Forever yours / Samu Haber FF

Kapitel 30 *the concert*

Sami der Drummer betrat die Bühne und legte sofort los. Der Beat des Schlagzeuges ließ meinen Puls sofort höher schnallen. Gleich darauf folgten ihm die anderen Jungs und nahmen ihre Plätze ein. Mein Blick fiel sofort auf den Keyboarder und den Gitarristen, die ich beide nicht kannte. Das mussten dann wohl Osmo und Riku sein, die laut Samu's Erzählungen von heute Morgen, kurz nach unserem ersten Treffen vor über sieben Jahren, Jukka's und Janne's Platz eingenommen haben und dann plötzlich kam er. Fast schon hüpfend und gut gelaunt, stellte er sich vor das Mikro und begann sofort zu singen: I knew the minute you got close enough that I was in trouble about to be eaten up by a calamity. I might not survive. You're gonna leave me, leave me bleeding and begging for mercy, for rapture In bleeding. I know any second now I'll be crucified. Tear me down, here on unholy ground, built on Alibi. Tear me down, we're on unholy ground. Let your demons fly. Oh unholy ground... Ach du lieber Himmel. Ich fragte mich gerade, ob ich diesen Abend ohne Folgeschäden überleben würde? Caro blickte grinsend zu mir und schrie sichtlich amüsiert: "Ja... so ist das, ihr beide befindet euch definitiv auf Unholy Ground..."

Der Übergang zu ihrem nächsten Song I can breake your heart ging fließend und wieder kamen die folgende Worte bei mir wohl etwas anders an, als bei jedem anderen hier anwesenden: I can break your heart cause you need it, oh baby. You will have a better live when you been through that. I can make you cry and you'll be a better lady, forevermore... wieder blickte mich Caro an und nickte mir grinsend zu. Oh bitte... würde sie das jetzt bei jedem einzelnen Song so weiter machen? Wenn ja, dann bekam sie gleich nach dem Konzert die Kündigung unser Freundschaft und das war definitiv eine Tatsache.

Danach kam der Song Lifesaver den ich in den letzten Monaten, das ein oder andere Mal bereits im Radio gehört hatte. Mein Blick fiel dabei auf Caro und ich war in diesen Moment einfach nur Dankbar, das es sie gab. Ich war ihr dafür dankbar, das sie all die Jahre wie ein Fels hinter mir und jeder meiner Entscheidungen stand und das sie der einzigste Mensch auf dieser Welt war, mit der ich über alles sprechen konnte. Ja... sie war definitiv mein Lifesaver.

Ihr nächster Song, war Afraid of the midnight ein Song den ich genauso wenig kannte wie die anderen. Aber irgendwie gefiel er mir und ich mochte Samu's Gitarrenmoves hier besonders gerne. Wie er seine Hüften bewegte, während seine Finger die Seiten der Gitarre spielten, ließen jede noch so kleine Erinnerung an gestern Nacht in mir aufflackern und ich war versucht mich hier in schmutzige Fantasien zu verlieren.

Dann spielten sie den Song von Donnerstag Abend. Little bit Love. Nur diesmal komplett anders, diesmal war kein Jukka hier, der ihn nur auf dem Klavier begleitet. Diesmal hatte der Song einen Groove und veranlasste mich so, tanzend meine Hüften zu schwingen. Unsere Blicke trafen sich, er deutete plötzlich mit dem Zeigefinger auf mich und sang dabei: Only you and you alone. Only you can make me hole. Take my heart, my heart belongs to you... I just need a little bit love! Mir wurde heiß und ich blickte mich beschämt um. Zum Glück waren hier soviele Menschen anwesend gewesen, das es nahezu unmöglich war, seinem Zeigefinger zu folgen, ein paar versuchten es, doch richtig mitbekommen, hatte es nur Caro und die tat sich gerade ganz offensichtlich äußerst schwer, aus einem anhaltenden Lachkrampf wieder rauszukommen. Ich schlug ihr gegen die Schulter und sagte dabei: "Hör auf du Arsch" sie grinste mich an und sang übertrieben bescheuert: "Only you and you alone..." erneut traf meine Faust ihre Schulter, ehe wir wieder gut gelaunt auf die Bühne blickten.

Anschließend sprach er darüber, wie glücklich sie darüber sind, die Tour hier in Wien beenden zu dürfen und wie stolz er wäre, das so viele Menschen heute Abend den Weg hierher gefunden haben. Ein Moment, wo auch mir klar wurde, das dieses Konzert hier ganz anders war, als jenes von vor sieben Jahren. Davon abgesehen, das sich die Menschenmassen von 50 auf über sagenhafte 20.000 gesteigert hatte, war es so... spießig... irgendwie. Mir fehlt der richtige Ausdruck dafür. Es standen nicht nur andere Bandmitglieder auf dieser Bühne, auch Samu war so anders. Damals waren die Jungs sturzbetrunken gewesen und es kam ein blöder Spruch nach dem anderen, das fiel heute komplett weg. Alles hier wirkte so, auf die Minute genau geplant und einstudiert, nichts war mehr von der lässigen Spontanität übrig, die sie damals so auszeichnete. Nicht das es mich stören würde und natürlich war mir klar, das das hier, in so einer Größenordnung nicht mehr geht und trotzdem, war es für mich so anders, das ich mich daran erstmal gewöhnen musste. An sexappeal hat er definitiv nicht verloren, das stand hier außer Frage, aber er war eben älter, vorsichtiger und viel zurückhaltender geworden. Er bedankte sich und ihr nächster Song, Aim for the kill begann. Auch diesen Song kannte ich nicht. Unsere Blicke trafen sich und er sang: I'm comming completely clear with you. To wanna insult you with annything but the truth. Okay, so here is the deal I wanna apologize for comming on this strong. I might be rushing things, but it's been too long. So who is gonna be the first one to let go? Baby who is gonna be the first one? I'm just another guy, trying to fill the night. Aim for the kill, I aim for the kill. I'm just a normal guy, went just the classic line. Here for the thrill, I aim for the kill. I' always staring at me wading for my final war. You know how this will end, with sill I know you won't be strong. Baby you feel this heartbeat, heartbeat breaking, making me in two. I've been dieing for this moment for to long with someone like you... etwas überrascht, das er mich dabei so sehr fixierte, wusste ich in dem Moment nicht wirklich, ob er mir damit jetzt etwas sagen wollte. Ich schob den Gedanken bei Seite, denn wenn man es wollte, könnte man sich ja auf tatsächlich jeden einzelnen Song hier etwas einbilden.