Kapitel 50 *I put my heart into your hands*

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Am nächsten Morgen erwachte ich mit dröhnenden Kopfschmerzen und ich musste mit Entsetzen feststellen, das ich mittlerweile in einem Alter war, in dem mein Körper am nächsten Morgen leise flüstert: Mach das nie wieder! Ich drehte mich angespannt zur Seite und blickte dabei in einen grinsenden Samu. "Hör damit auf! Lach mich bloß nicht aus" sagte ich mürrisch mit geschlossenen Augen und vergrub mein Gesicht ins Kissen unter mir.

"DAS würde ich nie wagen Baby. Ich stelle nur gerade fest, das du ganz offensichtlich, mehr als nur aus der Übung bist"

"Ach?" raunte ich verbittert in mein Kissen. Was für eine Leuchte. Aber wo er recht hatte... dieser neuen Erkenntnis musste ich mich wohl oder übel stellen und ich hasste es.

Belustigt sprach er weiter: "Also wenn ich an unsere erste Nacht denke und wieviel du da vertagen hast, naja... also im Gegensatz zu gestern, war das ja..."

"Ja verdammt! Schon klar! Ich habe es verstanden!" gab ich sichtlich angepisst von mir und er sprach gleich weiter: "Hier Baby"

Langsam blinzelte ich vorsichtig in seine Richtung und erkannte, das er mir ein paar Tabletten und Wasser grinsend reichte. Ich setzte mich hoch, griff danach und sagte dabei sichtlich betrübt: "DANKE" kaum hatte ich die Tabletten runter geschluckt, knallte ich mich wieder zurück in die Kissen und schloss erneut mürrisch meine Augen. Mir tat tatsächliche jeder einzelne Muskel in mir höllisch weh.

"Fühlst du dich denn in der Lage mit mir einen kleinen Spaziergang durch den Wald zu machen? Ich würde dir gerne etwas zeigen!"

Ohne ihn anzusehen maulte ich mit geschlossenen Augen in mein Kissen: "Ich kann heute nicht aufstehen. Meine Kissen haben mich als Rudelmitglied akzeptiert und wenn ich jetzt gehe, verliere ich ihr vertrauen" es kam keinerlei Reaktion von meinem Lieblingswikinger. Somit öffnete ich meine Augen und sah wie er mich fragend musterte. Es gab gerade nur zwei Möglichkeiten die dieses Verhalten erklären könnten. Erstens: er verstand gerade kein Wort das ich eben von mir gab oder zweitens: er fand es nicht so lustig wie ich. Ich drehte meinen Kopf auf dem Kissen etwas weiter seitlich und flüsterte: "Küss mich mal" er kam langsam näher und als sich unsere Lippen berührten, drehte ich mich mit dem ganzen Körper in seine Richtung. Ich umfasste sein Gesicht mit meinen Händen, löste mich langsam von ihm und flüsterte dann über seinen Lippen: "Gib mir eine Stunde und dann kann es losgehen!" dabei spürte ich sein Lächeln auf meinen Lippen und kurz darauf befanden wir uns erneut in einen leidenschaftlichen Kuss.

***

Wie versprochen, fand ich mich nur eine Stunde später in seiner Umarmung durch den Wald schlendernd wieder. Ich habe keine Ahnung was er mir da genau für Tabletten gegeben hat, aber sie scheinen definitiv wahre Wunder zu wirken, denn es ging mir blendend. Irgendwie, kam mir dieser Fußmarsch hier etwas ziel und planlos vor, doch ich ging davon aus, das er wusste was er tat und hielt mich daher, vorerst etwas zurück. Ich blickte auf die Tasche in seinen Händen und fragte amüsiert:"Was hast du denn da in der Tasche?"

"Zeug das wir bald brauchen werden!"

"Wohin gehen wir denn überhaupt?"

Er küsste mich kurz auf den Scheitel und antwortete: "Ich möchte dir meine Insel zeigen!" ein Lächeln zierte meine Lippen und ich schmiegte mich noch ein bisschen mehr in seine Umarmung. Natürlich wusste ich wie er das meinte und das er das auf die Ansprache von gestern Abend und dem Konzert bezog. Ab sofort war ich neugierig auf den Ort, der für ihn scheinbar alles bedeutete.

Forever yours / Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt