Chapter Fifty Six

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Caleb

»Sehen wir uns Freitag im Stowe Squad? Katy und Jenna kommen übers Wochenende«, fragte Riley, als wir in Burlington an der Gepäckausgabe des Flughafens warteten. »Ich werde da sein. Ich habe Freitag sowieso die Abendschicht. Wenn nichts dazwischenkommt, könnt ihr mit mir rechnen«, versicherte Autumn ihr, trat drei Schritte nach vorne und hob ihren Koffer vom Band. »Ihr?«, sah Riley zwischen Reece und mir hin und her. »Wenn meine Freundin da arbeitet, werde ich ihr nur zu gern einen Besuch abstatten«, legte ich einen Arm um Autumns Taille und zog sie an meinen Körper. »Wie gütig von ihnen werter Herr. Ich fühle mich geschmeichelt«, knuffte sie mich neckisch in die Seite, weshalb ich ihren Arm festhielt, sie an mich drückte und mir einen zärtlichen Kuss stahl. »Ich stoße vielleicht später dazu. Ich habe Mittwoch, 22 Uhr noch einen Termin. Und da ich nicht weiß, wie lange es dauert, will ich nicht zu viel versprechen«, langte Reece nach dem letzten Gepäckstück.

»Schade. Ich bin mir sicher, dass Katy und Jenna sich sehr gefreut hätten«, tätschelte Riley ihrem Bruder die Schulter. Sein Blick als Riley Katys Namen erwähnte, war mir allerdings nicht entgangen. Irgendwas stimmte da nicht und ich würde schon noch rausfinden was. Stellte sich nur die Frage, wie ich es möglichst subtil schaffte, dieses scheinbar heikle Thema anzusprechen. »Caleb ich schreibe dir wegen Freitag nochmal. Wir haben bis jetzt noch keine konkrete Uhrzeit«, sagte Riley beiläufig, während wir das Flughafengelände verließen. »Eine Frage noch Autumn. Hast du eventuell Carlys Nummer. Ich denke sie würde sich freuen, wenn sie mit dazukommen könnte, oder?«, sah sie meine Freundin fragend an. »Klar. Ich schreibe ihr und frage sie. Und wenn sie einverstanden ist und ihr nichts dagegen habt, könnten wir sie doch mit in unseren Gruppenchat einladen«, wartete Autumn auf unsere Zustimmung. »Das ist eine tolle Idee. Das machen wir so«, kamen wir bei unseren Autos an.

»Einverstanden«, umarmten Riley und Autumn sich. Reece und ich luden derweil die Koffer ein und verabschiedeten uns mit einem kurzen Handschlag bis morgen. Schließlich arbeiteten wir zusammen in ein und demselben Gebäude. »Dann sehen wir uns spätestens Freitag. Fahrt vorsichtig, ja«, ordnete Riley ernst an und warf mir einen strengen Blick zu. »Mache ich. Keine Sorge«, war alles, was sie hören wollte, bevor sie in Reece Dodge einstieg. Die beiden fuhren aus dem Parkhaus. Und zurück blieben Autumn und ich. »Alles okay?«, zog ich sie an meine Brust, weil sie den beiden Geschwistern nachdenklich hinterherstarrte. »Keine Ahnung. Meinst du es war richtig Stacy allein in Detroit zu lassen?«, wirkte sie besorgt. »Sie kann uns jederzeit anrufen, wenn sie Hilfe braucht. Das weißt du und das weiß sie, okay?« »Du hast vermutlich recht«, spürte ich ihr Nicken an meiner Brust.

»Dann los jetzt. Eh wir in Stowe sind ist es gegen elf und wir müssen beide morgen früh raus«, drückte ich ein letztes Mal ermutigend ihre Oberarme, bevor ich ihr die Beifahrertür öffnete. Autumn kletterte in den Wagen und schnallte sich an, während ich die Tür schloss und das Auto umrundete. Ich ließ den Motor an, parkte aus und fuhr uns Richtung Stowe. In den drei Tagen unserer Abwesenheit hatte es ordentlich geschneit. Die Schneehaufen türmten sich in den Straßengräben und die Fahrbahn glitzerte gefährlich im Scheinwerferlicht. »Es ist sicher ein gutes Zeichen, dass zu Stacys Hochzeit der erste Schnee gefallen ist«, murmelte Autumn abwesend. Da ich nicht wusste, ob sie mit mir gesprochen hatte, gab ich ein unverfängliches »Hm«, von mir. »Kannst du eigentlich Ski fahren?«, legte Autumn ihre Hand auf meinen Oberschenkel und sah mich von der Seite interessiert an. Ich grinste und schüttelte amüsiert den Kopf. »Was glaubst du?«, zog ich Autumn absichtlich auf.

»Sorry. Die Frage war dämlich. Bei euch liegt ja kaum Schnee und in der Stadt Skifahren stelle ich mir äußerst gefährlich vor«, stieg sie in mein Lachen mit ein. Ich nahm meine Hand von dem Schalthebel und umfasste damit Autumns. »Wenn ich doch nur eine talentierte, wunderschöne und sexy Lehrerin hätte, die es mir beibringen könnte?«, strich ich mit dem Daumen über ihre zarte Haut. Ich spürte, wie das blondhaarige Mädchen neben mir erschauderte und registrierte ihren lustverhangenen Blick. »Ich glaube, ich kenne da jemanden«, verkrampfte Autumns Hand sich um meine. »Ach wirklich. Ist sie auch gutaussehend und unglaublich sexy?«, hob ich unsere Hände und verteilte federleichte Küsse auf ihrem gesamten Handrücken. Ich knöpfte mir zudem jeden einzelnen Finger vor und saugte schlussendlich an ihrem Zeigefinger. Ich züngelte um den schmalen Knochen und biss in ihre Fingerkuppe. »Caleb«, stöhnte Autumn meinen Namen und schloss genüsslich die Augen.

Glowing DesireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt