Levi Ackerman X Sie gehört ihm

Kapitel 22: Schock

Erzähler-Sicht

Levi sitzt an seinem Schreibtisch und arbeitet sich wieder durch zahlreiche Dokumente. Er ist einfach nur müde. Denn seine Gedanken drehen sich nur um Yuria.

Es klopft an seiner Tür.

,,Levi, Hanji hier. Bitte lass mich rein, es ist ganz dringend!" ertönt es von draußen. Ihre Stimme ist panisch und sie tritt nervös von einem auf den anderen Fuß.

,,Komm rein." gibt er von sich.

Hanji stürzt rein und schließt sofort die Tür hinter sich.

,,Es gibt ein Problem Levi. Du musst mit zu Erwins Büro kommen. Die Sache ist wirklich ernst." sagt sie und kaut dabei nervös auf ihrer Unterlippe herum.

Levi zieht eine Augenbraue hoch. Natürlich will er mehr Informationen. Er kann sich aber im Grunde schon denken um was es geht. Jedoch hofft er es nicht.

,,Komm schon, Levi. Die Mutter von Yuria, Sie ist in Erwins Büro." stammelt Hanji und macht sich schon auf dem Weg zur Tür.

Levi reisst kurz seine Augen auf und flucht ein ,,Scheiße" vor sich hin.

,,Geh schonmal vor Hanji, ich komme sofort nach." antwortet er mit ernster Stimme.

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Levi reisst die Tür von Erwins Büro auf. Vor lauter Gedanken hat er nicht daran gedacht zu klopfen.

Als er eintritt sitzt Erwin mit traurigen aber zugleich ernsten Tisch an seinem Schreibtisch. Hanji steht neben ihm am Fenster. Daneben weitere Soldaten aus dem Aufklärungstrupp.

Gegenüber, links des Raumes, sitzt Yuria's Mutter. Sie hat zwei bewaffnete Männer in einer hellen Uniform rechts und links von sich stehen.
Sie trägt wieder ein glänzenden Kimono und hat die Haare zurückgesteckt. Ihr strenger Blick sorgt dafür das ihre tiefe Falten noch sichtbarer werden.

Levi schmeißt vor lauter Wut das Bettlaken, welches mit dem Blut von Yuria befleckt ist, der Mutter vor die Füße.

,,Hier, sind sie jetzt zufrieden? Ihre Tochter ist keine Jungfrau mehr. So wie sie es wollten. Können sie jetzt ihren Arsch hier raus bewegen und ihre Tochter in Ruhe lassen?" sagt Levi mit ernster und kalter Stimme. In seinem Blick zeichnet sich Verachtung ab. Während er dies ausspricht, zerreißt es sein Herz.

Hanji zischt von hinten und ermahnt in bitte ruhig zu bleiben.

Yuria's Mutter schaut zu dem rechten Soldaten. ,,Peter, verbrenn das sofort."

,,Diese Information darf hier diesem Raum nicht verlassen." sie schaut Erwin Smith mit ernsten Gesicht an und schweift mit ihrem Blick durch den Raum.

Levi versteht nicht was los ist. ,,Ihr scheiß Auftrag wurde doch erfüllt. Jetzt können sie ihr scheiß Geld an den Aufklärungstrupp zahlen und gehen." sagt er und schaut sie intensiv an.

Doch Yuria's Mutter würdigt ihn keinen Blick.

,,Ich habe es gerade mit Herr Smith besprochen. Wir revidieren die Abmachung. Natürlich erhalten sie ihr Geld für ihre Forschung und Waffen - Jedoch, nehme ich meine Tochter wieder mit. Ich habe nun eine Verwendung für sie gefunden, die wichtig für unsere Familie ist. Mehr möchte ich dazu nicht sagen." erklärt sie gefühllos.

Erwin hat die Hände zusammengefaltet auf dem Schreibtisch und nickt nur. Hanji sieht einfach nur schockiert und traurig aus.

,,Ich dachte, sie wollen ihre Tochter loswerden aus ihrer Familie." entfährt es Levi.

Sie würdigt ihn weiterhin keines Blickes.

,,Wie kann man so ein widerlicher Mensch sein." zischt Levi hinterher.

,,Achherje, sie wissen schon, welche Rolle sie dabei gespielt haben oder? Also als Held braucht sich hier keiner aufzuspielen." Antwortet sie gehässig und lacht, als hätte sie einen Witz gebracht.

Levi's Blick verfinstert sich. Denn ja, er trägt Mitschuld. Aber was blieb ihm übrig, es war ein Befehl von Erwin. Und dieser hatte keine andere Wahl, als dies auszuführen. Denn der Aufklärungstrupp könnte ohne das Geld von der Familie nicht bestehen bleiben.

,,Also Herr Smith den kleinen Mann haben sie gewählt für meine Tochter zu bezirzen? Und wie hat es geklappt? Bestimmt war es einfach oder nicht?" Stichelt sie weiter und schaut Levi mit einem abschätzenden Blick an.

,,Sie ist nämlich genauso so eine billige Hure wie ihre echte Mutter."

Levi fasst sich an seine Ausrüstung und zieht sein Schwert hervor. Hanji und die anderen vom Aufklärungstrupp fassen ihn jedoch an und ziehen ihn zurück. Levi wehrt sich nicht, denn er weiß, dass er nichts tun kann in dem Moment.

Yuria's Mutter verzieht keine Mine und zeigt keine Furcht. Die Soldaten neben ihr ziehen ihre Waffen.

,,Bitte beruhigt euch alle" sagt Erwin laut.

Auf einmal ertönen laute Schreie vom Flur.

Levi zuckt zusammen, denn er weiß wer das ist. Er wehrt sich mit aller Kraft. Hanji und die zwei anderen Soldaten fallen zu Boden.

Levi stürmt zur Tür hinaus, er ist außer sich vor Wut. So emotional hat ihn noch nie jemand zuvor erlebt. Jedoch kann er sie nicht sehen, nur von weiter Weg hören.

Doch Erwin reagiert blitzschnell und hält Levi mit einem seinem Arm um den Hals fest. ,,Levi, wenn du dich jetzt wehrst, schnürst du dir selber nur den Hals ab und erwürgst dich. Bitte bleib ruhig. Fass einen klaren Gedanken. Ja, diese Frau ist der absolute Abschaum und sie hat uns schon lange in der Hand. Lass uns bitte später einen Plan besprechen aber bitte sei jetzt vernünftig." sagt Erwin leise in Levi's Ohr.

Levi jedoch drückt sich weiter und versucht sich mit aller Macht und Verzweiflung aus dem Griff zu lösen, gibt jedoch nach einigen Sekunden nach. Sie hat recht, er ist kein Held. Er hat eine große Mitschuld zu tragen.

Yuria's Mutter wirft einen verächtlichen Blick zu ihm und verlässt mit den zwei Soldaten das Hauptquartier.

In der Zwischenzeit

Yuria wird von Soldaten aus ihrem Zimmer geschleppt. Ihre Hände sind am Rücken zusammengebunden und sie wird über den Flur gezerrt. Sie weiß genau, welche Soldaten es sind. Ihr Herz rast und sie hat fürchterliche Angst.

,,Bitte, wohin bringen sie mich?" schluchzt sie und versucht immer wieder stehen zu bleiben. Jedoch wird sie immer wieder von hinten nach vorne geschubst, so dass sie sogar mehrmals auf den Boden fällt.

Die Soldaten geben ihr keine Antwort. Es fühlt sich an wie ein Albtraum.

,,Bitte, wo ist meine Mutter" schreit sie mehrmals verzweifelt.

Das Seil, mit dem ihre Hände zusammengebunden sind, schnürt sich fest in ihre Haut.

,,Komm mit uns, du wirst deine Mutter gleich treffen. Wir sollen dich zu ihr bringen." sagt der Soldat zu ihr.

Ihr läuft es eiskalt den Rücken runter. Sie hat fürchterliche Angst und weint.

Was wird mit ihr passieren?

Teilt mir gern eure Gedanken zum Kapitel mit. Ich freue mich über eine Rückmeldung. Weiterhin viel Lesespass.