20.

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Lange sahen wir uns in die Augen. Keiner von uns wagte es auch nur ein Wort zu sagen.

War das gerade wirklich passiert? Nein, das kann nicht sein. Das gibt es nicht.

Malfoy hob vorsichtig seine Hand und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte sie hinter mein Ohr.
Er hatte immer noch eine Hand neben mir an der Wand abgestützt und betrachtete mich stumm.

"Tu das nicht Draco." Begann ich mit schwacher Stimme.
"Was soll ich nicht tun?" Fragte er überrascht.
"Spiel nicht mit mir. Bitte." Fuhr ich fort.
Er sagte nichts aber schüttelte sanft den Kopf.
"Warum?"
"Warum was?" Fragte er, ohne jegliche Emotionen zu zeigen.
"Warum tust du das?"
"Warum sollte ich es denn nicht tun, Granger?" Lächelte er.
"Du hasst Schlammblüter?"
"Menschen können sich ändern. Und ich hab dir doch gerade gesagt, dass ich mich versuche zu bessern."
Ich spürte, wie sich meine Mundwinkel nach oben zogen.
"Außerdem beeindruckst du mich Granger, schon eine ganze Weile."

Moooooment mal. Ich beeindrucke ihn?!

"So, tu ich das?" Fragte ich mit einem breiten Grinsen.
Er nickte und legte erneut leidenschaftlich seine Lippen auf meine. Mein Herz schlug sogleich wieder schneller und eine angenehme Wärme durchströmte meinen Körper.
Als wir uns wieder trennten legte ich meine Hände auf seine Brust und sah ihn fragend an.
"Was bedeutet das jetzt für uns?" Fragte ich weiter.  
"Ich weiß es nicht. Aber vielleicht sollten wir es einfach mal auf uns zukommen lassen." Meinte er schließlich.

Da hat er wohl Recht.

Ich löste mich von der Wand und wir machten uns gemeinsam auf den Weg in den Schulsprecherturm.
Dort angekommen, wollte ich geradewegs in mein Zimmer, bis sich eine Hand um mein Handgelenk schlang und mich sanft zurückzog.
"Wohin willst du?" Fragte er.
"In mein Zimmer?" Meinte ich etwas verwundert.
"In meinem Bett wäre auch noch ein Platz." Schnurrte er.
"Du weißt doch gar nicht, ob ich in deinem Bett schlafen möchte."
"Ich bitte dich, Granger. Jede Frau träumt davon sich, ein Bett mir teilen zu dürfen. Du miteingeschlossen." 
"Träum weiter."
Dennoch folgte ich ihm in sein Zimmer und legte mich in sein Bett. Draco legte sich neben mich und betrachtete mich mit seinen grauen Augen.
Am liebsten hätte ich ihm noch stundenlang in die Augen gesehen aber ich konnte meine eigenen kaum noch offen halten und schlief wenige Augenblicke später ein.

Der nächste Morgen brach an. Verschlafen öffnete ich die Augen und blickte zuerst aus dem Fenster.
Es schneite. Es schien. als würden Hunderte kleine Schneeflocken am Fenster vorbei tanzen.
Ich betrachtete die kleinen Eiskristalle eine Weile und kuschelte mich noch mehr in die schwarze Samtdecke. Ich genoss den Anblick. Es war wunderschön zu sehen, wie sich die kleinen Kristalle ihren Weg auf die Erde bahnten. Da fiel mir ein, dass ich nicht alleine war. Vorsichtig drehte ich mich um und blickte auf den immer noch schlafenden Draco neben mir. Seine sonst perfekt gestylten Haare standen wild in alle Richtungen. 

Vorsichtig strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und betrachtete ihn mit einem Lächeln im Gesicht, dabei ließ ich mir den gestrigen Abend nochmals durch den Kopf gehen. 

Er hat wirklich gesagt, dass ich ihn beeindrucke! Er hat mich wirklich dazu eingeladen bei ihm zu schlafen und er hat mich wirklich geküsst!

Ich konnte mir nicht erklären wieso, aber ich war einfach nur glücklich in diesem Augenblick. 
Im nächsten Moment öffnete Draco langsam seine Augen und blickte mich verschlafen an.
"Guten Morgen, Granger." Schnurrte er und begann zu schmunzeln. 
"Guten Morgen." Lächelte ich.
"Hast du gut geschlafen?" Fragte ich vorsichtig.
"So gut wie seit langem nicht mehr." Meinte er mit rauer Stimme, setzte sich auf und beugte sich anschließend dicht über mich.
"Und du?"  
Ich wollte ihm antworten, aber ich konnte nicht. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, mein Puls raste, ich war völlig gelähmt. Mein Körper reagierte so intensiv auf diesen Mann das es mir beinahe etwas Angst machte. 

