Kapitel 33 *Collateral Damage*

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In einem tiefen traumlosen Zustand gefangen, erwachte ich erst am nächsten Morgen und registrierte, dass wir noch immer, in derselben Position verharrten. Hätte sich nicht die Notwendigkeit ergeben, in den nächsten Minuten die Toilette aufzusuchen, hätte mich nichts und niemand dazu zwingen können, mich auch nur einen Millimeter von ihm zu entfernen, doch dagegen war ich schlichtweg - machtlos. Seufzend entzog ich mich seiner Umarmung. Mit der leisen Hoffnung, ihn bei meiner Rückkehr immer noch schlafend vorzufinden, beeilte ich mich. Schnell wusch ich mir das Gesicht und putzte meine Zähen. Die Mühe, Ordnung in meine Haare zu bringen, machte ich mir nicht, das hätte wertvolle Zeit gekostet. Zeit die wir heute morgen nicht mehr hatten. Ich blickte kurz auf die Uhr... in nicht einmal drei Stunden, ging sein Flug zurück nach Helsinki. Ich seufzte und lief wieder zurück ins Zimmer.

Er saß am Fußende auf der Bettkante, immer noch splitternackt, die Frisur verführerisch zerzaust, einige Strähnen hingen ihm in die Stirn und doch wünschte ich mir es wären mehr gewesen. Kaum zu glauben, welche bescheuerte Rolle doch tatsächlich diese Haare bei mir spielten. Dieser Kurzhaarschnitt stand ihm gut, aber ich war damals verrückt nach seinen langen Haaren gewesen. Ich blieb im Türrahmen stehen und betrachtete ihn. Dabei stellte ich wehmütig fest, das unsere gemeinsame, unbeschwerte Zeit wieder vorbei war. Sicher hatte er Pläne und mittlerweile war es mehr als nur Zeit für ihn sich endlich fertig zu machen. Suchend sah ich mich nach meinen Kleidern um, fand aber im ersten momentan nur meine Jeans die zu seinen Füßen lag, der Rest war irgendwo zurückgeblieben.

"Komm her!" forderte er mich mit einem verschlafenen, aber eindeutig bestimmenden Tonfall auf. Langsam und mit schwingenden Hüften ging ich auf ihn zu. Wenn schon, dann wollte ich mich auch von meiner besten Seite zeigen. Es zeigte sofort Wirkung bei ihm und ich genoss die Blicke, die lustvoll über meinen Körper wanderten. Ich legte meine Hände in seine die er mir entgegenstreckte, und ließ mich von ihm auf seinen Schoß ziehen. Deutlich spürte ich, wie er sich hart gegen mich drückte. Seine Arme umschlangen mich, bevor er mich küsste. "Hey du Wahnsinnsfrau" flüsterte er an meinem Mund.

"Hey du Rockstar" ich lächelte und strich mit meinen Lippen über seine. Warme Finger glitten meinen Rücken hinab und legten sich um meine Hüften. Ohne die geringste Schwierigkeit stemmte er mich in die Höhe und ließ mich auf sich nieder. Zentimeter für Zentimeter schob er sich in mich und ich registrierte verwundert, dass ich mehr als nur bereit für ihn war, denn es gelang ihm ohne Probleme, in mich einzudringen. Unverwandt sah er mich an. Eine Weile hielt ich seinem Blick noch stand, doch dann warf ich keuchend meinen Kopf in den Nacken und begann mich instinktiv zu bewegen. Meine Knie lagen auf der Matratze, was es mir erleichterte, doch trotzdem kam Samu mir auch hier zu Hilfe und hob sich mir in dem altbekannten Rhythmus entgegen. Immer schneller bewegten wir uns, seine Hände lagen die ganze Zeit um meine Hüften und gruben sich dabei lustvoll in das Fleisch. Meine hingegen klammerten sich in seine Schultern, und als wir gemeinsam den Höhepunkt erreichten, sahen wir uns an. Obwohl es mir einerseits unangenehm war, konnte ich nicht wegsehen. Ich wollte ihm so gerne sagen, was ich wirklich für ihn empfand, denn ich war mir auch heute noch immer sicher, das es mehr war und bangte gleichzeitig dass er genau DAS in meinen Augen zu sehen vermochte. Denn wenn man es genau nahm, wäre es besser, es würde alles so bleiben wie es bis jetzt war.

***

Provisorisch zog ich die Strickjacke vor der Brust zusammen und erkannte im gleichen Moment die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens. Da war nichts mehr zu retten. Weder verbarg die Jacke noch irgendetwas von dem, was sich darunter befand, weil ich sie nicht zuknöpfen konnte, noch erfüllte sie aus genau diesen Gründen den Zweck mich zu wärmen. Es war Mitte Februar und dementsprechend wirklich kalt, wenn man sich nicht gerade wälzend im Bett, sportlich verausgabte. Meine Jacke lag im Auto, das in der Tiefgarage des Hotels parkte. Super Lisa... da nützt sie dir ja unheimlich viel. Konnte ich nun ja nicht ändern, also würde es vorerst so gehen müssen. In der Zwischenzeit bestellte Samu uns Frühstück aufs Zimmer.

Forever yours / Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt