Kapitel 28 *I miss you every day so much more that i can say*

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Sichtwechsel

Wie ein Häufchen Elend blieb ich zitternd hier in meinem Büro zurück. Als er mir jetzt zum Schluss so nahe stand, das ich sogar seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte, war es eindeutig intimer, als der Anstand es erlaubt hätte. Er schien dabei aber alle Zeit der Welt zu haben. Je näher er mir kam, desto heftiger wurde meine Atmung, das unausweichliche gleichsam fürchtend, doch so sehnsüchtig herbeisehnende würde jeden Moment eintreffen. Mit jeder einzelne Faser meines Körpers nahm ich seine Wärme war und meine Wut auf ihn, schien sich damit komplett in Luft aufgelöst zu haben. Doch es passierte nichts. Stattdessen, betrachtete er mich wieder mit diesem eigentümlichen Blick und seine Stimme, stellte überdies erneut merkwürdige Dinge mit mir an, vor allem, wenn sie so etwas wie gerade eben von sich gab. Die Worte: Du kommst wenn du bei mir bist, hallten noch immer in meinem Körper pulsierend nach. Mit dieser Antwort hatte ich definitiv nicht gerechnet und damit stieg die Lust auf ihn und das alles was noch kommen sollte, nahezu ins unermessliche. Ich war mir absolut sicher was ich wollte und das war ER.

***

Max war bereits seit heute Morgen in Mailand und als es endlich Abend wurde, brachte ich Levi zu seiner Oma und kurze Zeit später war ich dann auch schon am Hotel angekommen. Dort stellte ich fest, dass ich fünf Minuten zu spät dran war. Das fand ich in Ordnung, so erweckte ich nicht den Eindruck, bereits den ganzen Tag ungeduldig darauf gewartet zu haben. Den Weg kannte ich ja bereits und so fuhr ich die vier Stockwerke mit dem Aufzug nach oben. Meine Hand schwebte nach einem zaghaften Klopfen noch immer in der Luft, da riss er auch schon die Tür auf und funkelte mich mit glühenden Augen an. Er schien ein wenig aufgebracht zu sein, oder verärgert, irgendwie erregt, egal... es törnte mich auf jeden Fall unheimlich an. Die letzten zwei Tage, von den vergangen zwei Monaten ganz zu schweigen, waren die pure Folter gewesen und mittlerweile konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an diesen einen Moment hier. Ruckartig zog er mich in das Zimmer, schlug die Tür zu und ich fand mich mit dem Rücken an der Wand wieder, von seinem Körper hart dagegen gepresst. Ein Knie drängte er dabei zwischen meine Beine, weshalb ich nicht die geringste Chance hatte, mich zu bewegen. Ein überraschtes Keuchen entwich mir, und ich riss die Augen weit auf.

"Du zweifelst also daran, dass es sich lohnt?" raunte er heftig atmend, nah an meinem Gesicht.

"Was?" fragte ich überrascht nach.

Seine Hand legte sich um meine Brust und er drückte sie leicht zusammen. "Soll ich dir zeigen, wie sehr es sich für dich lohnt?"

Sein Blick wurde durchdringend und das Blut schoss heiß durch meine Adern. Nun verstand ich was er damit meinte. Seufzend flehte ich nahezu darum: "Ja..."

Meine Brustwarzen standen längst hart ab, denn ich trug erneut keinen BH und dies blieb ihm natürlich nicht verborgen. Während er weiter knetete und liebkoste und ich mich ihm entgegen reckte, küsste er mich leidenschaftlich. Dann ließ er los, nahm meine Hand, drückte sie neben meinem Kopf an die Wand und verschränkte so seine Finger mit meinen. Mit der anderen verfuhr er ebenso. Noch immer befand ich mich zwischen ihm und dem Beton, nicht in der Lage mich zu rühren. Wieder spürte ich seinen Mund auf meinem und ungeduldig verlangt er Einlass, welchen ich ihm nur zu gerne gewährte. Nach Luft schnappend erwiderte ich seine Zärtlichkeiten, die dafür sorgten, dass mein ganzer Körper bereits in Flammen stand. Seine Zunge drang heiß in meinen Mund und wirbelte um meine eigene, sodass mir schwindelig wurde. Dann strichen seine Lippen über meinen Mundwinkel, wanderten bis zum Kinn und meine Kehle hinab. Ich spürte, wie seine Zähne an der dünnen Haut knabberten und gleich darauf küsste er mich verheißungsvoll. Es gelang mir nicht, ein Stöhnen zu unterdrücken, aber das war mir egal. Jegliches Schamgefühl, welches ich sonst ständig mit mir herumtrug, war von mir abgefallen und obwohl ich mich kaum rühren konnte, bemühte ich mich, ihm noch näher zu sein, presste mein Oberkörper an seinen, während ich ansonsten bewegungsunfähig war. Irgendwann ließ er meine Hände los und ich hielt sie dennoch oben, als er meine Arme hinabfuhr, bis zu meinen Achseln und die Seiten entlang bis zum Beckenknochen. Überall wo er mich berührte, stand meine Haut in Flammen. Schnell schlüpfte er unter mein Shirt und fuhr meinen Rücken wieder hinauf. Mit einem Ruck schwang er meine Beine um seine Hüften und wirbelte mich so auf die andere Seite herum, wo ein Schreibtisch stand. Ungeduldig fegte er alles mit einer einzigen Bewegung herunter und setzte mich auf die Kante. Um nicht sofort abzurutschen, umschlang ich seinen Hals. "Hast du nur annähernd eine Ahnung, wie sehr ich auf diesen Augenblick gewartet habe? Die Monate und vor allem seit gestern Abend, muss ich ständig daran denken, wie verdammt gut es sich anfühlt in dir zu sein. Ich kann keine Sekunde länger warten!" flüsterte er bestimmend in mein Haar. Dann griff er roh hinein und zog meinen Kopf nach hinten, sodass ich ihn ansehen musste, bevor er mich hart küsste. Am Rande bekam ich mit, wie er an seiner Hose nestelte, schließlich meinen Rock hob und den String beiseite schob, sodass ich vollkommen entblößt vor ihm saß. Und wie ich mir das vorstellen konnte, denn mir ging es nicht wirklich anders. Ohne ein Wort zu sagen, schob er sich tief in mich hinein. Mir blieb die Luft weg. Wir waren beide noch völlig angezogen, was mich im Moment nicht besonders störte, denn ich hatte auch nur den einen Wunsch, ihn in mir zu spüren, zu erleben, wie er immer wieder in mich hineinstieß. Derzeit konnte ich sowieso nicht mehr klar denken, meine offensichtliche Lust und die Sucht nach diesem Mann hatten das Ruder übernommen. Beinahe gleichzeitig erreichten wir unseren Höhepunkt, und als es vorbei war, klammerten wir uns keuchend aneinander, bis sich unser Atem so halbwegs normalisiert hatten und die Welt sich wieder langsam um uns zu drehen begann.

Forever yours / Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt