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    - HARRY -   

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    - HARRY -   

Seufzend erwiderte ich den Kuss von Draco, denn er mir an der Hotelzimmertür gab. 
Nach knapp einer weiteren Woche war Draco gezwungen mich allein zulassen, in dem er etwas mit seinen Eltern klären musste. "Lass bloß niemanden hinein, während ich nicht da bin, denn-"
"Auch die besten Freunde sind nun Feinde, ich weiß" wiederholte ich seine Worte, die er mir vor zwei Tagen sagte; zufrieden nickte Draco und machte hinter sich langsam die Tür zu.

Eigentlich hatte ich nie ein Problem damit allein zu sein, doch jetzt fehlte mir Draco, dabei war er nicht mal fünf Minuten weg, hoffentlich würde ich die heutige Langeweile überstehen.
Seufzend setzte ich mich auf dem Bett und nahm das Handy zur Hand; dies unterhielt mich wenigstens, wenn ich mal als erstes wach war, aber jetzt war es da, um meine Langeweile zu vertreiben, während ich auf Dracos Rückkehr wartete.

Doch nach nicht einmal zehn Minuten meldete sich mein Hungergefühl, für weitere zehn Minuten konnte ich diesen ignorieren, und dann fing diese entsetzliche Übelkeit an, genervt legte ich das Handy weg und trat zum Kühlschrank, in der Schwangerschaft war es fürchterlich nervig, das man sein Hunger nicht ignorieren konnte, tat man dies, litt man gleich direkt an Übelkeit, und so machte ich mir ein Brot mit Erdbeermarmelade, Draco würde nachher sowieso etwas bestelltes Kaufen, also musste ich vorerst mit Brot und Obst zurechtkommen, Hauptsache ich wurde diese schreckliche Übelkeit wegen des Hungers los.

Doch nach nicht einmal drei bissen, rannte ich zur Toilette, als sich der Speichel so unangenehm in meinen Mund zusammen sammelte, für einen kleinen Moment lehnte ich mich mit meiner Hand vor der Toilette und versuchte die Übelkeit wegzuatmen, was das ganze aber nur verschlimmerte, sodass ich mich neben der Toilette fallen ließ und mich darin übergab, sichtlich verzog ich das Gesicht, als ich fertig damit war mir die Seele aus dem Leib zu kotzen.

Ich hasse es! Generell war diese Schwangerschaft mehr als nur anstrengend für mich, die ganze Kotzerei machte mich fertig, dabei war ich nicht einmal in der Mitte meiner Schwangerschaft angelangt.
Ich erhob mich und putzte meine Zähne, woraufhin ich Mundspülung ohne Alkohol nahm; zu viel Sorge hatte ich, dass das Baby von einer Mundspülung mit Alkohol Schadennehmen könnte.

Mit ziemlich frischen Atem setzte ich mich zurück auf das Bett, und griff nach dem Handy, doch kaum saß ich drehte ich mich verwirrt zur Tür, als es plötzlich klopfte, kurz stiegen mir Dracos Worte in den Ohren, sodass ich entschied das Klopfen zu ignorieren, ich durfte eben nichts riskieren!

Doch so sehr ich dieses Klopfen ignorierte, desto heftiger und aufdringlicher wurde es, genervt erhob ich mich von Bett und lehnte mich gegen der Tür. "Wenn sie dort draußen nicht gleich aufhören, rufe ich denn Sicherheitsdienst, lassen sie mich verdammt nochmal in Ruhe!" Knurrte ich genervt, und tatsächlich herrschte kurz darauf Ruhe, und so kehrte ich die Tür denn Rücken und wollte mich gerade zurück auf das Bett setzen, als es erneut klopfte. "Was!" Knurrte ich, während mir mein Herz vor Adrenalin bis in den Hals schlug, vielleicht hatte mich der Stalker gefunden?

Vielleicht hatte man nun vor, mich zu töten? "Lässt du mich rein?" Erklang Joshuas Stimme vor der Tür. "Du? Was suchst du hier? Draco meinte doch du sollst dich hier nicht mehr blicken lassen" seufzte ich, doch zögerte ich nicht, sondern öffnete die Tür. 
"Ich weiß, ich wollte mich entschuldigen, ich hätte es nicht sagen sollen" seufzte Joshua und trat ins Hotelzimmer. 
"Allerdings!" Brummte ich, und verschränkte meine Arme, immerhin war ich immer noch sichtlich wütend auf ihn, doch würde es mir schwerfallen ihn lange wütend zu sein, denn Joshua war mein bester Freund bereits so lange, als wir beide noch im Sandkasten spielten.

Dracos Angst zur Joshua war unbegründet, hätte er vor mir etwas anzutun, hätte er garantiert nicht gezögert, und so schloss ich die Hoteltür und setzte mich mit Joshua auf dem Bett. "Du hast ein neues Handy?" Stellte er fest. "Ja, Draco hat unsere alten weggeworfen, er ist ein ziemlich guter Beschützer, und zudem noch gut im Bett" lächelte ich, als ich über Draco sprach, dies war selbstverständlich nicht das einzige, was mich so verzauberte, seine Hilfsbereitschaft, und seine Fürsorge.

"Mhm, ich bin immer noch nicht begeistert davon, dass unser Dozent mit dir schläft, ich finde, du solltest ihn nicht so scheinheilig Vertrauen", murmelte Joshua und nahm mit Besorgnis meine Hand, anfangs hab ich ihn nicht vertraut, aber jetzt würde ich ihn mein Leben anvertrauen, er ist der einzige, der mich bis jetzt so beschützt hatte.

"Aber warum? Siehst du nicht, wie gut er mich beschützt? Ohne ihn wäre ich längst tot" machte ich Joshua klar, doch seufzte er nur, und holte eine kleine Mappe aus seiner Tasche. "Ich hab mich über Draco erkundet, und der Kerl ist nicht so, wie er vorgibt zu sein!" Versuchte mir Joshua klarzumachen, und hielt mir die Mappe hin, die ich mit zitternden Fingern an mich nahm.

"Na los, sieh hinein, und schau wie geheimnisvoll dein Lover eigentlich ist" wahr Joshua wirklich hier, um sich zu entschuldigen? Oder war er doch hier um einen Keil zwischen uns zu treiben, aber warum?

Ich verfluchte mich irgendwie selber, als ich die Mappe öffnete und sichtlich erstarrte, was sich vor meinen Augen offenbarte.

In der Mappe war das Bild einer Leiche, völlig mit Hämatome und Schnittverletzungen übersät, nicht viel älter als ich, die Augen der Leiche standen zudem offen und wirkten glasig und leer.

"Und was hat das ganze mit Draco zu tun?" Murrte ich und klappte die Mappe zu, ich wollte nicht weiter gucken, ich wollte nicht daran glauben, dass Draco irgendwie Schuld an dem Tod dieses jungen Mannes hatte, der mit Wunden übersät war.

"Bist du so dumm, Harry oder willst du es nicht sehen? Draco ist nicht der, den er ausgibt zu sein, Draco ist ein Mörder, ein Mörder der andere für diese Gendefekte ermordet, ich habe einige Akten bei meinem Vater gefunden, und darunter auch Dracos Steckbrief" versuchte er mir klarzumachen. 
Verwirrt runzelte ich die Stirn, und konnte mir eine Frage nicht unterdrücken.

"Woher weißt du das? Bist du etwa auch jemand v-von ihnen?" Fragte ich zum Ende hin zitternd und nervös, und richtete mich von Bett auf, was Joshua eher weniger beeindruckte, stattdessen hielt er etwas in seiner Hand, eine Art Fernbedienung, die einige Knöpfe hatte, warum hab ich sie nicht gesehen? Hatte er sie die ganze Zeit in der Hand? Mein Herz schlug mir erneut bis zum Hals, während meine Hände vor Panik anfingen zu schwitzen, ich hatte Angst, Angst davor, die falschen Menschen vertraut zu haben.

Fluchtmöglichkeit war in diesen Moment gering, besonders als plötzlich die Hoteltür aufsprang, und drei maskierte Männer mit einer Art Vogelmaske ins Zimmer traten und geradewegs auf mich zu, Hinter diesen drei Männern standen zwei weitere maskierte Männer, rechts und links wurde Draco festgehalten, Draco war völlig Blass und ließ denn Kopf hängen, und blutete den Boden voll, woher das Blut von ihm stammte konnte ich nicht sagen, doch glaubte ich fest daran, das Draco sich versucht hatte zu wehren oder sie hatten ihn überwältigt.

Vor Angst erstarrte ich, ich hätte mich wehren können und doch wusste ich das ich keine Chance hatte, egal was ich versuchte sie würden, mich sowieso bekommen.
Und so geschah es, dass mich die Männer packten; der eine zog mir heftig am Haarschopf während der andere meine arme mit gewaltiger Kraft auf dem Rücken drückte, sodass ich schmerzerfüllt und mit Tränen in den Augen, meine Augen zusammen kniff.

"Ich dachte, wir würden dich nie finden, Potter" grinste einer der maskierten Männer, dessen Stimme mir mehr als nur bekannt vorkam, im nächsten Augenblick jedoch spürte ich einen harten Schlag auf meinen Kopf und verlor mein Bewusstsein, ohne dass ich überhaupt die Chance, hatte mich, zu wehren.

Malfoys Boy || Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt