Yurias Sicht
Ich hatte das Gefühl, dass das warme Bad mir wieder etwas Leben in meinen Körper hauchte. Die Verstauchungen heilten bis jetzt gut ab und ich kann meinen Körper wieder gut bewegen.
3 Tage verbrachte ich in dem Krankenbett. Ob das so gut war? Meine Gedanken kreisten sich um wirklich so einiges. Das eine war die merkwürdige Verbundenheit zu den Titanen. Das Szenario spielte sich immer wieder in meinem Kopf ab, es ließ mich nicht los.
Das andere war gottverdammt Levi Ackerman. Eigentlich will ich diesen Mann hinter mich lassen. Warum gehen mir seine letzten Worte nicht aus dem Kopf? Mein Herz springt in die Höhe - auch wenn mein Verstand es nicht will.
Dennoch. Ich möchte mit ihm sprechen.
Ich schaue in den großen Spiegel und ich glaube so dünn, wie ich jetzt bin, war ich wirklich noch nie. Selbst als ich so viel gehungert habe.
Meine Hüfte ist schmaler, meine Brust ist weniger und meine Rippen sind wieder sichtbar. Das viele Training baute mir zwar Muskeln auf, aber ich hatte kaum noch Fett an mir. Durch das lange Liegen jetzt, baute die Muskulatur wohl direkt wieder ab. Jedoch fühle ich mich so nicht wohl und wirke irgendwie krank?Ich habe von Mikasa und Sasha erfahren, dass heute die Beerdigung von Erwin Smith ist. Das Land ist außer sich. Die Bevölkerung weiß nicht wie sie mit der Nachricht umgehen soll und ich glaube auch dass Hanji mit ihrer neuen Rolle überfordert ist. Mikasa erzählte mir, dass Eren sich seitdem wir wieder hier sind, nicht einmal Blicken lassen hat. Alles verrückt.
Ich föhne mir meine Haare mit der Rundbürste und ziehe mir ein schwarzes Langarmshirt mit einer schwarzen Stoff Hose an, die unten ausgeschlagen ist. Die Hose sitzt wirklich lockerer als vorher, weshalb sie nicht so gut aussieht, wie ich es gerne hätte. Verdammt, Ich hätte mehr essen müssen.
Ich setze mir noch leicht Make-up auf und mache mich auf dem Weg nach draußen. Die frische Luft ist erstmal etwas ungewohnt. Heute scheint nicht die Sonne aber vielleicht kommt sie ja nochmal heraus.
Ich mache mich auf den Weg zur Kirche. Als ich sie erreiche, sehe ich schon die vielen Menschen draußen stehen.
,,Yuria!" Ruft mich eine bekannte Stimme.
Ich drehe mich zu ihr und es ist Jean.
,,Du bist etwas spät dran - gleich beginnt Kaffee und Kuchen." er grinst leicht. ,,Ich bin froh, dass du wieder auf den Beinen bist."
,,Danke Jean." murmele ich und schaue in Richtung der Ansammlung.
,,Die Feier ist draußen, vor der Waldrebe. Sollen wir hingehen?" fragt er mich vorsichtig.
,,Ja, gerne."
Auf dem Weg fragt Jean wirklich 100Mal wie es mir ergeht, ob das Gehen nicht zu anstrengend ist und ob ich wirklich dort hin möchte.
,,Jean, es ist ja lieb das du dir so Sorgen machst aber es geht mir gut, danke." sage ich irgendwann und schaffe es nicht einmal, dabei zu lächeln.
Er sieht etwas traurig aus - nickt aber dann zustimmend.
Es sind wirklich viele hochrangige Soldaten da aus den verschiedenen Garnisonen.
Die Mengen versammeln sich um Stehtische. Und ein Mann spielt leise Musik auf einem Klavier.,,Ich glaube da sind die anderen." Jean zeigt in Richtung unserer Freunde. Es sind alle da, außer Hanji und Eren. Gut Hanji muss jetzt ihrem neuen Posten nachgehen und Eren, naja.
Alle begrüßen mich und freuen sich das es mir besser geht. Ich bin auch froh, hier bei ihnen seien zu können. Laut der Pflegerin hätte ich auch noch weiterhin Bettruhe gebrauchen können. Aber ich wollte das nicht.
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Levi Ackerman X Sie gehört ihm
FanfictionYuria wird von ihrer kaltblütigen Mutter rausgeschmissen. Jeden Tag muss sie sich anhören nicht gut genug für die Familie zu sein und nicht in das Bild zu passen. Levi Ackerman, der Hauptgefreite des Aufklärungstrupp nimmt sie auf und kümmert sich...