Chapter Thirty Five

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Autumn

Wie konnte ich nur auf ihn reingefallen sein. Diese Aktion schrie ja geradezu nach, wie du mir so ich dir. Mit roten Wangen und feuchtem Schoß sah ich Caleb dabei zu, wie er in Seelenruhe unser Essen bestellte. »So während wir warten, können wir doch unser zehn Fragen Spiel fortsetzen, findest du nicht?« »Meinetwegen«, gab ich schnaubend von mir. »Okay. Meine erste Frage«, tat er einfach so, als wäre gerade nichts zwischen uns passiert. Der einzige Beweis, dass ihn das ebenfalls nicht kalt gelassen hatte, war seine ausgebeulte Jeans. »Ich höre«, fiel es mir schwer, meine Augen zurück auf sein Gesicht zu lenken. Schaffte es dann aber doch mit viel Willenskraft. »Welche Kinderserie hast du am liebsten geschaut, als du klein warst?« Ich räusperte mich, riss mich zusammen und begann zu sprechen. »Das ist einfach. Mickey Maus Wunderhaus. Ich habe es geliebt. Bin jeden Tag kurz nach halb sechs aufgestanden, um es zu sehen«, setzte ich mich in den Schneidersitz und klemmte meine Hände zwischen meine Beine, um nichts dummes zu machen.

»So viel Hingabe für eine Serie. Ich bin beeindruckt«, schüttelte Caleb lachend den Kopf. »Es ist eine Disneyserie. Bitte ein bisschen mehr Respekt«, hob ich anklagend einen Finger. Caleb schien mir meine Ernsthaftigkeit anzusehen, da er sofort abwehrend die Hände hob. »Entschuldige bitte Prinzessin.« »Schon viel besser... Jetzt bin ich dran«, brauchte ich einen kurzen Moment. »Was machst du gerne in deiner Freizeit? Und nein tätowieren zählt nicht.« »Das ist schwer zu sagen. Durch meinen Beruf habe ich nicht so viel Freizeit. Aber, wenn ich welche habe dann entweder mich mit Freunden treffen, feiern gehen, ab und an ins Fitnessstudio oder kochen.« »Was würdest du denn gern mal machen?«, hielt ich mich wieder nicht an die Regeln. »Ich habe bis jetzt nicht groß darüber nachgedacht, weil ich nie das Gefühl hatte, dass mir irgendwas fehlt«, überging er meinen Regelverstoß und fuhr normal fort.

»Was darf bei dir im Kühlschrank nicht fehlen?« »Auch wenn man die nicht im Kühlschrank aufbewahrt, Chocolate Chip Cookies. Und saure Gurken«, bei meinen letzten Worten hob Caleb fragend die Augenbraue. Ich wusste, ohne dass er es aussprach, was er dachte. »Nein ich bin nicht schwanger. Ich esse einfach gerne saure Gurken. Morgens, mittags, abends, nachts. Ganz egal«, schämte ich mich nicht für meinen verdrehten Geschmack. Da er nichts weiter dazu sagte, stellte ich meine nächste Frage. »Darf ich fragen, was dein erstes Tattoo war?«, fiel es mir ungewohnt schwer diese Worte auszusprechen. »Soll ich es dir zeigen?«, sah Caleb mich unverwandt an. »Wo ist es denn?«, hatte sich ein Kloß in meinem Hals gebildet. »Ich sage nur, dass ich mich dafür ausziehen muss«, zuckte er lässig mit den Schultern, als würde ihn das gar nichts ausmachen. Tat es wahrscheinlich auch nicht. Bei seinem Körper und den kunstvollen Verzierungen darauf, musste er sich aber auch wirklich nicht schämen.

»Wie viel ausziehen?«, ging meine Stimme ein paar Oktaven nach oben. »Nur meinen Pullover«, lächelte er sanft. Ob das so eine gute Idee war? Vermutlich nicht. Höchstwahrscheinlich nicht. Und trotzdem stimmte ich mit einem Nicken und einem geflüstertem: »Okay« zu. Gebannt folgte ich jeder seiner Bewegung. Caleb ließ mich nicht eine Sekunde aus den Augen, während seine Hände zu dem Saum seines Pullovers wanderten, ihn höher schoben, bis er sich ihn schließlich ganz über den Kopf zog. Fasziniert starrte ich den Löwen auf seiner Brust an. »Wenn du aufhörst zu sabbern und ein Stück näherkommst, zeige ich es dir«, zog Caleb mich auf. Obwohl, zog er mich wirklich nur auf oder lief nicht doch Speichel an meinem Kinn runter. Möglichst unauffällig wischte ich mir übers Gesicht und stellte erleichtert fest, dass ich keine feuchte Stelle fand. Abgesehen von dem Stück Haut zwischen meinen Beinen, welche vor lauter Verlangen pochte und auslief. Allerdings würde ich das niemals laut aussprechen.

Mit zitternden Händen kam ich Calebs Aufforderung nach und schloss den Abstand erneut. »Ist es der Dämonenlöwe?«, kitzelten meine Finger verräterisch, weil ich die Konturen unbedingt nachfahren wollte. »Ein Dämonenlöwe?«, sah er mich verwundert an. »Ja. Die Augen sind komplett weiß. Das sieht aus, wie ein Dämon«, warf ich meine Vorsicht über Bord und legte meine Hand auf seine Brust. Ich spürte, wie er überrascht die Luft anhielt, nach kurzer Zeit aber normal weiteratmete. So schnell konnte ich gar nicht reagieren, da hatte Caleb mich bereits auf seinen Schoß und damit näher an sich herangezogen. Die Beule in seiner Hose befand sich jetzt direkt zwischen meinen Beinen. Oh Himmel. Ich wusste nicht, wie lange ich das noch aushalten würde. »Tob dich aus«, lehnte er sich entspannt zurück und beobachtete mich aus halb geschlossenen Lidern, wie ich die Linien des Löwen, seine Mähne und seine Zähne nachfuhr.

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