Wie toll das Gefühl war, mit ihr zu schlafen ... und alles andere.

Dezent nickte er und stand schließlich von seiner Couch auf. »Das muss auf jeden Fall aufhören, okay?! Wir werden alle auf der Hochzeit sein und ... du hast Ina gestern erlebt.«

»Ina hatte mir vorher erzählt, dass ihre beste Freundin aus Kindertagen auch zur Verlobungsfeier kommen würde. Und dass ich mir nichts dabei denken soll, wenn sie da flirtet und und und, weil sie wohl sehr offen sein würde. Und dann kommst du ... du hast sie angesehen, wie ...«

»Ich kenne sie. Deswegen. Ich war einfach überrascht sie da zu sehen.«

»Hattest du mal was mit ihr?«

»Was?«

»Ob du mal was mit ihr hattest?!«

»Was ist das für 'ne Frage?« , wich er aus.

»Eine ganz normale. Wieso antwortest du nicht?« Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen.

»Ich find' das lächerlich.« Er ging zum Fenster und sah hinaus.

»Ich aber nicht.«

»Nein ich mein's ernst. Es ist jetzt Schluss mit der Befragung oder sonst etwas.«

Alexa stand nun auch auf. »Würdest du mit ihr schlafen wollen?«

»Was fragst du mich für Sachen?«

»Also ja?«

»Alexa ... wir ... sind ... nicht ... zusammen. Realisier' das endlich. Ich muss dir im Grunde gar nichts sagen.«

»Ich wusste es.« Ihre Unterlippe zitterte. »Hast du ihre Nummer? Wirst du dich mit ihr treffen? Willst du ...?«

»Oh mein Gott Alexa. Das ist krank.« Er wurde lauter. »Ich sage dir jetzt eins. Juliette und ich werden keinen Sex in der Zukunft haben, okay?!«

»Versprichst du mir das?«

»Ich muss dir gar nichts versprechen. Es reicht, dass ich es jetzt ausgesprochen habe.«

»Aber ...«

~ aber ... aber ... aber ... ~

»Nein. Das Thema ist jetzt beendet. Ich muss jetzt duschen und würde es begrüßen, wenn du ... in der Zwischenzeit gehst.«

Zack, wieder dachte er an Juliette und die Parallele, wie es für ihn heut gelaufen war, obwohl er bei ihr bleiben wollte.

Nur das er in dem Fall der Unerwünschte gewesen war.

Möglicherweise war das für ihn aber nun hilfreich. Er verstand dadurch ein wenig, wie nervig er vielleicht auf Juliette wirken musste. Auch wenn er nicht dieselbe Schiene wie Alexa fuhr, fühlte sie sich nicht wohl, weil er ... mehr als nur das Eine wollte.

Ähnlich wie hier.

»Ich kann doch bleiben, und ...«

»Nein.« , fiel er ihr direkt ins Wort. »Ich will, das du gehst.«

»Und ... und wenn ich mit dir dusche? Wenn wir zwei ...?«

War das jetzt ernst gemeint von ihr? Dachte sie echt, er würde gegenwärtig mit ihr Sex haben wollen?

Ihre Hand legte sich auf seine Brust, doch Dag schob sie weg von sich und schüttelte den Kopf. »Nein, Alexa.«

»Aber ...«

~ aber ... aber ... aber ... ~

Er hatte wahrlich ein Déjà-vu Moment, als er zur Türe ging und diese öffnete. »Wir sehen uns ... und können dann hoffentlich wie Erwachsene miteinander umgehen.«

»Dag, ich ...«

»Geh' jetzt.«

Mit traurigem Blick schritt sie an ihm vorbei. »Ich liebe dich wirklich.«

»Tschau Alexa.« Er schloss die Türe sofort. Dennoch fühlte er sich schlecht, wie er mit ihr umspringen musste. Aber anders lernte sie es anscheinend nicht.

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