>>Wenn du noch lange bleibst, hole ich dich höchstpersönlich aus dem Haus.<< -Adrian
Ich las die Nachricht nach dem Essen und runzelte die Stirn. Edward spannte sich sofort an, was wiederum Jasper nicht entging. "Was ist los?" Fragte Jasper, woraufhin ich das Handy wegsteckte. "Ich sollte langsam nachhause." Antwortete ich ihm, woraufhin Edward sich aufrichtete. "Du lässt dir von ihm vorschreiben, wann du wohin gehst? Aber uns hast du zu viel Kontrolle vorgeworfen?" Fragte Edward dunkel. "Ich vermeide einen Konflikt. Mehr nicht." Antwortete ich ihm. Was mir neugierige Blicke einbrachte. "Wovon redet ihr?" Fragte Emmett ratlos. Edwards Blick hielt mich fest. Er antwortete seinem Bruder "Von ihrem Stalker, der fordert, dass sie das Haus verlässt." "Der Volturi?" Fragte Emmett entgeistert, woraufhin Edward nickte. "Ich werde mit Adrian reden. Es war sicherlich nicht Aros Absicht, dass er dich auf Schritt und Tritt überwacht." Schlug Carlisle diplomatisch vor. "Ich bezweifle, dass er sich etwas von dir sagen lässt." Sagte ich leise. Edward ergänzte "Er hat sich als Lehrkraft an der Forks Highschool eingeschrieben. Er geht zu weit."
>>Liebes ich stehe vor der Tür und werde sie eintreten, wenn du nicht sofort rauskommst.<< - Adrian
Ich öffnete die Nachricht und stand dann ruckartig auf. Zu meiner Überraschung nahm mir Alice das Handy aus der Hand, sie überflog die Nachricht und eilte zur Tür. Als ich ihr nachgehen wollte hielt mich Jasper auf. "Bleib hier, bitte." Carlisle, Emmett und Edward gingen mit nach draußen. Ich drehte mich zu Jasper, dessen Augen vor Wut funkelten. Doch ich wusste, dass dieser Ausdruck nicht mir galt. Ich folgte einem Impuls und umarmte ihn. Ich wusste, dass ihn die volle Bandbreite an Gefühlen ablenken würde. Sofort zog er mich noch dichter zu sich und legte seine Wange auf meinen Kopf. Ich konzentrierte mich auf die Stille und hörte Carlisle leise reden. Wieder spürte ich das Pulsieren der Flammen in meinen Fingerspitzen, obwohl der Kamin nicht im selben Raum war. Ich klammerte mich an Jasper fest, um das Gefühl zu vertreiben. Ich spürte ein Gefühl von Angst aufwallen. Etwas an der Situation engte mich ein. Nicht Jaspers Umarmung, sondern viel mehr Adrians Beobachtungen. Zu viel, es war mir zu viel. Mein Herz raste und ich hörte Adrian lauter werden. Ich spürte wie meine Fingerspitzen kühl wurden und mein Sichtfeld kleiner. Plötzlich hob mich Jasper hoch. Sekunden später standen wir in seinem Zimmer im Obergeschoss. Er betätigte eine Taste an seiner Musikanlage und sofort flutete leise Musik den Raum. Er strich mir über den Rücken und drückte meinen Kopf sanft gegen sich. "Dir wird niemand etwas anhaben, so lange ich lebe." Flüsterte er und gab mir einen leichten Kuss auf den Kopf. Ich fühlte mich an den Tag seines Abschieds zurückversetzt. "Warum bist du gegangen?" Fragte ich leise und spürte, wie mir Tränen über die Wangen liefen. Er strich weiter über meinen Rücken. "Es war der größte Fehler meines Lebens." Erwiderte er. Nach einiger Zeit setzte er sich mit mir auf dem Schoß auf sein Sofa. Ich klammerte mich an ihn und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Ich spürte wie so viele Emotionen durch mich hindurchfluteten. Unterdrückte Trauer, Angst und Einsamkeit. Ich schloss die Augen, weil ich so erschöpft war. Dann spürte ich, wie Jasper langsam Ruhe durch unser Band fließen ließ. Es fühlte sich an wie die Wärme der ersten Frühlingssonne, die auf meine Haut schien.
Erst am nächsten Morgen wachte ich wieder auf. Ich lag noch immer auf Jaspers Sofa, aber jemand hatte mich zugedeckt. Ein Gefühl von Ruhe floss durch mich, das ich seit Monaten nicht mehr verspürt hatte. Ich war das erste Mal wieder ausgeschlafen. Schnell richtete ich mich auf. Ich konnte nicht schon wieder in der Schule fehlen. Ich stand auf und strich meine Haare glatt, dann ging ich schnell die Treppe hinab. 'Wo waren denn alle?' Sofort kam Jasper aus einem der Arbeitszimmer und lächelte mir zu. Er fragte mich nicht ob ich gut geschlafen hätte. Ich sah ihm an, dass er es wusste. "Fährst du mich nachhause?" Fragte ich sofort. Er nickte und hielt schon einen Autoschlüssel in der Hand.

DU LIEST GERADE
Die Deutsche in Forks (Twilight, Jasper Ff)
FanficDie 18 jährige Nina Balvert zieht aus ihrem geliebten Norddeutschland ins ebenso regnerische Forks. Sie hofft auf einen Neuanfang und besucht daher auch die Forks Highschool um einen in Amerika anerkannten Highschool - Abschluss zu erwerben. Doch do...