Lena's P.o.V.
Die Tür geht auf und ich sehe endlich meine Mum. Augenblicklich breitet sich eine Wärme in mir aus. Lächelnd mustere ich sie um zu prüfen, ob es ihr äußerlich wirklich okay geht, wie meine Geschwister behaupten. Ihre gewellten, braunen Haare sind ein Stück länger geworden, ihre Haut ist blass und sie sieht zerbrechlich, fast kränklich aus. Ich schlucke. Ihr Anblick reißt mir mein Herz aus meiner Brust. Sofort steigen mir Tränen in die Augen. Es geht ihr sichtlich gar nicht gut. Ich hätte schon vor ein paar Wochen nach Hause fliegen sollen. Mum und ebenso Philipp und Amelie hätten mich gebraucht. Oh Gott, ich bin die schlimmste Tochter auf der Welt.
"Oh mein Gott", haucht Mum kaum hörbar, hält eine Hand vor ihren Mund und fängt von einer Sekunde auf die andere an stark zu weinen. Ich gehe sofort den Schritt, der uns voneinander trennt, auf sie zu und schlinge ohne was zu sagen nur meine Arme um ihren bebenden Körper. Es muss gerade gar nichts gesagt werden. Tief atme ich ihren Duft und den Geruch von Zuhause ein, während die Tränen über meine Wangen laufen. Mum's Hände krallen sich in Harry's Pullover fest, als würde sie sonst auf den Boden sacken.
"Hi Mum", flüstere ich leicht lachend in ihr Ohr und löse mich dann einen Zentimeter von ihr um sie genauer betrachten. Man sieht ihr deutlich an, wie sehr sie das mit Dad mitnimmt und ich mache mir langsam Vorwürfe, weil ich sie nicht schon vor ein paar Wochen in den Arm nahm.
"Oh mein Gott", flüstert Mum erneut und streicht über meinen Hinterkopf,"Oh mein Gott. Du bist hier, Leni. Was machst du hier? Wieso hast du nicht gesagt, dass du kommst?", fragt sie mich wie ein Wasserfall und drückt mir sanft einen Kuss auf die Haare. Endlich bildet sich ein Lächeln auf Mum's Lippen und ihre Augen finden etwas von ihrem Schimmern wieder. Ab jetzt muss ich mich zusammenreißen und die Vorwürfe bei Seite schieben. Ich bin nun hier und kann für Mum da sein. Und das werde ich. Auch, wenn das bedeutet, dass ich Sonntag nicht wieder in LA und bei Harry und den Jungs sein kann. Ich werde meine Familie retten. Tief atme ich durch, ehe ich meiner Mum in ihre braunen Augen sehe.
"Ich wollte euch mehr oder weniger überraschen, deswegen habe ich nichts gesagt", lache ich leise und löse mich etwas von ihr,"Und wir sollten vielleicht lieber rein gehen, dann erkläre ich dir alles", sage ich ernster und sehe in die braunen Augen meiner Mum. Sie nickt schnell und wischt sich die Tränen unter ihren Augen weg. Sie weiß eh schon, wieso ich hier bin. In dem Moment höre ich ein lautes Bellen und da kommt Paula zwischen den Beinen meiner Mum auf mich zu gelaufen,"Pauli!", rufe ich den Namen meiner Hündin, die daraufhin nochmal bellt. Gerade, als ich mich zu ihr hocken möchte, stellt sie sich auf ihre Hinterpfoten, legt ihre vorderen Pfoten auf meine Schultern und ihren Kopf an meinen Hals,"Oh Pauli. Ich habe dich auch vermisst", lache ich und umarme sie leicht. Sanft drücke ich ihr einen Kuss auf die Schnauze, woraufhin sie mir durchs Gesicht leckt. Lachend wische ich mir mit meinem Ärmel durchs Gesicht, ehe ich Paula's Pfoten nehme und sie wieder auf den Boden setze. Während ich meine Schuhe ausziehe, bekomme ich mit, wie meine Mum Clara zur Begrüßung umarmt.
"Möchtest du vielleicht noch hier bleiben und einen Tee trinken?", bietet meine Mutter Clara an, doch sie winkt ab.
"Nein, vielen Dank. Ich muss jetzt auch wieder los", lächelt sie und sieht dann zu mir,"Wir sehen uns spätestens morgen, Bae", sagt sie und sieht mich etwas fragend an. Ich nicke und gehe auf sie zu, bevor ich sie in eine feste Umarmung ziehe. Danach geht Clara und ich schließe die Tür hinter ihr. Lächelnd drehe ich mich zu meiner Mum um, ehe ich einen Arm um ihre Schultern lege und mit ihr zusammen Richtung Wohnküche gehe.
"Gott, hab ich dich vermisst, Mum", seufze ich und drücke ihr einen kleinen Kuss auf ihre Wange.
"Ich dich auch", lächelt meine Mum, ehe sie sich von mir löst und zur Küche geht,"Möchtest du denn Tee?", fragt sie mich, während sie Teebeutelchen aus einem Schrank nimmt.
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Love At Second Sight
FanficLena Brooks ist ein 19-jähriges, total normales Mädchen aus Köln, was denkt, ihre große Liebe bereits gefunden zu haben. An einem Apriltag begleitet sie gezwungenermaßen ihre kleine Schwester Amelie auf ein Konzert von One Direction, wo Harry Lena z...