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»Wir sollten das definitiv öfters machen.« , sprach Ina und beschmierte ihre Brötchenhälfte mit Konfitüre. »Ein wenig Brunchen oder gelegentlich mal ein Mittagessen, oder so.«

»Wäre keine schlechte Idee.« Juliette prostete ihr zu und trank ihren O-Saft. »Wenigstens einmal die Woche.« , meinte die Blondine. »Nicht das wir uns sonst wieder aus den Augen verlier'n.«

»Wird schon nicht gescheh'n. Damals waren das andere Umstände.« Sie blickte auf ihr Handy, als sie eine Nachricht von Dag bemerkte. Eilig las sie diese durch. Er hatte zugesagt, sich nachher mit ihr zu treffen. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, ehe sie die Message beiseiteschob. Ihr Plan würde gelingen. Sie würde ihn regelrecht aussaugen, bis er nur noch Luft schoss und keine Lust mehr auf irgendwas mit ihr haben würde. Pluspunkt, ihr würde dann auch bald die Sinneslust an ihm vergehen.

Win-Win-Situation.

»Wer lässt dich denn so lächeln?« , fragte Ina neugierig, als sie ihre Freundin betrachtete.

Juliettes Mimik änderte sich schlagartig. »Niemand.«

»Tizzy. Du grinst nicht umsonst dein Handy an.«

»Sagen wir mal so. Ich bin gerade dabei eine ... Transaktion zu Ende zu führen, und ... es läuft gut.«

»Ich glaub', ich werd' nie erleben, das du wegen eines Mannes so dämlich vor dich hergrinst.«

»Muss auch nicht sein.«

»Iiiiinaaaaaa.« , erklang Alexas Stimme unerwartet und sie setzte sich prompt mit an den Tisch. »Zizzy, nicht wahr?« Sie blickte Juliette an und hielt ihre Hand hin.

»Tizzy. Und ... so nennt mich eigentlich nur Ina.« , korrigierte sie diese. »Juliette ist mein Name.«

»Jul- ... wieso französisch ausgesprochen? Willst du dir damit irgendwie ...?«

Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. »Meine Mutter stammt aus Lille. Das liegt in Frankreich, falls du dies erst googeln musst.«

»Französische Wurzeln also.«

Juliette lächelte daraufhin nur theaterreif und widmete sich lieber ihrem Frühstück zu.

»Was machst du hier?« , mischte Ina sich ein.

»War gerade in der Nähe. Hättest ja mal Bescheid geben können. Dann wäre ich schon früher hier gewesen.« Sie bestellte sich fix etwas bei der Bedienung.

»Na ja weißt du, Tizzy und ich, das war ... spontan.« Sie riss minimal die Augen auf, damit ihre älteste Freundin mitspielte.

»Apropos spontan ... Dankeschön.« Alexa nahm den Kakao zwischenzeitlich entgegen und stellte ihn auf den Tisch ab, ehe sie sich Juliette zuwendete. »Warst du vorhin auch spontan ... bei Dag?«

Ina sah sie verdutzt an, bevor ihre Freundin antwortete. »Stehen du und ich uns so nah, dass ich dich über meinen Alltag informieren müsste?«

»Nein. Aber ... das ist mein Ex. Und wir sind dabei wieder zueinanderzufinden, und ... du störst da gewaltig, wenn du meinst, du müsstest da einen Keil zwischen uns ...«

Juliette lachte kurz auf. »Ich stör' mich nirgendwo rein. Ich mache mein Ding, und ich denke, Dag ist alt genug ... auch sein Ding durchzuzieh'n.«

»Was hast du bei ihm gemacht?« Alexa sah sie grantig an.

»Häschen in der Grube gespielt.«

»So stopp.« Ina hielt ihre Arme ausgestreckt nach vorne. »Das war nur ein Witz nicht wahr?!« Erneut schickte sie Juliette anhand ihrer Augen eindeutige Signale.

»Natürlich.«

»Was wolltest du bei ihm?« , wiederholte Dags Ex mit zischendem Unterton, aber dennoch ein Lächeln, das schon wirr erschien.

»Sie ... sie ... Vincent hatte sie geschickt. Sie sollte nur etwas bei ihm abgeben. Mehr nicht.« , sprach sie. »Du dramatisierst wieder ohne Grunde Alexa.«

»Tu ich das? Sie kommt aus der Wohnung meines Freundes, und ...«

Juliette räusperte sich. »Ex.«

»Wir lieben uns, okay?!« , zischte sie giftig.

»Könntet ihr aufhören?« , schrie Ina laut. »Ich werde heiraten meine Fresse. Ich will mir Gedanken machen über mich. Ja? Ich will egoistisch einfach an den schönsten Tag in meinem Leben herangehen und mir nicht Anschauungen darüber machen, mit wem Dag es treibt.«

Alexa sah weiterhin böse zu Juliette, bevor sie schließlich auf die Beine sprang und stampfend das Lokal verließ.

»Sie hat echt ein großes Problem mit sich selbst.«

»Was hast du bei Dag gemacht?« , fragte Ina sie in einer nun gemäßigten Lautstärke.

»Dag will eine ... Freundschaft mit mir.« Damit log sie ja nicht.

»Eine Freundschaft?«

»Ja, damit ... alles normal läuft.«

Ina sah kurz starr nach draußen, eh sie weitersprach. »Ich will nicht das beide wieder zusammenkommen. Das war ein großer Fehler. Alexa ist ... sie ist richtig ... besessen von ihm. Hätte ich das alles vorher gewusst, hätte ich da gar nicht erst irgendwas in die Gänge gebracht. Es ist nur ... du siehst, wie sie ist. Ich hab' keine Lust, das meine Hochzeit die Bühne für euren Showkampf um den Titel, wer Dags ...«

»Time-out.« , unterbrach Juliette sie. »Es wird keinen Showkampf geben.«

»Versprichst du mir das? Kannst du mir hoch und heilig versprechen, dass es nicht ausarten wird?«

»Wird es nicht. Du weißt, dass ich nicht ...«

»Schlaf nicht mit ihm.«

»Was?«

»Bisssssssss ...« Sie überlegte. »... nach der Hochzeit kannst du meinetwegen Tun und Lassen, was du willst, aber ... bitte, versau' mir nicht mein'n Tag.«

»Dag ist Single. Er ...«

»Ich weiß es. Und weißt du, wie lächerlich ich mir dabei vorkomme? Versprich es mir einfach. Bitte.«

Juliette nickte. »Okay.«

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