Levi Ackerman X Sie gehört ihm

Kapitel 5: Annäherung 🍋

Ich stand im Bad und bürstete meine schwarzen Haare. Sie fielen mir glatt über die Brust. Sie sind wirklich lang geworden. Ich wählte von den neuen Klamotten das Bordeaux Rote T-Shirt mit V Ausschnitt und eine beige weiße Röhrenhose. Dazu trug ich meine Stiefel. War der Ausschnitt zu viel? Es zeigte sich dabei ein kleiner Blick auf meine Brüste. Eigentlich versuchte ich sie immer zu verstecken. Aber irgendwie schämte ich mich nicht so wie sonst. Meine Mutter war gottseidank nicht hier. Was würde sie wohl denken wenn sie mich so sieht.

Es klopfte an der Tür. Mein Herz begann zu rasen. Wieso reagiere ich bloß so? Es ist doch nur der Hauptgefreite.

Ich machte die Türe auf. Der Hauptgefreite stand vor mir mit seinem weißen Hemd und der hellen Hose. Darüber trug er den grünen Mantel, der symbolisiert, dass er zum Aufklärungstrupp gehört.

,,Bist du bereit für das Treffen mit dem alten Mann?" sagte er spöttisch und grinste leicht. Ich hielt mir die Hand vor den Mund und fragte nach. Alt?

,,Ich bin schon 30." Ich konnte das kaum glauben. Denn er sah tatsächlich viel jünger aus. Ich bin gerade mal 19, schoss es mir durch den Kopf. ,,Hat es dir die Sprache verschlagen, Yuria?" fragte er sanft und kam einen Schritt näher. Instinktiv ging ich einen Schritt zurück. Er begutachtete mein Outfit von oben bis unten und ich merkte wie ich rot anlief. ,,Du siehst gut aus. Du brauchst dich nicht zu verstecken vor mir" flüsterte er und ich merkte die Schmetterlinge im Bauch fliegen. Wieso reagierte ich nur so auf seine Worte? Warum war er plötzlich so lieb. Wo ist die genervte Art hin?

,,Komm ich zeige dir einen schönen Platz" sagte er schon fast im Befehlston. Ich nickte freudig und schloss die Türe hinter mir. Wieso ging ich überhaupt mit ihm mit? Eigentlich würde ich mich sowas doch gar nicht trauen. Ich weiß nicht was los ist mit mir.

Wir gingen den Flur entlang, bis wir draußen bei seinem Pferd ankamen. Er setzte mich wieder auf und wir ritten los. Ich spürte die Blicke der anderen Personen.

,,Oh Levi, hast du etwa ein Date?" rief eine braunhaarige Frau mit Brille laut.

,,Schnauze, Vierauge" erwiderte er genervt und brachte das Pferd wieder zum stehen. Da war er wieder der Alte.

,,Na sieh mal einer an, der böse Levi trifft sich mit einem schönen Mädchen. Hach, dass wir das mal erleben dürfen, oder Erwin?" sie stupste einen blonden großen Mann dabei in die Rippen mit ihrem Ellenbogen. Dieser grinste nur. ,,also bist du heute nicht beim Training dabei?" fragte er den Hauptgefreiten. "Nein ich hab keine Zeit für die Plagen" gab er genervt zurück und gab dem Pferd das Kommando zu los zu reiten.

Was waren dass für komische Personen? Anscheinend ist es wohl für sie okay, dass er heute nicht das Training übernimmt und sich mit mir trifft. Merkwürdig.

Wir waren eine Weile unterwegs, bis wir an einem Waldstück ankamen. Er half mir vom Pferd herunter. Dabei errötete ich, weil er meine Hüfte berührte. Bin ich ihm wirklich nicht zu schwer?

,,Ich möchte dir meinen Lieblingsplatz zeigen." sagte er und deutete auf den Wald. Was soll da so besonders sein? Oh Gott, mein Herz fing wieder an zu rasen.

,,Hab keine Angst. Vertrau mir" sagte er sanft und zog mich mit. Im tiefgrünen Wald erstreckte sich auf einmal ein kleiner See vor uns. Das Wasser war glasklar und funkelte in der Sonne. Es war wirklich wunderschön.

Unsicher trat ich von einem Fuß auf den anderen. Er will doch wohl nicht schwimmen gehen?

,,Was machen wir hier jetzt?" fragte ich ihn unsicher. Wortlos zieht der Hauptgefreite seinen Mantel von den Schultern und knöpft sein Hemd auf. Ich errötete sofort, konnte aber nicht von seinem Körper wegschauen. Während er seine Schuh aufbindet, ertappt er mich dabei, wie ich ihm zuschaue. Sofort schaue ich weg und laufe rot an.