52. Teamgeist

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„Du bist ein übler Kerl, oder?" Sakura hatte mich endlich losgelassen und ich fuhr mir mit der Hand über die Schulter. Die junge Frau konnte ziemlich stark zupacken. „Mit so etwas mach man sich unbeliebt."

„Ich mag nette, hässliche Frauen wie dich." Je mehr dieser Ninja sagte, um so stärker wurde mein Ekel und Hass ihm gegenüber. Wie sollte ich mit so einem Kerl in einem Team arbeiten?

„Unverschämtheit!", fauchte Sakura und wurde diesmal von Yamato festgehalten. Ich weigerte mich, dies zu tun. Dieses Milchgesicht hatte definitiv eine Tracht Prügel verdient und ich würde Sakura nicht davon abhalten, ihm eine zu verpassen. 

Selbst als wir uns alle wieder beruhigt hatten, war es noch immer offensichtlich, das wir drei ein Problem mit dem neuen hatten. Gegen diesen Yamato konnte ich allerdings nichts sagen, bisher zumindest.

„Wir fünf beginnen jetzt unsere Mission. Aber hört mal, ihr drei, was soll das? Ihr müsst euch aneinander gewöhnen. Kommt schon, stellt euch vor", sprach der Jonin vorwurfsvoll und ich rollte innerlich die Augen. 

„Naruto Uzumaki", begann Naruto unzufrieden und ich folgte seinem Beispiel. Auch Sakura gab ihren Namen, mit einem Killerblick auf den Neuen, preis. Es waren wir drei gegen ihn. 

„Ich heiße Sai." Dieses Lächeln nervte mich dermaßen, dass ich es von seinem blassen Gesicht schlagen wollte. 

„Na bitte", seufzte Yamato, der jetzt schon keine Lust mehr zu haben schien. „Ich erkläre jetzt unsere Mission als Team Kakashi. Wir fünf gehen zur Tenchi-Brücke, fangen den Akatsuki Spion, der Orochimarus Organisation infiltriert hat und bringen ihn hier her. Wir könnten dadurch viel über Orochimaru und Sasuke Uchiha erfahren." Wir drei, Sai wie zu erwartend ausgeschlossen, wechselten einen entschlossenen Blick. „Der Spion ist eine wichtige Informationsquelle, mit der wir Orochimarus Tod und Sasukes Rettung planen können. Wir müssen vorsichtig vorgehen. Wir treffen uns in einer Stunde am Haupttor."

In dieser einen Stunde taten wir das einzig Richtige: Wir lästerten jede Menge über diesen Sai. Natürlich machten wir uns auch für die Mission bereit, doch das war nur nebensächlich. 

Als wir uns wieder versammelten, war die Atmosphäre noch angespannter als zuvor. Keiner vom originalen Team sieben hatte Lust darauf. Doch diese Mission war eine einmalige Möglichkeit. Für dieses Zeitraum, würde ich mich sogar mit Sai vertragen. 

Dachte ich zumindest. Doch es war viel schwieriger als ich gehofft hatte, selbst als ich ihm bewusst aus dem Weg ging. Ich hätte echt in Suna-Gakure bleiben sollen. Bei Gaara. Ich vermisste seine Präsens jetzt schon. Ob es ihm wohl ähnlich erging? Ich sollte ihm definitiv eine Nachricht zukommen lassen, vorausgesetzt, ich überlebte diese dämliche Mission mit Sai. Er würde uns noch alle umbringen. Besonders bei der Atmosphäre, die auf halben Weg entstand. Naruto war drauf und dran, dem Milchgesicht seine Haare auszureißen. Es ging sogar soweit, dass er von Yamato angeschnauzt wurde. 

„Aber das geht nicht! ich werde ihn nicht als Teammitglied akzeptieren!", fauchte Naruto und ich wechselte mit Sakura einen Blick. Wenn Naruto streikte, hatten wir ein Problem.

„Nun ja", begann Sai und stemmte die Hand in die Hüfte. „Das macht es mir eigentlich einfach. Er hat Konoha-Gakure verraten und lief zu Orochimarus über. Ich will nicht mit Abschaum wie Orochimaru in einen Topf geworfen werden."

„Du Widerling!" Doch bevor Naruto etwas dummes tun konnte, packte ich ihn an der Schulter. 

„Teamarbeit ist in der Tat wichtig" Unzufrieden sah mir Naruto in die Augen, doch ich hatte ebenso viel Durchsetzungsvermögen wie er. Auch ich konnte, wenn ich wollte. „Sai, Naruto kennt dich noch nicht so gut. Darum benimmt er sich so. Bitte vergib ihm." Warnend sah ich meinen Bruder an, der nur eingeschnappt zur Seite sah. Für ihn musste sich mein Handeln wie Verrat anfühlen, doch ich war noch nicht fertig

Uzumaki Zwillinge || Gaara ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt