Uzumaki Zwillinge || Gaara ff

56. Bindungen

Unsere Verfolgungsjagd endete in einer steinigen Wüste. Ich hatte keine Ahnung wo wir uns befanden, so abgeschieden war dieser Ort. „Der Eingang ist da unter diesem Felsen." Der Captain und sein Doppelgänger zeigten beide auf ein Fleckchen Erde. Für mich sah alles normal aus, ich konnte nicht einmal etwas spüren. Allein mein Gefühl sagte mir, dass wir richtig waren. 

„Selbst wenn Sasuke nicht hier ist, werden wir Hinweise finden", meinte ich und kreiste meine Schulter. Ich war bereit loszulegen. Doch bevor wir das taten, löste Yamato seinen Doppelgänger auf und reichte uns dreien je einen Samen. 

„Keine Sorge, es ist nicht giftig. Aber falls wir getrennt werden, weiß ich trotzdem wo ihr seid." Irgendwie war das gruselig. Ich nahm mir einen Samen und inspizierte ihn. 

„Was ist das?", fragte die Medizinerin unter uns. Wenn ihr dieser Kern nicht bekannt vorkam, sollte ich mir eventuell doch Sorgen machen. Immerhin waren Kräuter und so Zeugs ihr Fachgebiet. 

„Dieser Samen ist ein Sender, mit dem ich euch orten kann. Ich habe sie auch in Sais Kleidung und Essen getan", gestand Yamato und ich verstand, wie diese Verfolgung möglich geworden war. Der Captain hatte also etwas geahnt und vorgesorgt. Letzten Endes, brachte er auch uns dazu, die Samen zu schlucken.  

„Unsere Angriffsformation" Yamato hatte uns den Rücken zugekehrt und musterte den verriegelten Eingang. „Ich, Sakura, Yuna und Naruto. Zuerst buddeln wir hier ein wenig. Wenn wir tief genug sind, graben wir uns langsam vorwärts auf diese Felsen zu, wo der Eingang ist."

„Folgt mir auf mein Zeichen", meinte Yamato, nach dem er sein Jutsu angewandt hatte. Ohne ein weiters Wort sprang er hinein und ließ uns in völliger Stille zurück. Erst nach einigen Minuten ertönte ein lauter Pfiff, der uns aufforderte, ebenfalls in die Höhle des Löwen zu springen. 

Erst Sakura, dann ich und Naruto. Wie geplant hielten wir diese Rheinfolge ein und standen wenige Momente später vor unserem Team-Captain. Wir kamen nur langsam voran, wie Yamato es auch vorhergesehen hatte und mussten vor einer steinernen Wand anhalten.

Dahinter lag das Versteck, welches wir aufgrund der Felsen nicht betreten konnten. Und da unser Eindringen völlig geräuschlos ablaufen musste, konnten wir sie auch nicht zertrümmern. Yamato, der anscheinend ein Fels-Experte war, hielt plötzlich einen Vortrag über zu hartes Gestein und schaffte es, sich einen kleines Riss in dem festen Material zum Vorteil zu machen. 

Schon bald hatte er ein Loch, durch das wir gerade so hindurch passen würden, in die Mauer gedrückt. „Benutzt ab jetzt nicht mehr viel Chakra. Orochimaru bemerkt uns sonst. 

Nacheinander zwängten wir uns durch das Loch und begaben uns auf die Suche nach Sai. Beziehungsweise, Yamato kannte Sais Aufenthaltsort und versuchte nun einen Weg durch das Labyrinth zu finden. 

Alles sah gleich aus und ich verlor schon bald die Orientierung, anders als der Captain, der schon bald vor einer Tür stehen blieb. Konzentriert schloss er sie auf und offenbarte Sai, der uns dämlich anlächelte. Er schien uns gespürt zu haben. 

Augenblicklich stürmte mein Bruder zu ihm und packte das Milchgesicht am Kragen. „Du Mistkerl! Warum hast du uns verraten?"

„Mach hier nicht so einen Lärm", forderte Sai. „Wir kriegen sonst ärger."

„Naruto!", mahnte ich, bevor mein Bruder etwas dummes tat. Widerwillig trat er zurück und stellte sich frustriert neben mich. Sakura nutze derweil die Chance, Sai sein verloren gegangenes Buch wiederzugeben. Außerdem konfrontierte sie den Jungen erbarmungslos und verlange jedes einzelne Detail über die Verhandlungen zwischen Orochimaru und Danzo. Doch Sai schwieg. 

„Jetzt wo ihr mich gefunden habt, ist meine Mission gescheitert. Ich komme nicht allein gegen euch drei an. Und weil ihr schon so viel wisst, brauche ich auch nichts mehr zu verbergen." Endlich öffnete er seine verdammte Klappe, ohne gleich absoluten Blödsinn von sich zu geben. „Konoha-Gakure wird von uns zerstört werden. Ich war beauftragt, Orochimarus Gunst zu gewinnen und eine Zusammenarbeit zu ermöglichen, um Konoha in Schutt und Asche zu legen."