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    - HARRY -   

Während der Pause blieb ich extra im vorleseraum sitzen, ich wollte unbedingt nochmal mit Draco sprechen, auch wenn ich das Gefühl hatte es würde nichts bringen, wollte ich es wenigstens versuchen, zumindest für unser ungeborenes Kind.
,,Was willst du Potter?" Fragte er mich spöttisch als ich zu seinen Schreibtisch trat, als die anderen Studenten bereits den Vorlesungssaal verlassen hatten.
,,Mit dir sprechen. Wie ich dir bereits gesagt habe, schaffe ich es nicht es allein groß zu ziehen, möchtest du dir denn nicht wenigstens das Bild unseres Kindes ansehen?" Seufzte ich und öffnete mein Rucksack.

,,Ich werde sowieso nichts mehr sehen als ein Punkt, warum gibts du es nicht einfach auf? Merkst du nicht das ich beschäftigt bin?" Doch ich ignorierte und holte das Ultraschallbild aus meiner Tasche und legte es auf Dracos Schreibtisch. ,,Sieh es dir an, sehr bald wird es eine Mischung aus uns beiden haben, mein Bauch wird größer werden und schon bald werde ich ein Baby auf die Welt bringen, merkst du denn nicht welches wunder du gezeugt hast?" Seufzte ich, und so wurden seine blicke mir gegenüber sanfter, so legte er sanft zwei seine Finger unter meinen Kinn und hob meinem Kopf an.

,,Nö, sehe ich nicht, das einzige was ich sehe, ist ein Student der mir dezent auf die Eier geht, zieh Leine Potter" knurrte er, und ließ mich los, so packte er seine Sachen in seiner Tasche und stürmte auch schon Richtung Tür. ,,Sie werden fragen stellen!" Schrie ich, deutete somit auf dem baldigen dicken Bauch. ,,Na und? Lass dir was einfallen, und belästige mich nicht weiter mit diesen Schwachsinn" und ohne das ich die Chance hatte ihn zurückzuhalten war er auch schon verschwunden und brach mir erneut das Herz.

Mit betrübten Gesichtsausdruck Betrat ich das Haus und hängte meine Tasche am Haken, zuckte jedoch merklich zusammen als mein Vater förmlich aus der Küche trat und direkt auf mich zu, hoffentlich ahnte er nichts!
,,Hast du deine Mutter gesehen? Sie hatte mir geschrieben das sie einkaufen wollte, und dich dann von der Uni abholen wollte, war sie vor deiner Uni?" Verdattert sah ich meinen Vater an, schüttelte dann jedoch langsam mit dem Kopf.

,,Scheiße, Harry, tu mir ein Gefallen, mach dir das Essen in der Mikrowelle warm ich gehe sie suchen" und ohne das ich noch etwas erwidern konnte verschwand er auch schon aus der Haustür, vielleicht hatte sie doch länger beim Einkaufen gebraucht, das war immer so, mein Vater übertreibte nur einfach wieder, wie fast immer wenn jemand von uns nicht das tat was er ihn eigentlich geschrieben hatte, er war einfach zu übervorsichtig.
So machte ich mir das heute Mittagessen warm, es handelte sich da schlichtwegs einfach um eine Lasagne, ich erwärmte sie, und als ich vierte Gabel zu mir nahm übernahm mich ein würgreiz, ein so heftiger das ich zu Toilette rannte und mich förmlich vor der Toilette warf um mich in dieser zu übergeben, kaum hatte ich zuende gebrochen, klingelte es unerwartet an meiner Tür.

Verwirrt, drückte ich mich zitternd und sichtlich erschöpft auf die Beine, und lief zur Tür, kurz bevor ich die Tür öffnete vibrierte mein Handy, vielleicht hatte mir mein Vater geschrieben? Wahrscheinlich hatte er sie gefunden, erleichternd wäre es allemale, doch stattdessen blinkte wieder diese unbekannte Nummer auf so laß ich sie mit klopfenden Herzen:

SIE IST EINE SCHÖNHEIT, BEISPIELWEISE WAR, ICH HOFFE MEIN GESCHENK GEFÄLLT DIR HARRY JAMES POTTER!

Die Nachricht und die Haustürklingel zur gleich brachten mich dazu mein Handy vor Panik fallen zu lassen, ohne zu zögern riss ich die Tür auf, nur um einen fremden Polizisten in die Augen zu sehen. ,,Darf ich reinkommen?" Fragte er mich, ohne zu zögernd nickte ich und machte ihn immer noch völlig aufgelöst Platz, scheiße wem meinte dieser Psycho? Hatte er etwas getan weshalb ein Polizist vor unserer Haustür stand? Mir schlug das Herz bis zum Hals, und doch hoffte ich irgendwie das es nichts schlimmes war.
,,Sie sind doch Harry James Potter, Madrid's Potters Sohn oder?" Erkundigte er sich und schaute sich die Familienfotos auf unseren Kamin an.

,,J-Ja, w-warum fragen sie?" Fragte ich zitternd und senkte völlig aufgelöst meinem Kopf. ,,Ihre Mutter hatte um 15:30 Uhr einen schweren Verkehrsunfall, sie schwebt im Lebensgefahr, zudem wurde an ihr Wagen festgestellt das die Bremsen durchgeschnitten wurden" kaum verriet er mir das, verlor ich denn halt, und drohte auf dem Boden zu fallen, doch hielt mich der Polizist fest.

Jetzt wusste ich wem der Psycho meinte, er hatte es nicht nur auf mich sondern auf meine Komplette Familie abgesehen, schwindelkeit ergriff mich, alles um mich schien wie verschwommen, ich fühlte mich wie in einen der schlimmsten Alpträumen in der man sich wünschte sofort aufzuwachen, er hatte versucht meine Mutter umzubringen, und bald würde er nicht nur mein Vater sondern auch mich umbringen ...

Malfoys Boy || Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt