#8 - You're stupid.

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-Avery-

Okay, bisher war ich der Überzeugung mich von Dylan fern zu halten. Jetzt hat er mich auch noch stehen lassen, das wollte ich doch. Aber irgendwie fühlte sich das jetzt schlecht an.
Er entfernte sich immer weiter und sah ganz gelassen aus und ich stehe wie eine blöde Ente an der Bushaltestelle und weis nicht was ich tuen soll. Ach Scheiß drauf!

Verunsichert ging ich im Laufschritt hinter ihm her. "D,Dylan?! Warte!", rief ich ihm angespannt hinterher. Er blieb stehen und drehte sich zu mir um. Als er sah, dass ich hinter ihm her war Grinste er wieder sein Dreckiges Grinsen. Tja, und ich verdrehte meine Augen.

"Plötzlich willst du meine Anwesenheit?", er hörte nicht auf dreckig zu grinsen. Ich schlug ihm verspielt gegen den arm:"Nein, du hast mich verunsichert und außerdem, wenn ich schon die Möglichkeit habe nicht alleine zu sein... gerne." 

Jetzt gingen wir beide Nebeneinander her und überquerten die große Hauptstraße. Es war recht still zwischen uns, ich hasse Stille. Man könnte meinen ich hätte mich daran gewöhnt aber... nein, nicht wirklich. Ich finde Stille ist wie, wenn man langweile hat. Also, es 'quält' einen auf eine gewisse art und weise und man wird hibbelig. Also, ich werde immer hibbelig.

"Geschwister oder so?",fragte ich nun endlich um die Stille zu durchbrechen.

"Was ist los?", ich schien Dylan aus Gedanken gerissen zu haben, jetzt schien er nicht gehört zu haben was ich eigentlich wollte.

"Na, ob du Geschwister hast.", erklärte ich ihm. Er schüttelte Verneinend seinen Kopf. "Du?", fragte er mich entgegnend. Ich machte es ihm Nach und schüttelte auch meinen Kopf.
Es blieb wieder Still. Wir gingen einige Zehn Meter und überquerten wieder eine Straße. Ich ließ mir Zeit und fing an Dylan zu mustern. Ich hätte es mir nicht selbst gerne eingesehen, aber er ist tatsächlich echt... heiß. Nein, ist er nicht Avery! Vergiss nicht was für ein Typ er ist!, verdrängte ich meine Gedanken.

Ich stöhnte laut auf und atmete die Frische Herbst-Luft ein. Plötzlich brach Dylan, nicht ich das schweigen.
"Ich weiß, eventuell ist die frage unangenehm... aber wieso bist du hier?", das hat sich wie ein Vorwurf oder sowas angehört.

Wie auf Knopfdruck schnaubte ich und musste an meine Mutter denken. An die Durchgehend Glückliche und Strahlende Person, die liebend gerne Backte und abends immer 'Castle' schaute. Ich fühlte wie sich ein Kloß im Hals bildete. Ich wollte nicht mehr weinen, also schluckte ich den Kloß runter und Hohlte tief luft. Soll ich ehrlich sein? Nahh.

"Ich wurde nicht gerade 'Akzeptiert' in Detroit. Ich war eben anders.", antwortete ich auf seine Frage. Ok, so falsch war das jetzt auch nicht.

"In wie fern anders?", er schien wirklich zu überlegen.

"Lange Geschichte", lachte ich. "Okaaay, doch nicht." fuhr ich fort. "Also, die Schule wo ich war... da waren nur Schnösel. Ich Sah eben nie aus wie die dort und hab auch keine Markensachen getragen. Ich trage eben nur was mir gefällt. Die haben das ausgenutzt, und mich ausgenutzt.", fuck! Ich hielt mir mit beiden Händen meinen Mund zu. Ich hab eindeutig zu viel gesagt. Mal hoffen, dass er das nicht gehört hat.

Jetzt Musterte Dylan mich verwirrt, ich versuchte meinen Kopf einzuziehen und alles zu vergessen. "Wie ausgenutzt?", fragte er mich dann endgültig... natürlich hat er alles mitbekommen.

Wie wohl? Beziehungs- und Freundschaftstechnisch. Ich war die 'Doll' der Schule, die erste die man ausgelacht hat, wenn sie mal ihre Schnürsenkel nicht Gebunden hatte. Ich war die die keine Freunde hatte, nur Feinde. Nein, nicht mal das. Ich wurde einfach nicht gemocht, missachtet und ausgenutzt!

Fuuuck! Ich Zog mir meinen Beanie fast über die Augen, vor Scharm, da ich meine Gedanken laut ausgesprochen hatte und er jetzt ungewollt zuuuu viel wusste. 
"Sorry, vergiss das einfach. Ich hab zu viel geredet.", murmelte ich und vergrub mein Gesicht weiterhin in meinem Beanie.

Er schien ernsthaft darüber nachzudenken. Entweder darüber was gerade ungewollt aus mir herauskam, oder darüber, dass ich das alles vergessen will. "Ich kann dir nichts Versprechen Prinzessin.", zwinkerte er mir teuflisch zu.

"Und nur mal so, anders ist gut. Hier findest du niemanden, der dich auslachen würde. Hier auf der Schule ist es Vollkommen normal, Emo, Punk oder Nerd zu sein. Ok, dem letzteren jetzt nicht direkt. Aber verstehst du was ich meine?", versuchte er auf mich einzureden.

"Jop, ich glaube du bist Irre! Ich wurde mein Halbes lebenslang nicht akzeptiert und jetzt soll man mich einfach so akzeptieren? Mach die Augen auf Moore!", fluchte ich fast schon zu mir selbst.

"Naja, wie man es nimmt Clarke.", er zwinkerte mir wieder zu und entfernte sich von mir:"Wir sehen uns!"

Hä?! Wie jetzt?!
Jetzt erst bemerkte ich, dass ich schon an meiner Straße stand und fast vorbei gelaufen währe. Ich Tollpatsch. Ich schlug mir mit meiner Handfläche gegen meine Stirn. 
"Tschau!", rief ich ihm noch entschuldigend hinterher. Schon hier?! Mann, die Zeit vergeht ab und zu schon mal wie im Fluge.

Ich runzelte die Stirn und ging weiter bis nach hause. Dann schloss ich- mit dem schlüssel den mir mein Dad gegeben hat, die Tür auf.

"Daaad?!", rief ich in das Haus. Irgendwie roch es im Flur nach... nach Pizza! Ich Zog mir meine Schuhe aus und legte meinen Beanie auf die Kommode im Flur. Daraufhin tappte ich zu der Küche, wo mein Dad mit dem Kopf auf dem Tisch schlief. Ich musste breit Grinsen, süß. Ich klimperte einige male mit meinen Wimpern und rüttelte meinen Dad Zärtlich wach.

"Lebst du noch?", fragte ich belustigt. Er rieb sich seine Augen und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. "Ja ich glaube schon. Was glaubst du darüber Mäuschen?", sagte er leicht mit einer Rauen Stimme. Diese ließ meinen Vater irgendwie Aggressiver Wirken. "Ja, du lebst noch Daddy.", lachte ich und trampelte zu dem Ofen.

*********

Nach dem ich und mein Dad gegessen hatten, setzten wir uns in das Wohnzimmer und unterhielten uns etwas über die Welt.

"Dad? Wo willst du überhaupt Arbeiten?", fragte ich ihn dann.

"Ouh, gut dass du das ansprichst. Ich wollte sowie so mit dir darüber reden."

"Dann Fang an.", lächelte ich.

"Ich wollte meine Kleine Firma auch Detroit wahrscheinlich hierher Verfrachten. Ja, ich weiß das würde anstrengend und wird einige Arbeitsplätze Kosten aber es ist besser, als wenn ich Täglich 8 Autostunden fahre. Immerhin würde ich dich auch noch gerne sehen.", sprach mein Dad.

"Ok, und wieso wolltest du jetzt mit mir darüber reden?"

"Naja, es wird wahrscheinlich so sein, dass ich die ganze Nächste Woche dann weg bin. Also in Detroit um das alles zu machen."

"Dad, ich bin keine 3 mehr. Das bekomme ich schon alleine hin!", damit ging ich die Treppen hinauf in mein Zimmer.

Bei einem Blick auf mein Handy- dass ich heute Vollkommen vernachlässigt habe merkte ich, dass ich eine Neue Nachricht habe. 

Von: Shelley

Hast du lust am Donnerstag nach der Schule mit mir Nach hause zu kommen? Hab sowie so nichts zu tuen. :D

Ich las mir die Nachrichte noch einmal durch. Okay, das ging schnell. Ich wartete nicht lange ab und schrieb ihr Zurück:

An: Shelley

Klar, lass das morgen in der Schule besprechen ;-*


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Teil 8 ist jetzt auch schon da. Ich weiß, ich update in echt relativ schnell, hab aber einfach Spaß daran und mag es selbst nicht wenn man mich warten lässt. Also bei Wattpad :D

Heute kommt noch bestimmt teil 9! c:

LG Nata


The New Girl │#Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt