Die Angestellten unserer Familie frisierten mir meine Haare, so wie Mutter es ihnen sagte.
Sie machten mir eine strenge Hochsteckfrisur und ein dezentes Make up.
Ich trug ein schwarzes Kleid mit Schösschen. Der Stoff war sehr dünn und schmiegte sich gut an.Ehrlich gesagt schaute ich nicht in den Spiegel, um mir das fertige Resultat anzuschauen.
Die zynischen Kommentare meiner Mutter kamen bei mir nicht an. Auch die lieben Worte meiner Schwester nahm ich nicht auf. Denn ich war einfach nur innerlich leer und wollte alles hinter mich bringen.Ich stehe mit meinen Eltern und meiner Schwester in unserer Hofeinfahrt, während eine pompöse Kutsche vorfährt.
Sie ist aus Holz, das dunkelrot lackiert wurde und mit goldenen Akzenten verziert wurde. Es sieht wirklich grässlich aus.
Die Kutsche hält an und ein sehr großer Mann mit Hut und Stock steigt aus. Er trägt einen Schnurrbart und einen hellen Anzug.
Er stellt sich mit seinem Namen vor. Er heißt Jürgen Schmidt.
Er begrüßt zuerst meine Eltern ausgiebig, in dem er sie umarmt und dann meine Schwester mit einem eleganten Händeschütteln.
Schließlich steht er vor mir und schaut mich mit großen Augen an. ,,Ah du bist Yuria. Es ist mir eine Ehre, sie kennenzulernen" er verneigt sich und schaut mir beim Sprechen auf meine Brüste. Jetzt weiß ich was meine Schwester mit schleimig meint. Verlegen schaue ich auf den Boden.
,,Da hat mein Sohn ja richtiges Glück." sagt er und grinst.
Ich lächle kurz und schaue wieder weg. Unangenehm.
Nach dem gespielten Auftritt von ihm, verabschieden sich meine Eltern bei mir.
Als meine Schwester mich in den Arm nimmt, fängt sie an zu weinen.,,Du schaffst das. Wir sehen uns die Tage wieder." flüstert sie und drückt mich nochmal fest.
Ich spüre nichts. leere. Ich will es einfach hinter mich bringen, an mehr kann ich gerade nicht denken.
In der Kutsche setze ich mich weit möglichst weg von diesem Herr Schmidt. Seine Blicke sind wirklich unangenehm.
Während der langen Fahrt ich schätze so 2 Stunden erzählt er mir von seinen Ahnen und wie die Familie so viel Geld erwirtschaftet hat.
Aber ich höre ihm nicht wirklich zu. Meine Gedanken sind ganz woanders.Ob Mikasa wohl jetzt weiß was passiert ist? Und die anderen? Sie müssen den Hauptgefreiten doch hassen für seine Tat.
Das schlimmste ist das er immer wieder in meinen Gedanken auftaucht. Das Armband von ihm, habe ich in meine Handtasche gesteckt. Ich konnte es nicht wegwerfen, also hatte ich es vom Boden wieder aufgehoben. Es nervt mich selbst das ich mich davon nicht trennen kann. Denn er hat mich belogen und für dumm verkauft.
Auch wenn ich Mitschuld trage.Endlich kommen wir an. Die Tür öffnet sich und ich sehe vor mir einen Kiesweg.
Herr Schmidt steigt aus und hält mir die Hand hin, um mir beim aussteigen zu helfen.Als ich schließlich auf den Kiesweg stehe, kann ich das riesige prunkvolle Anwesen sehen. Es ist hell und besteht aus vielen Säulen. Wirklich Wahnsinn. Es hat bestimmt mehr als 30 Zimmer. Im Hintergrund erstreckt sich ein riesiger Garten, der perfekt hergerichtet ist.
,,Komm Yuria, am Eingang ist die Familie." sagt er und zeigt dorthin.
Als wir auf den Eingang zugehen, erkenne ich eine große blonde Frau und einen großen blonden Mann. Das wird wohl Anton sein vermute ich.
Die blonde Frau tritt auf mich zu und sagt: ,,Schön dich kennenzulernen, Yuria. Ich heiße Susi. Wir essen gleich gemeinsam und können uns kennenlernen. Ich hoffe du wirst dich hier wohl fühlen" sie lächelt sanft und ihr Lächeln strahlt eine gewisse Wärme aus. Ich lächle sanft zurück und erwidere die Willkommensgrüße.
,,Ah mein Sohn, schau was wir dir für eine schöne Frau mitbringen." sagt Herr Schmidt und zeigt auf mich, als wäre ich eine Ware die man erworben hat.
Dieser Mann ist wirklich ekelhaft.Der blonde Junge lächelt mich an. Er hat tiefe Grübchen und ein freches Grinsen. Er sieht jung aus.
,,Hallo. Ich heiße Anton." sagt er und gibt mir einen Handkuss. Verlegen ziehe ich wieder meine Hand weg und schaue zur Seite. Irgendwie ist mir das Ganze zu unangenehm.Aufeinmal fasst mich Frau Schmidt an den Schultern ,,Komm du hast bestimmt Hunger. Wir gehen rein" und alle gehen durch den Eingang.
Wenn sie wüsste, dass ich seit zwei Tagen nichts mehr gegessen habe.
Am Essenstisch wird über die Hochzeit gesprochen. Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen das ich nicht wirklich zuhöre.
Anton sitzt neben mir und schaut immer wieder zu mir rüber.Er und sein komischer Vater wechseln sich mit ihrem Gespanne ab, wodurch mir jeglicher Appetit noch mehr vergeht.
,,Komm Yuria, ich zeige dir dein Zimmer. Du bist doch bestimmt müde von dem anstrengenden Tag." sagt sie zu mir mit lieber Stimme.
Ich nicke, verabschiede mich höflich am Tisch und folge ihr.
Das Zimmer befindet sich im 1.Stock.
,,Wenn du noch etwas brauchst, melde dich bitte" sagt sie,während sie die Tür öffnet.,,Vielen Dank" sage ich und lächle.
Das Zimmer ist riesig. Es gibt ein schönes Himmelbett, einen Kleiderschrank und einen Schminktisch.
Aus dem Kleiderschrank nehme ich mir eine schwarze Stoffhose und ein blaues Top zum schlafen. Ich lasse mich aufs Bett fallen und bleibe für ein paar Minuten liegen.
Kurz bevor meine Augen zu fallen, höre ich ein Klopfen.
,,Hallo, Anton hier, ich komme jetzt rein." ertönt es von draußen und ich höre wie die Türe sich öffnet.
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Levi Ackerman X Sie gehört ihm
FanfictionYuria wird von ihrer kaltblütigen Mutter rausgeschmissen. Jeden Tag muss sie sich anhören nicht gut genug für die Familie zu sein und nicht in das Bild zu passen. Levi Ackerman, der Hauptgefreite des Aufklärungstrupp nimmt sie auf und kümmert sich...