Love At Second Sight

33.

Harry's P.o.V.

Nervös gehe ich durch den Raum, schlängel mich durch die tanzende Meute und mein Blick ist fest auf Lena gerichtet.

Sie sitzt immernoch bei Taylor.
Obwohl Taylor meine Exfreundin ist, habe ich keine Sorgen, dass sie ihr Mist über mich erzählt.
Wir sind nicht ganz im Guten auseinander gegangen, aber sie ist auf keinen Fall ein schlechter Mensch, sie wird oft von der Presse ins falsche Licht gestellt wird.

Taylor entdeckt mich schon von Weitem.
Aufmunternd nickt sie mir zu.

Sieht man mir an, dass ich Angst habe? Angst, dass Lena nicht mit mir redet? Dass sie Kendall glaubt?

Ich straffe meine Schultern und gehe die letzten Meter.

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so nervös war.

Nun bin ich vor ihnen angekommen und Lena hebt ihren Kopf.

Ihr Blick ruht auf mir und sie schweigt.
Ihre Augen zeigen immernoch keine Emotionen.

"Paul möchte jetzt fahren", sage ich leise und Lena nickt.

Sie drückt Taylor an sich und erhebt sich dann.

"Wir hören uns. Danke für alles", sagt sie noch, bevor sie sich zu mir dreht.

"Tschüß Taylor", verabschiede ich mich.

"Tschüß Harold", lächelt Taylor herzlich.

Ich drehe mich um und gehe ein paar Schritte, Lena folgt mir jedoch nicht.

Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken und meine Angst kommt zurück.

Langsam drehe ich mich um und sehe sie fragend an.

"Der Ausgang ist dort oder ich bin doch betrunkener als gedacht", sagt sie und deutet zum Haupteingang.

Ihre Stirn ist nachdenklich in Falten gelegt.

"Nein, schon richtig. Aber Paul sagte, wir sollen den Hintereingang nehmen", sage ich und lache leise.

Auch Lena's Mundwinkel heben sich leicht und sie folgt mir schließlich.

Ich öffne ihr die Tür, sie geht an mir vorbei und ich sage schnell dem Security Mann neben der Tür Bescheid, dass One Direction weg ist.

Er hakt uns ab und nickt.

Draußen herrscht eine frische Briese und fröstelnd sehe ich zu Lena, die an dem Gebäude lehnt. Ich ziehe meine Jacke aus und hänge sie ihr um die Schultern, da sie nur ein Top trägt.

Dankend lächelt sie mich schwach an und legt ihren Kopf in den Nacken.
Ich mache es ihr nach und nebeneinander stehend gucken wir uns die Sterne an.

"Ich liebe Sterne. Früher konnte ich nachts immer schlecht einschlafen und dann habe ich die Jalousie hochgezogen und die Sterne beobachtet", erzähle ich leise.

Lena antwortet nicht.

Ich beschließe, es als Chance zu sehen und Lena alles zu erklären.

Vom Vertrag, was Kendall damit zu tun hat und von meinen Gefühlen ihr gegenüber.

Auch, wenn ich die Schweigepflicht breche, doch mir ist das egal.

"Hör zu", beginne ich langsam, "Es gibt einige Dinge, die will ich dir erklären. Ich weiß, was Kendall zu dir sagte und ich kann dir versichern, es ist nicht wahr. Du bist ein wundervoller Mensch", Meine Stimme bricht etwas ab und Lena wendet ihren Blick vom Himmel ab. Ihre grünen Augen treffen meine, "Ich habe dich sehr gerne. Und was da mit Ke-..."