Hermine, jetzt reiß dich zusammen!

Ich sammelte mich, atmete einmal tief durch, schlang meine Arme um seinen Hals und drückte meine Lippen auf seine.
Sofort erwiderte er meinen Kuss ließ sich auf den Rücken zurück gleiten und zog mich auf sich. Ich hatte meine Beine links und rechts von ihm und meine Hände um sein Gesicht gelegt. Draco legte seine Hände um meine Taille und bat mit seiner Zunge um Einlass in meinen Mund. Ich spürte, wie sich seine Hände unter mein Shirt glitten und es langsam nach oben schoben.

War ich denn schon so bereit? 

Unsicher löste ich mich von ihm und setzte mich aufrecht hin und sah ihm in die Augen.
Da lag er, der wohl begehrteste Schüler von ganz Hogwarts, oberkörperfrei unter mir.
Allein schon der Gedanke an seinen Körper ließ mein Herz wieder schneller schlagen und ein Pochen zwischen meinen Beinen machte sich bemerkbar.
Ohne jeden weiteren Gedanken beugte ich mich wieder nach unten und küsste ihn erneut. Diesmal leidenschaftlicher und entschlossener. Ein tiefes Knurren entfuhr seiner Kehle und lies mir einen Schauer über den Rücken laufen.
Draco hatte meinen Entschluss sofort richtig gedeutet, er schob erneut mein Shirt nach oben und riss es mir förmlich vom Leib.
Plötzlich richtete er sich auf, hob mich hoch und trug mich ins Bad. Dort stellte er mich sanft auf den Boden und sah mich fragend an.
"Bist du dir sicher Granger?"
Ich nickte und schlang meine Arme wieder um seinen Hals und presste mich an ihn.
Nun schien ich seine Nähe förmlich zu brauchen. Gegenseitig rissen wir uns noch die Letzten unserer Kleidungsstücke vom Leib. Draco sprach einen Verhütungszauber und anschließend stiegen wir gemeinsam unter die Dusche.
Das heiße Wasser rieselte nur so an uns herab, aber dennoch ließen wir nicht von einander ab. Der heiße Dampf vermischte sich mit Draco's Duft und ließ mich beinahe wahnsinnig werden. Ich liebte seinen Geruch nach frischer Minze und grünem Apfel. Während unsere Zungen miteinander verschmolzen, ließ ich meine Hände über seinen Körper gleiten um diesen zu erkunden. Ich wollte jeden Zentimeter seines Körpers erkunden und berühren. Schließlich hob Draco mich hoch und drückte mich gegen die Duschwand, dabei ließ er von meinen Lippen an und küsste sich an meinem Hals hinab. Ich schlang meine Beine um seine Taille und spürte auch schon sein hartes Stück an meiner heißen Mitte. Ich bettelte innerlich, dass er nicht nicht mehr lange warte lassen würde. Als hätte er meine Gedanken gelesen, drang er langsam in mich ein und beobachtete mich ganz genau. Ich nickte ihm vorsichtig zu, um ihm zu zeigen, dass er alles richtig machte. Es war wirklich süß wie sehr auf mich Acht gab. Ich blickte ihn fordernd an um ihm zu signalisieren, dass alles in Ordnung war. Immer mehr steigerte Draco sein Tempo. Dabei presste er immer wieder seine Lippen auf meine und verstärkte seinen Griff um meinen Po.  Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet. Je mehr er sein Tempo steigerte, umso mehr trieb er mich in den Wahnsinn und ich spürte wie sein Schwanz in mir immer härter zu pulsieren begann. 

"Draco!" Keuchte ich, ich war so kurz davor. Lang würde ich das hier nicht mehr durchhalten. 
Schon als er ein weiteres Mal in mich stieß, konnte ich mich nicht mehr halten, ich rief seinen Namen, während der Orgasmus meinen Körper in tausend kleine Teile zu sprengen schien. Wenig später wurde auch er von einem Höhepunkt überwältigt. Lustvoll stöhnte er auf und verteilte seinen heißen Saft in mir. Für einen Moment verblieben wir schweratmend in dieser Position bis sich Draco vorsichtig aus mir zurückzog und wir beide langsam auf den Boden der Dusche glitten. Draco legte seine Stirn auf meine und sah mir keuchend in die Augen.
"Was machst du nur mit mir Granger?"

pure mudblood - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt