Uzumaki Zwillinge || Gaara ff

69. Der vierte Hokage

„Euer Tod wird der Welt den Frieden bringen." Der erste Metallstab durchbohrte Narutos Schulter. Der zweite traf ihn kurz über der Hüfte. Er schrie kein einziges Mal auf, während er durchbohrt wurde, wie ein Nadelkissen. Pain hatte bewusst tödliche Stellen vermieden, es verschlimmerte Narutos Leid nur noch. Es machte mich rasend vor Zorn. Wie konnte er es wagen, meinen Bruder so zu behandeln. Ich wusste, ich war als nächste dran. Ich würde genau so enden wie er. Doch das würde ich nicht zulassen. Ich würde nicht zulassen, dass ich meinen Bruder nicht mehr verteidigen konnte. 

Hinter mir hörte ich plötzlich Shima rufen. Ich verstand nicht so recht, was genau sie sagte, doch allein ihre Anwesenheit reicht aus, um mich zum Handeln zu bewegen. Pain bezeichnete sie nur als „nervige Kröte", und schleuderte sie mit seinem Druckwellen Jutsu davon.  Es verdoppelte meine Wut. Ich konnte meine Hände kaum noch spüren. Alles was ich wahrnahm, waren pochende Schmerzen, die durch den giftigen Metallstab verursacht wurden. 

Ich war schon immer sehr gelenkig gewesen, diese Eigenschaft machte ich mir nun zu nuten. Ich hohle mit meinem Bein aus und trat mit einem Chakra verstärken Schlag gegen das Metall. Mit einem lauten Klirren brach ein großes Stück weg und ich zog meine Hände zurück. Nun, da mein Fleisch nicht mehr durch das Eisen gestopft wurde, quoll ununterbrochen Blut aus der Wunde . 

Ich ballte meine Hände zu Fäusten, mit dem Ziel, die Blutung etwas zu stoppen, und wandte mich zum Angriff. Natürlich hatte Pain darauf reagiert. Doch er nahm meinen Widerstand nur als kleinen, lästigen Zwischenfall. Nichts was man ernst zu nehmen brauchte. Doch wenn er glaubte, dass ich nur still da gelegen und zu gesehen hatte, irrte er sich. Es war für mich die perfekte Gelegenheit gewesen, etwas Naturenergie zu sammeln. 

Ich war wieder im Weisenmodus. Es riss an meinen Muskeln, doch es funktioniert. Ich hatte fünf Minuten, um diesen Massenmörder loszuwerden. Ich ging von Anfang an aufs Ganze. Jedes Mal wenn mich Pain mit seinem Jutsu anzog, nutze ich die gewonnene Nähe, um ein weiteres mal nach ihm zu schlagen. Doch er wich aus. Er wusste, dass er im Vorteil war. Und er wusste auch, dass er nur auf Zeit spielen musste. „Du wirst-" Ein schlag. „Naruto nicht mehr-" Noch einer. „Wehtun! Ich das werde verhindern." 

Ein geschärfter Eisenstab kam genau auf mein Gesicht zugeflogen. Ich würde ihn nicht aufhalten können. Meine Hände waren noch immer damit beschäftigt, gezielt und systematisch nach Pain zu schlagen. Ich hatte ihn bereits einige Male getroffen, doch all das würde nun keine Rolle mehr spielen. 

Doch bevor mir dieser Stab mein Auge ausstechen konnte, wurde er mitten in der Luft von einer Person entzweit. Ich hatte sowie so nicht mit Unterstützung gerechnet, doch das ausgerechnet die schüchterne Hinata zwischen den Angriff ging und mir so das Leben rettete, überraschte mich sehr. Es war eine so leichtsinnige Aktion, dass ich den Fakt, nur dank ihr noch zu atmen, ignorierte. „Was tust du hier?! Bring dich doch nicht in solch eine Gefahr, du hättest drauf gehen können!" Ich ging wieder auf Abstand und wandte meine Blick der jungen Hyuga zu, doch sie starrte nur trotzig zurück. 

„Ich bin hier, weil ich es so will! Dieses Mal werde ich euch retten." Ich würde nicht Hinata und Naruto beschützen können. Ich wusste, dass die junge Hyuga keine Chance hatte, egal wie mutig sie auch war. „Ich habe immer vorzeitig geheult, habe vorzeitig aufgegeben. Aber ihr habt mir geholfen, meinen Weg zu finden und gehen." Sie wandte sich nun direkt an Naruto. „Ich bin dir hinterhergerannt, Naruto. Wollte bei dir sein." Ich zog verwundert die Augenbrauen zusammen. Würde sie es sagen?  „Ich wollte immer nur in deiner Nähe sein. Du hast mich verändert, Naruto. Dein Lächeln hat mich gerettet. Deshalb habe ich auch keine Angst zu sterben. Weil ich dich liebe, Naruto!"

Das war ein Jahrhundert Ereignis und ich hatte die Ehre dabei zu sein. Ich freute mich so sehr für Hinata das mein Ärger verblasste. Wenn wir nicht gerade mitten in einem Kampf stecken würden, hätte ich mir Popcorn geholt. „Meine Liebe Hinata, ich finde, zur Feier des Tages sollten wir endlich diese dämliche Mandarine kalt machen.