Kapitel 59

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Judd hielt Tk  noch immer im Arm. Zwar hatte sich der jüngere wieder beruhigt, doch Judd wusste, dass Tk Halt brauchte. Er stand seinem Vater nah und Judd war klar, dass Tk daran zu Grunde gehen würde, wenn Owen nicht bald aufwachte.

Tk und er hatten zwar einige Startschwierigkeiten gehabt, doch jetzt war der jüngere für ihn wie ein kleiner Bruder und er wollte ihn so gut es ging beschützen. Jetzt wo Owen nicht da sein konnte brauchte Tk neben Carlos jemanden, der für ihn da war und diese Rolle würde Judd immer und ohne mit der Wimper zu zucken übernehmen.

,,Ich will endlich wieder mit ihm reden können.", erklang die leise Stimme von Tk. ,,Ich weiß kleiner, ich weiß.", Judd strich dem jüngeren durch die Haare und drückte ihn nur noch enger an sich. ,,Wieso er? Er ist ein guter Mensch.", wieder fing Tk an zu schluchzen. ,,Tk hey, ganz ruhig, du hattest dich eben so schön beruhigt. Dein Dad wird schon wieder, da bin ich mir ganz sicher."

Es klopfte und Thomy öffnete die Tür. Bevor sie reinkam schaute sie fragend zu Judd, der ihr zu nickte.

,,Hey Tk, wie geht es dir?", wollte der Captain des Rettungsdienst wissen, während sie Tk musterte. Ihr Sanitäter schien abgenommen zu haben und sah blass aus. ,,Du schläfst nicht gut oder?", hackte sie weiter nach, als Tk ihre Frage nicht beantwortete. ,,Immer, wenn ich die Augen schließe träume ich, dass Dad stirbt, also nein ich schlafe nicht gut.", antwortete Tk. ,,Und was ist mit essen? Isst du genug?" ,,Carlos zwingt mich, aber ich habe keinen wirklichen hunger."

,,Hör zu Tk, ich weiß, dass du die Zeit gerne vergessen würdest, aber du musst  daran denken, dass du Krebs hattest. Nur, weil deine Tests alle gut sind heißt das nicht, dass du wieder zu einhundert Prozent fit bist. Dein Körper hat einiges durchgemacht und du muss essen, trinken und schlafen. Dein Körper braucht das und ich weiß, dass du dich um deinen Vater sorgst, aber es bringt ihm nichts, wenn du dich kaputt machst.", Thomy legte ihrem Sanitäter eine Hand auf die Schulter und schaute ihn eindringlich an.

Plötzlich sprang Tk auf und  schaute sie böse an. ,,Ich weiß, dass ich Krebs hatte! Ich weiß auch, dass ich immer noch nicht fit bin, dass merke ich selber okay?! Dad war bei mir, als es mir am schlechtesten ging. Er hat mich nicht alleine gelassen und das werde ich auch nicht tun!", seine Stimme bebte und Tränen flossen sein Gesicht runter.

,,Tk , ganz ruhig. Sie meint es nur gut mir dir. Keiner hier will dich dazu zwingen deinen Dad alleine zu lassen, aber sie hat nicht ganz unrecht. Du darfst dich nicht vernachlässigen.", Judd war aufgestanden und legte Tk beruhigend einen Arm um die Schulter. ,,Du hast Recht... Tut mir leid Thomy, ich wollte dich nicht anschreien.", entschuldigte sich Tk und die Frau lächelte. ,,Ist schon gut Tk."



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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 25 ⏰

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