13.

16.1K 609 130
                                    

Lässig lehnte er mit verschränkten Armen in der Türe und blickte mich mit seinen sturmgrauen Augen an.

"Was machst du hier?" Meinte ich erschrocken.
"Ich steh hier." Sagte er ruhig und zog seine Mundwinkel ein wenig nach oben.

Wahnsinnig witzig Malfoy.

"Raus aus hier." Knurrte ich leicht verärgert.
Ich hatte nun wirklich keine Lust und Nerven mich mit Malfoy zu streiten.
"Aber Granger, warum denn heut so sauer. Das letzte Mal warst du von dieser Konstellation ziemlich begeistert." Meinte er arrogant.
Ich spürte sofort, wie mir die Röte ins Gesicht schoss.
"Das ist mein Turm also raus hier!" Fauchte ich.
"Nicht ganz, das ist der Schulsprecherturm und somit auch mein Turm." Grinste er, bevor er sich umdrehte und ging.

Dein Turm ?!

"Malfoy!" Rief ich, sprang auf und eilte ihm hinterher.
Als ich aus der Bibliothek kam stand er bereits vor der großen Holztüre mit dem Slytherinzeichen.

Verdammt, das kann doch nicht sein Ernst sein?!

"Granger?"
"Das ist doch ein schlechter Scherz von dir?"
"Nein, nicht wirklich. Ich bauchte mal eine Auszeit, seit der großen Schlacht von Hogwarts, werde ich bei den Slytherins mehr gefeiert denn je, und die Mädchen liegen mir zu Füßen." Grinste er und sah mich prüfend an.

Und davon brauchst du eine Auszeit? Schon klar.

"Ich brauche auch Zeit für mich, und da erschien mir der Schulsprecherturm mehr als passend."
"Weiß McGonagall davon?" Hakte ich nach.
"Natürlich weiß sie es, sie war etwas verwundert darüber, aber sie meint, wenn du kein Problem damit hast, sei es okay."

Soso.

"Und was wenn ich ihr sage, dass ich damit ein Problem habe?" Meinte ich gespielt freundlich und mit einem bittersüßen Lächeln.
Er stieß sich von der Türe ab und bewegte sich gefährlich langsam auf mich zu, bis unsere Körper nur noch wenige Zentimeter trennte.  Er sah mir tief in die Augen und begann anschließend zu grinsen.

Dieses Grinsen gefällt mir gar nicht.

Er beugte sich anschließend zu mir und flüsterte dicht an meinem Ohr.
"Dann Granger, werde ich unser kleines Bibliotheksgeheimnis preisgeben. Ich habe damit kein Problem, ich werde davon keinen Schaden tragen. Die Frage ist nur, was die Leute dann über dich denken, wenn sie erfahren, was du alles getan hast." Meinte er grinsend und richtete sich wieder auf.

Du mieses kleines Frettchen!

Noch bevor ich irgendetwas dazu sagen konnte, wandte er sich von mir ab und ging in sein Zimmer des Schulsprecherturms.

Na dann mal fröhliche Weihnachten Hermine.

Malfoy war in sein Zimmer verschwunden, aber ich blieb wie angewurzelt stehen und blickte auf die Schlange auf der großen Holztüre.

Na großartig! Und was mach ich jetzt? Weihnachten mit dem Frettchen? Wobei, er wird genug andere Sachen zu tun haben und ich interessiere ihn nicht mal die Bohne.

Schließlich hatte ich mich wieder beruhigt und ging zurück in die Bibliothek und widmete mich wieder meinen Büchern. Gegen 18 Uhr ließ ich es dann doch bleiben und beschloss mich für ein Bad fertigzumachen. Ich suchte mir meine Sachen zusammen und ging zum Badezimmer. Aber der Türe war abgeschlossen und ich rannte frontal dagegen.
"Malfoy!" knurrte ich und trat einmal wütend gegen die Türe.
Von drinnen konnte man nur das Rauschen der Dusche hören, welches aber ziemlich bald verstummte.
Mit verschränkten Armen stand ich vor der Türe und wartete, bis Malfoy herauskam.
Wenig später schloss er die Tür auf und meine Augen trafen auf seine.

pure mudblood - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt