In love with an Original | Kol Mikaelson

K A P I T E L 1

„Elena beruhig dich.", sagte Damon sichtlich amüsiert. „Es ist nur Emily, sie erwartet nicht hier wie eine Königin empfangen zu werden, du kennst sie doch.", stimmte Jeremy grinsend zu.
Elena wischte nun zum vierten mal über den Tisch, alles sollte perfekt sein wenn ihre Cousine ankommen würde. Ihr Zimmer war bereits mit ihren Sachen gefühlt, die sie auf Elenas Drängen schon voraus geschickt hatte. 

Nach langen hin und her würde sie heute eintreffen und endlich bei ihnen einziehen. Die sechzehnjährige hatte fast das gleiche Unglück erlitten wie die Gilbert Geschwister. Vor etwas mehr als zwei Jahren waren ihre Eltern verschwunden, waren wie vom Erdboden verschluckt und da keine große Verwandtschaft zu der Familie gehörte kam sie kurzerhand in eine Pflegestelle. Elena war außer sich als sie davon erfuhr und versuchte alles in ihrer Macht stehende um ihrer Cousine zu helfen, doch es hatte einen Preis. Lange musste sie kämpfen um sie bei sich aufnehmen zu dürfen und lange hatte sie mit sich selbst gerungen Emily in ihre Welt zulassen, aber sie tat es.  Tagelang hatte sie mit Stefan zusammen gesessen, alle in ihrem Umkreis wurden eingeweiht um ihr auf die schonenste Weise beizubringen auf was sie sich einließ. 

Während Jeremy und Damon schmunzelnd beobachteten wie Elena aufgeregt durchs Haus lief, holte der jüngere Salvatore Emily vom Bahnhof ab. Er hatte die Geschwister bei den Besuchen begleitet und sie unterstütz sie einzuweihen. Der Rest der Gang würde später auf sie treffen , welche dies schon freudig entgegen sahen.  Auch wenn sie über die Übernatürliche wusste, so gab es doch etwas wovor Elena sie schütze. Die Urvampire. Solange sie es verhindern konnte, würde sie nicht in Kontakt mit ihnen kommen. Es half nicht das sie sich dazu entschieden hatten sich in Mystic Falls niederzulassen oder Caroline eine Beziehung mit Klaus führte. Sie wollten sie nicht überfordern, erstmal sollte sie mit den anderen zurecht kommen.

"Ich weiß Jer, aber ich freue mich sie endlich wieder zusehen. Durch den ganzen Papierkram und die Sache mit dem Jugendamt haben wir sie fast ein Jahr nicht gesehen. Ich will nicht , dass sie mit all dem überfordert ist. Sie hat nur noch uns.", der letzte Satz blieb im Raum stehen, bis ihr Bruder die Stille brach. "Wie ich gesagt habe, du kennst Emily. Sie schafft es schon, wir werden ihr helfen und nach einiger Zeit wird alles wieder wie sonst.", aufmunternd legte er seinen Arm um sie. "Wenn ich aus meinem Umfeld gerissen wurde und in eine Stadt mit Vampiren, kleinen Hexen und zugroß gewachsenen Hunden gesteckt wurde, wäre das für mich auch sicher direkt normal.", Damon zerstörte den Geschwister Moment und duckte sich gerade noch rechtzeitig vor einem Kissen was ihm entgegen flog. "Ist ja gut, anderes Thema, trägt sie auch brav den Ring?" - "Sie weiß wie wichtig er ist, Stefan hat mit ihr geredet.", zustimmend nickte der blauäugige. "Und sie ist damit einverstanden Eisenkraut zu sich zu nehmen, richtig?" - "Richtig, sie sagt selbst es wäre einfacher für sie es zu sich zu nehmen als es am Körper zu tragen. Wir müssen nur aufpassen, dass sie es täglich nimmt bis sie es Routine wird." Das Gespräch endete schlagartig als sie die Türen von Stefans Auto zuknallen hörten.

"Elena!", es schien als ging die Sonne auf als sich die Haustür öffnete. Voller Freude lief die Brünette auf die genannte zu und schloss sie in ihre Arme. Lächelnd lehnte Stefan im Türrahmen und beobachtete seine Freundin welche genauso strahlte. "Ich hab dich so vermisst.", fast wären ihre Worte untergegangen so nah drückte sie die ältere an sich. Grinsend wartete Jeremy bis ihr Blick ihn traf und sie sich von Elena löst um ihn in die Arme zu schließen. "Du bist viel zu groß geworden Jer." - "Oder du hast einfach aufgehört zu wachsen.", lachend schlug sie ihm gegen den Arm. Und ihr Blick fiel auf die letzte Person im Raum. "Damon kennst du ja bereits.", murmelte Stefan dann und schlug dem genannten auf die Schulter. Auch er, wenn etwas zögerlich wurde in ihre Arme geschlossen, ehe sie von Elena die Treppe hochgezogen wurde. "Also ich finde sie ganz entzückend.", grinste Damon als er mit Jeremy und Stefan allein war. "Was auch immer du dir gerade denkst, schlag es dir aus dem Kopf.", entgegnete sein Bruder und vergrub seine Hände in den Hosentaschen, während Jeremy ihn nur genervt musterte. 

Kurze Zeit später ertönten erneut Schritte und die Cousinen traten wieder ins Wohnzimmer, während Elena Damon einen warnenden Blick zuwarf schwärmte Emily auf Stefans Nachfrage von ihrem Zimmer. "Es ist wirklich wunderschön Elena, danke." - "Das freut mich, du solltest dich aber auch bei Caroline bedanken. Sie hat sogut wie alles übernommen, ich hab nur gemacht was sie gesagt hat.", lachte sie dann. "Wenn du wüsstest wie sie reagiert hat, als wir nicht genau den Farbton für die Wände bekommen haben den sie wollte.", murmelte Damon. "Ich mag Caroline, wirklich. Aber wir allen sie nie wieder ins Haus um hier irgendetwas zu renovieren.", bestätigte auch Jeremy. "Caroline eben.", erwiderte Emily schmunzelnd.  "Wann kann sie sie und die anderen sehen?", Ewigkeiten hatte sie die Gruppe nicht zu Gesicht bekommen und die Erinnerungen aus der Kindheit lagen schon etwas zurück. Freudig klatschte sie in die Hände als Elena vorschlug alle in der Stadt zu treffen.